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Kace

Anfänger

  • »Kace« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5

Wohnort: Katja Schaaf

Beruf: Strobel Tiger

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1

Montag, 12. März 2012, 10:14

Aufmerksamkeit

Hallo, ich habe einen jetzt 3 Jährigen Strobel. Eine gute BH Prüfung haben bereits letztes Jahr abgelegt, nun würde ich gerne Obedience mit im vertiefen. Leider habe ich da das Problem der Aufmerksamkeit. Tobi läßt sich von allem und jedem extrem ablenken. Ich hab auch schon einen Tag das Fressen weggelassen und am nächsten Tag im Training Würstchen Stücke als Leckerlie verwendet....ich glaub ich könnte Ihm ein Schnitzel vor die Nase halten, wenn er jetzt was anderes Spannender findet als mich. Ausserdem klappt das mit dem dauerhaften hochsehen leider auch nicht wirklich, aus dem Grund natürlich. Ich hab wirklich schon einiges versucht, ich hoffe ich bekomme hier neue Tipps und Angregungen. Übrigens, de Hund folgt ansonsten sehr gut, läßt sich auch bei schwierigen Situationen gut abrufen, es liegt also nicht an dem Grundgehorsam. glg :wink:

Eddie

Schüler

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Wohnort: Charlotte Scholz

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2

Montag, 12. März 2012, 18:23

aufmerksamkeit

nö, wahrscheinlich liegt es mehr an der fehlenden bindung/geringen bindung.
aber wirklich nützliche ratschläge kann nur persönlich geben. wenn du diesen sport betreibst gibt es bestimmt einen/eine trainer/in....
wende vertrauensvoll deren tipps an, dann wird es schon...manches dauert einfach....
mfg
eddie

Heidi

Fortgeschrittener

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Wohnort: Nürnberg

Beruf: Altdeutscher Fuchs und Süddeutsche Schwarze

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3

Montag, 12. März 2012, 20:30

Hallo Katja,
wir Menschen lernen am besten in ablenkungsfreier Umgebung und immer am selben Ort - Hunden geht es da nicht anders.
Das Training sollte anfangs immer an einem bestimmten Ort stattfinden, Sitz z.B immer neben einer ganz bestimmten Bank auf dem Spaziergang, Fuß mit Angucken von einem Laternenpfahl zum nächsten, - 10 Schritte am 1. Tag, 11 Schritte am 2., usw.
Übe besser 10 Schritte mit Angucken, als 100 m, wobei er 20 mal wegschaut.
Klappt es an einem Ort - nach zahlreichen Übungseinheiten - die Ablenkungen dosiert - soweit möglich steigern - z.B. Sitz fremder Hund 50 m entfernt, klappts nicht, mit dem Hund so weit weg gehen, bis du ihn wieder kontrollieren kannst.
Dann je nach Lernfortschritt die Ablenkungen dosiert steigern.
Auch sollte man die Anforderungen immer nur in einem Detail der Übung steigern, z.B. nicht längere Fußstrecken üben und gleichzeitig Leckerlis reduzieren.
Die Konzentrationsfähigkeit bei Hunden, die wirklich lernen ist sehr gering, eine erfolgreiche 2 - 3 minütige Übung mit anschließender Pause bleibt besser im Gedächtinis, als 20 Minuten Training, das damit endet, daß der Hund Fehler macht und mit seinen Gedanken schon längst "weg" ist.
Zur Lerntheorie bei Hunden gibt es ein schönes Buch "Die Welt in seinem Kopf" von Dorothee Schneider - sehr zu empfehlen.

Auch auf "clicker.de" findest du zahlreiche Tips zum Lernen bei Hunden, die interessant sind, auch falls du nicht clickern willst (z.B. unter dem Stichwort "Zeitfenster").

