Das Landeshüten 2014 des Landesverbandes Niedersachsen der AAH fand in Zusammenarbeit mit dem Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) in Oberhaverbeck in der Nähe von Bispingen statt. Das Hütegelände inmitten der blühenden Heidelandschaft war von Thilo Fleischer, Simone Müller und Michael Kaufmann sowie von Mitarbeitern des VNP perfekt vorbereitet worden.
Das Hütegelände befand sich direkt neben einem großen Parkplatz, der von vielen Besuchern der Lüneburger Heide aufgesucht wird. So beobachteten neben den eigens zum Hüten angereisten Zuschauern, darunter eine Gruppe aus den Niederlanden, viele Wanderer die Hütedurchgänge.
An diesem meist sonnigen, aber recht kühlen Tag traten vier Schäfer mit ihren Hunden an, um den Landessieger 2014 zu ermitteln, der den Landesverband Niedersachsen beim Bundeshüten am 20. und 21. September 2014 in Lohmen (Mecklenburg-Vorpommern) vertritt.
Als erster Hüter führte Thilo Fleischer seine 350 köpfige Heidschnuckenherde mit seinen beiden Schafpudeln Leo und Yette über den Parcours.
Ihm folgte als zweiter Hüter Bernd Bodmann, er hütete mit seiner Wildfarbenen Hündin Gira und der Strobel-Mix Hündin Uta.
Nach der Mittagspause trat Simone Müller mit ihren beiden Gelbbackenhündinnen Hummel und Emma an. Für die eineinhalb jährige Emma war es das erste Leistungshüten, sie zeigte eine tolle Leistung und wurde als bester Beihund des Tages bewertet.
Mit dem Los Nummer vier trat als letzter Schäfer Michael Kaufmann an. Er führte die beiden Strobel Rudi und Aronja, die mit einem Jahr die jüngste Hündin des Wettbewerbs war.
Die Hüteleistungen der Schäfer und ihrer Hunde wurden von den Richtern Raimund Nagel und Christian Winz aus Sachsen-Anhalt sowie von Christian Amend aus Niedersachsen bewertet.
Landessieger 2014 wurde mit 101,00 Punkten Thilo Fleischer mit seinen beiden Schafpudeln, gefolgt von Simone Müller mit 92,50 Punkten. Dritter wurde Bernd Bodmann mit 86,50 Punkten, knapp gefolgt von Michael Kaufmann mit 84,00 Punkten.
Trotz eines heftigen Regenschauers nach dem letzten Hütedurchgang harrten noch interessierte Zuschauer aus, um die Bewertung und die Siegerehrung (wieder im Sonnenschein) mitzuerleben. Leider durften wir auf Anweisung der Naturschutzbehörde bei diesem Leistungshüten keinen Lautsprecher aufstellen, um dem interessierten Publikum das Hütegeschehen zu erläutern. Viele Zuschauer sprachen uns darauf an, dass ihnen die Informationen zum Hütegeschehen fehlten, andere Besucher gingen weiter, wenn zum Beispiel im Weiten Gehüt anscheinend „nichts passierte“.
Weitere Impressionen finden sich hier (externer Server "SkyDrive")