Der Grundstein der AAH Brandenburg wurde am 14.01.1999 von 15 Gründungsmitgliedern gelegt. Am 24.06.2007 beschloss die Mitgliederversammlung die Gründung des Landesverbandes AAH Brandenburg e.V. Unser Verein ist im Vereinsregister des Amtgerichtes Strausberg eingetragen und als gemeinnützig anerkannt.
Unser Vorstand setzt sich zusammen aus:
- Knut Kucznik: 1. Vorsitzender
- Harald Barentin: Zuchtwart
- Rainer Schulze: Zuchtwart
- Sascha Bräuning: Zuchtwart
- Frank Hahnel: Kassenwart
- Katja Kucznik: Schriftführung
Der Schäfermeister Knut Kucznik führt einen Lehrbetrieb mit Mutterschafen der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf und züchtet seit Jahren Altdeutsche Hütehunde des Schlages Fuchs, gestromt.
Unser Landesverband legt großen Wert auf die Zucht von Arbeitslinien. Dies zeigt sich auch bei unserem jährlichen Leistungshüten, dass wir zusammen mit dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg veranstalten. Fast traditionell findet dieses auf einem gut vorbereiteten Hütegelände in Altlandsberg statt. Das Leistungshüten spiegelt die tägliche Arbeit der Schäfer sowie die züchterischen Erfolge und die Ausbildung der Hütehunde wieder. Seit 2000 nimmt unser Landesverband an Bundesleistungshüten der AAH teil. Wir waren daher besonders stolz, als Bernd Birkhold-Weise mit seinen Hunden Lena und Platsch von Breslack 2007 den ersten Platz für unseren Landesverband, belegte. 2008 war es Wilfried Vogel, der uns, mit seinen Füchsen Vogel´s Rufus und Falk II vom Oderbruch, in Glasten vertrat.
Allen, die die Arbeit unserer Altdeutschen Hütehunde an den Schafen bewundern, muss bewusst sein, dass die Erhaltung diese Hütehunde mit Problemen verbunden ist. Schäfer brauchen die Hunde für ihre Arbeit und die Hunde brauchen die Arbeit an den Schafen. Beide sind vom Aussterben bedroht, der Beruf des Schäfers und die Hunde, weil ihnen die Existenzgrundlage genommen wird.
Wir wollen unsere Hütehunde mit den Eigenschaften und Fähigkeiten erhalten, die für die Arbeit an der Herde notwendig sind. Deshalb müssen wir auf die Arbeit der Schäfer aufmerksam machen und darauf hinweisen, dass die Schäfer mit ihren Schafen mit Hilfe ihrer Hütehunde die Natur intakt halten. Außerdem wird durch das Wandern, das nur mit gut ausgebildeten Hütehunden möglich ist, eine besondere Qualität von Lammfleisch produziert, weil die Schafe sich bewegen können. Die Altdeutschen Hütehunde können als Sympathieträger helfen, für die Produkte und die Dienstleistung der Schäfer zu werben.
Unsere Privathalter sind tatkräftig mit der Zuchtverwaltung, der Mithilfe bei Veranstaltungen und Halten von Referaten z.B. über die Geschichte der Altdeutschen Hütehunde in unserem Landesverband engagiert.
Regelmäßig veranstalten wir:
- eine Zuchtauglichkeitsprüfung (ZTP) mit anschließender gemeinsamer Besprechung der Ergebnisse
- ein Landeshüten
- Die üblichen Vereinssitzungen
- ein Hüteseminar für Schafhalter, Landwirte und Privathalter, das es jedem dann ermöglicht, sich auf eine ZTP vorzubereiten oder einen Einblick in die Ausbildung von Hütehunden zu erlangen
Die jeweiligen Termine werden rechtzeitig von uns bekannt gegeben.
Jeder, der Interesse an den Altdeutschen Hütehunde und unserer Vereinsarbeit hat, ist bei uns herzlich willkommen. Der Mitgliederbeitrag beträgt 25,00€/Jahr und 12,50€/Jahr für Auszubildende und Studenten. Wir freuen uns über jeden, der uns hilft, die Altdeutsche Hütehunde zu erhalten- als neues Mitglieder oder durch eine Spende!
Text: Angela Sietz