Ich meine, daß euer "Problemchen" schon typisch für Altdeutsche ist, für die Arbeit an Schafen braucht man einfach Hunde, die ihre Augen immer überall haben :D
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Kace

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4

Dienstag, 13. März 2012, 18:04

RE: Aufmerksamkeit

Danke für Eure Infos!

@heidi: das problem ist ja das er auch wenn er was kann sich ablenken läßt. ich versuche schon neues abends beim spazierenlaufen ohne ablenkung zu üben...ja ich denk ich tu mich halt auch so schwer weil ich vorher einen ds hatte und der war einfacher. der war auch nicht so wählerisch mit meiner aussprache, also egal ob ich das kommando scharf oder nett gesagt hab er hats getan und tobilein kann da schon etwas mimöschen sein obwohl er ab und an dann wieder einen strengeren ton zum aufwachen brauch :nene:
@eddi: ja das hab ich befürchtet mit der bindung....wie änder ich das. kann das auch daran liegen das es ein zwinger/garten gehaltener hund ist? allerdings mein opa war schäfer uns seine hunde waren auch draussen, allerdings war er ja den ganzen tag mit ihnen zusammen...aber wenn ich wohin laufe läuft er mir nach, also ganz egal bin ich ihm dann doch net, ein trost für mich :zwinker:

Tina

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5

Dienstag, 13. März 2012, 22:38

Das muss nichts mit der Bindung zu tun haben!
Der Hund hat einfach nicht gelernt sich NUR auf dich zu konzentieren und DU bist darin einfahc nicht konseqeunt das durch zusetzen.

Ich würde keine 10 Schritte laufen oder so! VIEL zu viel!!
Du stehst. Hund in Grundstellung und er hat DICH anzusehen.. Macht er das wird er bestätigt. NUR angucken nicht laufen! Das machste 3-5min und dann schluss!

Das strengt ungemein an. Somit lernt der Hund, das er dich anguckt und wenn du das 100mal gemacht hast, erst dann wird gelaufen und da auch immer noch keine 10 Schritte sondern 1-2-4 Schritte und seine volle Aufmerksamkeit wird bestätigt!

LG Tina

Hexe

Anfänger

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Wohnort: Christine Winkler

Beruf: Andere Rasse

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6

Mittwoch, 14. März 2012, 07:07

Ich denke auch dass man diese Bindung und Aufmerksamkeit fördern kann.
Meine Hexe, kein Hütehund, aber eine lackschwarze Schäferhündin hatte auch lange dieses Problem.
Ich habe dann von kompetenten Hundesportlern Anleitung fürs Training bekommen und Hexe läuft heute sehr aufmerksam und gut.

Zuerst habe ich JEDEN FREIWILLIGEN Blickkontakt von Hexe bestätigt. Immer und überall, im Haus, im Garten und auf Spaziergängen.
Dann hab ich sie nur noch aus der Hand gefüttert, sprich, angucken - Futter, angucken - Futter.
Das hat jetzt ca 4 Monate gedauert und wir stehen kurz vor der BH. Hexe läuft aufmerksam, sie weiß mittlerweile dass sie mich anzugucken hat.
Das Erlernen ist kein Problem, erfordert nur Konzequenz und Ausdauer, Kein Druck, kein Zwang, nur über positive Bestätigung.
Das kostbarste Vermächtnis eines Hundes ist die Spur,die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.
Videlchen

