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Gironimo

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1

Donnerstag, 10. Januar 2008, 00:37

Was sind denn nun WWK´s?

Hallo

Auf HR3 war heute Abend ein Film über die Rettung der Westerwälder durch Kryokonservierung Die letzte Hoffnung für den Westerwälder Kuhhund.

In dem Beitrag hieß es, dass es nur noch 3 zuchtfähige WWK-Rüden gäbe, irgendwo meine ich gelesen zu haben, das es nur noch eine Hündin gibt.

Dem gegenüber steht die [url=http://www.kuhhund.de/karte/karte.php?such%5B%5D=wwk&sort%5B%5D=Name+ASC&page=1, ]Verbreitungskarte der Kuhhunde[/url] in der etliche WW-Kuhhunde eingetragen sind.

Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass der ehemalige Zuchtwart es mit der Einkreuzung anderer Hunde, die optisch passten, nicht so eng gesehen hätte. Gründe dafür ließen sich sicher viele finden. Allerdings weiß ich nicht, ob es sich hierbei um ein Gerücht handelt, welches aus der Schlammschlacht um Bodo heraus entsprungen ist.

Sicher ist jedenfalls, dass sich die Verbreitungskarte nicht deckt mit den Aussagen im Filmbeitrag (vorausgesetzt, dass die Hunde in der Karte nicht alle kastriert sind). Außerdem ist mindestens einer der dort aufgeführten Hunde von einem Züchter (also könnte man annehmem, das der noch mehr WWK´s hat und mehr WWK´s gezüchtet hat).
Der Phänotyp der Hund dort reicht übrigens vom für mich Harzer bis hin zum DSH-Typ.
Ein Hund auf der Verbreitungskarte stammt z.B. aus einem TH. Wenn der Hund nicht schon vorher eindeutig klassifiziert wurde, tendieren TH dazu, sich irgendetwas einfallen zu lassen.
Andersrum habe ich einen Hund, der phänotypisch WWK ist (auch vom Charakter her mehr oder weniger), vom TH (und vom Vorbesitzer) aber als Harzer-Mix klassifiziert wurde (Mutter reinrassiger Harzer). Allerdings wurde damals hier in der Gegend nicht groß zwischen Harzer und WWK unterschieden.

Kann mir jemand diese Widersprüche erklären?
Wer legt denn wie fest, was ein WWK ist?

Gruß Gironimo

Anna

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2

Donnerstag, 10. Januar 2008, 17:17

Hallo Gironimo
habe den Beitrag auch gesehen und bin über die dort gemachten Aussagen ebenfalls sehr erstaunt und auch ein bisschen verärgert. Es stimmt einfach nicht, dass es nur noch 3 zuchtfähige Rüden gibt - und bei nur einer Hündin wäre eine Absamung ohnehin ziemlich nutzlos. Es sind meines Wissens in den vergangenen Jahren jeweils mindestens 2 oder 3 registrierte Würfe jährlich gefallen. Allein mein WWk-Rüde hat inzwischen 21 Vollgeschwister, von eingetragenen Eltern, die beide noch aus den Stahl`schen Linien stammen und auch beide an der Herde arbeiten. Ich könnte noch einige weitere Würfe von AAH-registrierten WWks aufführen. Es tut sich der Verdacht auf, dass hier nur noch Hunde ausgewählt werden, die hauptsächlich in ihrem Exterieur dem persönlichen Geschmack des Zuchtwartes entsprechen. Das weicht von dem Grundsatz ab, dass die Zuchtauswahl nach Leistung und Gesundheit und nur untergeordnet nach dem Aussehen zu erfolgen hat. Das in der Vergangenheit gelegentlich mal ein Harzer Fuchs oder eine Gelbbacke eingekreuzt wurde, war zuchttechnich erforderlich, um den Inzuchtfaktor so gering wie möglich zuhalten und ist auch bei anderen Rassen mit geringer Population erfolgreich angewendet worden. Das erklärt auch das uneinheitliche Erscheinungsbild der WWks, es bedarf schon einiger Übung um sie zu erkennen.
Ich frage mich- Wo sind denn all die vielen Nachkommen geblieben, die in den letzten 5 Jahren gezüchtet wurden ? Es kann ja wohl kaum sein, dass Würfe geplant, Hunde die Zt-Prüfung machen, Nachkommen haben und :wand: diese dann plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen ?