Kace

Anfänger

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7

Mittwoch, 14. März 2012, 09:07

ich glaube ich weiss wo mein problem liegt, da mein hund theoretisch weiss was ich von ihm will und ich seit vorgestern mein verhalten beim spazieren gehen wieder geändert habe, hat er sich von alleine angeboten mich anzuschauen bzw. fusszulaufen. war fast schon lässtig, da ich ihm ja eigentlich ein pause gönnen wollte :zwinker: er hat sich zwar kurz ablenken lassen als jemand mit nem kleinen kläffenden hund auf dem arm an uns vorbeikam, war aber dann von alleine wieder "da" ohne das ich was gesagt hab. ich muss weniger reden mit meinem hund sondern mehr über körpersprache agieren und rausbekommen wann der beste augenblick ist mit leckerli und clicker aufzuhören. ich denk da war ich einfach zu schnell. nur wann ist der richtige augenblick...ich versuch es mal nach dem sommer.... ?( hab nicht vor dieses jahr noch ne prüfung zu laufen. deshalb hatte ich letztes jahr mit leckerli aufgehört als er es schön gemacht hat, aber ich denke es war zu früh und nicht gefestigt. es ist toll soviele meinungen zu hören dann geht einem erst mal ein licht auf wenn man das alles liest...eigentlich weiss man alles aber man verdrängt oder vergisst es wieder :heiligenschein:

biber

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Beiträge: 116

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8

Donnerstag, 15. März 2012, 08:10

Hunde sind sehr unterschiedlich, manche eignen sich besser für eine bestimmte Aufgabe/Sport, andere weniger. Diese haben vielleicht mehr Talent für Nasenarbeit (Fährte, Mantrailing, Zielobjektsuche) oder einfach entspannte Spaziergänge/Radtouren.
Meine Hunde schauen mich selten an, sie wissen trotzdem immer was ich mache und sind sofort da, wenn ich rufe oder irgendeine Arbeit von ihnen will. Wettkämpfe könnte ich allerdings keine mit ihnen gewinnen...

Kace

Anfänger

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9

Donnerstag, 15. März 2012, 08:46

ich möchte auch nichts verzwingen so gross ist weder mein ergeiz noch meine zeit. wenn es klappt ist toll wenn nicht dann halt nicht. ansonsten folgt er ja sehr gut, es geht ja nur um das anschauen...und das fusslaufen an der leine beim spazieren laufen, aber das problem haben ja wohl mehrere .... aber das hab ich schon fast im griff...nur muss ich diesen sommer dann auch wieder viel mit leine laufen sonst fange ich nächsten winter wieder an mit fußlufen üben :pfeif: wir gehen nämlich nur im winter durchs dorf spazieren und da ist an manchen strassen halt leine angesagt im sommer sind wir nur auf feld u flur da geht ohne leine....

Eddie

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10

Freitag, 16. März 2012, 19:16

aufmerksamkeit

hi kace
du hast schon wunderbare tips bekommen, die auch alle praktikabel und hilfreich sind.
bindung hat nix damit zutun wo ein hund sich die meiste zeit aufhält. es ist eine sache zwischen euch beiden. du bist ihm nicht wichtig und/oder er kann sich noch nicht so lange konzentrieren.
meine hunde lernen immer...unter ablenkung...von anfang an.
mit den welpen wird geclickert....
meine leben auch im zwinger(leider)(mein mann und ich haben in unterschiedlichen prägung eine tierhaarallergie) im freien und großen räumen geht es ..aber... naja
es ist wirklich wichtig, das dich am anfang ein coach(als spiegel) begleitet und dich sofort korrigiert.
diese aufmerksamsache muß auch schritt für schritt konditioniert werden.
wenn er mal einen oder mehrer schritte aufmerksam ist dann wird ein "großes fest gefeiert" und damit aufgehört, keine pause und etwas anderes (nix womit er gepowert wird) gemacht und dann sich an 6 oder 8 schritte ansehen üben ranmachen. scheinbar funktioniert ein kreislaufen nach rechts sehr gut, (große volte) wenn das klappt erweitern, nur nicht ungeduldig werden, immer zug um zug. lieber wieder auf anfang.
wir haben hier im forum sehr erfahrene trainer...du wirst hier immer einen fundierten tip bekommen.
viel spaß
eddie

Eddie

Schüler

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11

Freitag, 16. März 2012, 19:20

.und das fusslaufen an der leine beim spazieren laufen,
mmmhhhh
entweder spazieren gehen dann hat der liebling freizeit und solange er dich nicht durch die gegend zieht, ist alles im grünen bereich.

üben ist üben...kein üben "beim spazieren gehen" :D

mfg
eddie

Susanne Zander

Fortgeschrittener

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12

Samstag, 17. März 2012, 07:45

Na, da haben wir doch mal wieder die bunte Vielfalt der Meinungen, denn ich mache das anders:

Es gibt keine Freizeit für meine Hunde was den Gehorsam und die Aufmerksamkeit angeht. Ob auf dem Grundstück, bei der Tagesroutine oder beim Spaziergang, ich erwarte stets die gleiche Zugewandheit und Schnelligkeit bei der Ausführung meiner Kommandos.

Spaß kann ja trotzdem dabei sein und positive Motivation, die Konsequenz ist immer die gleiche. Bei den Spaziergängen ist das Verfestigen der Übungen aber besonders einfach, da hat man endlich mal die Zeit, das Training gezielt aufzubauen.

Also, bei mir gibt es keinen Gang ohne gemeinsames üben, so macht uns die gemeinsame Zeit auch einfach mehr Spaß!

Herzliche Grüße

Susanne

Kace

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13

Samstag, 17. März 2012, 09:54

ja ich finde auch ich habe echt tolle tipps bekommen und bin euch sehr dankbar dafür. es ist immer so das es zu einem thema mehrere meinungen gibt, aber ich versuch das für mich und meinen hund am praktikabelsten rauszuholen es gibt ja leider kein 100% rezept, jeder hund u jeder mensch ist anders und kann nicht alles umsetzen. aber jetzt hab ich ja wieder einige sachen zur auswahl und manche meiner gedanken sind bestätigt worden und andere haben mich wieder an sachen erinnert die ich irgendwo in meinen köpfchen vergraben hatte. freue mich auf weitere infos und bin für alles offen.
ich arbeite übrigens 2x die woche mit tobi auf dem hundeplatz von dem her hab ich da immer jemand der ein auge auf uns wirft aber ich musste halt feststellen das der was ganz anderes ist wie meine bisherigen hunde mit denen ich gearbeitet habe. keiner war so stur aber keiner hat so schnell gelernt wie er wenn er wirklich spass dran hatte, allerdings musste ich auch bei keinem so aufpassen das er schnell blödsinn lernt, das ist die kehrseite der medaille. allerdings ist meinem bruder sein altdeutscher wieder ganz anders, der hat mehr "respekt", sprich ist mehr mimöschen.
aber egal wie tobi ist, er ist trotzdem ein toller hund und was mir am wichtigsten ist er kommt supi mit meinem kleinen sohn und unserem anderen bzw. nachbarhund aus.
ich finde auch beim spazieren gehen kann man am besten üben, zwar mit ablenkung aber was anderes wie auf dem hundeplatz und es macht uns beiden spaß. auch im garten üben wir immer wieder damit es uns nicht langweilig wird. auch erwarte ich von meinem hund ständigen gehorsam, sprich wenn ich ihm rufe hat er immer zu kommen, sich zu setzen u.ä.

moni

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14

Samstag, 17. März 2012, 17:37

da dein Problem hauptsächlich die mangelnde Aufmerksamkeit auf dem Platz war, kann ich nur Eddie zustimmen.

Ganz kurze Sequenzen und sofort bestätigen, jedes Anschauen bestätigen dann klappt es. Das dauert allerdings einige Monate bis dein Hund das zuverlässig macht.
Ich lasse meinen Hund auf dem Platz nicht herumlaufen. Dort wird nur gearbeitet. Wir arbeiten im Höchstfall 10 Minuten am Stück das sind ungefähr 5 verschiedene Übungen, also ca. 2 Minuten pro Übung. Eine Übung die beim ersten mal super klappt wird nicht noch einmal an diesem Tag wiederholt.

So mache ich es und bin damit gut gefahren.
viele Grüße Moni mit der Viererbande