Gruß an Alle und ganz besonders an die WWk-Besitzer
Anna
:wink:Susanne

drifter

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3

Freitag, 11. Januar 2008, 18:34

Hallo, das mit den WWK;s ist wirklich ein großes Problem!
Wirklich Typvolle und "Leistungsbereite" WWK;s! Ich schreibe hier von Rinderarbeitshunde, sind sehr dünn gesäät, dadurch, daß so gut wie keine Hunde an den Rindern mehr gearbeitet werden, verwässert auch der TYP immer mehr, Ich selbst hatte letztes Jahr einen hier, der hatte absolut kein Hütetrieb, obwohl der Vater sehr triebstark ist. Und so gehts noch mit sehr vielen Hunden , Bodo, hat der die ZT? Aber nun zu den 3 Rüden, das sind Westerwälder Kuhhunde, aus der Zeit als die Eltern von den Rüden noch jeden Tag an Rinder gearbeitet wurden! Also zwischen 9-13 Jahren, wie lange glaubt ihr werden die noch zur Zucht zu Verfügung stehen? Wenn die nicht mehr sind , dann gehts wie gehabt, mit den anderen AAH;s von einem Wurf sind vieleicht 2 Stück zu gebrauchen, :verdaechtig: die anderen , können dann in der Stadt spazieren gehen. Warum glaubt Ihr den, daß von dem Zuchtwart hier nichts mehr zu hören ist , weil hier im Forum die wenigsten Arbeitshunde erhalten werden, es wird disskutiert was man mit den Hunden machen kann ausser Hüten. Aber es sind doch Hütehunde, es wäre zu begrüßen, wenn man mehr Gedanken daran setzen würde wie man die Hunde hüten kann , :love:wenn man keine Möglichkeit hat Vieh zu halten, in England und Amerika gibts das nicht seit heute.das geschulte Auge zum erkennen eines WWK;s braucht man nicht , bringt ihn zu einer Mutterkuhherde, schickt ihn raus, wenn der Hund Die Herde bringt und macht keinen Schaden am Vieh, dann ist es einer!Das ist jetzt extrem Übertrieben, aber wieviele gehen den an Rindern?und wieviele gehen spazieren, wir haben 2 Stück die den Papieren nach welche sein sollen, und eine die mir als WWK verkauft wurde, Bodos Schwester, ich habe sie als Fuchs eintragen lassen , was sie wohl auch eher ist , sie hat wohl Kuhhunde-Blut, aber nicht im Exterieur,vom Griff her wohl, sie würde sich auch mit den Mutterkühen schwer tun , Milchkühe ohne bedenken. Der Rüde den wir haben ist dem Papier nach ein WWK, aber sehr sensibel, ob er an der Herde Mutterkühe bestehen würde, dann müßte er einen guten Tag haben. Die Kleine ,ohne Bedenken, wenn die ran geht , dann gibts saures! Aber so einen Hund den möchte Ich nicht irgendwo in einer Wohnung, oder in einem Reihenhaus halten. Wenn Die 2 Tage nicht beim Vieh war dann wird die übermütig. Jetzt zurück zu dem WWK, es gibt Hunde in Spanien die gleichen dem WWK aufs Haar, die sind genau so am Aussterben wie unsere, aber die Mischlinge die laufen überall rum ,werden auch nach Deutschland gebracht. Ich gestatte mir hier mal eine Frage, wer kann den Westerwälder Kuhhunde nennen die an Rinder arbeiten hier im Forum? da bin Ich mal gespannt!
Allzeit grüne Weide
Drifter

Gironimo

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4

Freitag, 11. Januar 2008, 22:22

Hallo drifter

Ich denke das Kernproblem ist, auf was man züchten möchte. Und da scheint der jetzige Zuchtwart andere Vorstellungen zu haben, als der vorherige. Was ja nicht ungewöhnlich ist.

Von dem letzten Zuchtwart kenne ich Anzeigen, wo WWK´s, HF´s als „idealer Familienhund“ dargestellt wurden. Das ist sicher auch eine Möglichkeit, SO ETWAS WIE den WWK zu erhalten. Aber eben nicht DEN WWK.

Die Frage ist dann nur, wie man denn die bisher als WWK anerkannten WWK´s einstuft. Immerhin sind in der Verbreitungskarte ja viele WWK´s eingetragen (auch Bodo, ich nehme an, das er ZT ist).

Zitat

Ich gestatte mir hier mal eine Frage, wer kann den Westerwälder Kuhhunde nennen die an Rinder arbeiten hier im Forum? da bin Ich mal gespannt!

Ich glaube, wer sein Geld mit Freiland-Kuhhaltung verdient, hat erstens eine etwas andere Ansicht über das Nutztier Hund (als viele hier) und zum anderen auch wenig Zeit, sich ins Internet zu hängen….

Gruß Gironimo

drifter

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5

Samstag, 12. Januar 2008, 13:28

Hallo Bz aus G
Das ist bestimmt nicht der Fall, durch meinen Beruf habe Ich bestimmt mit genug Bauern kontact, wo gibt es jemand ,den Du kennst der Seinen WWK an Rinder vorführen kann und Bilder machen kann, die man benutzen kann, um anderen Bauern zu zeigen ,es ist möglich einen Hund einzusetzen, der ruhig und sachlich mit den Kühen umgeht. Ich kann bestimmt 20 Mutterkuhhalter zu einem Informativen Abend bei uns hier zusammen bringen, wenn man von denen nur 5 Stück bekehren könnte, hätte man den richtigen Platz für einen ganzen Wurf WWK;s oder die , die EVT. zurück kommen vom letzten Jahr! was ja die Regel ist, und diese Halbstarken dann wieder hinzubiegen ist auch nicht so einfach. Es gibt genug Landwirte, die es mit Borders probiert haben und gescheitert sind. Wo sind denn die Westerwälder von den letzten Jahren aus denen auch Kuhhunde geworden sind ? :verdaechtig:In den USA ist ein reges Interesse an working Cowdogs, in den letzten 2 Jahren entstanden , weil es Leute gibt die Ihre Hunde auf Landwirtschaftlichen Messen vorführen können , wie sie am Vieh arbeiten. und Bei Uns! spazieren gehen kann ich viel besser mit einem Pudel, :ahja:
Allzeit grüne Weide
Drifter

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rasputin

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6

Samstag, 12. Januar 2008, 17:27

Zitat

Original von drifter

Hallo Bz aus G

Allzeit grüne Weide
Drifter


Würde mich mal interessieren, wer hinter Bz aus G steckt... die weibliche Neugierde plagt mich halt :D

Wäre schön, wenn du dich vostellen würdest!!!

Viele Grüße aus der Eifel - Petra
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
Dafür schenken Sie uns restlos alles was Sie zu bieten haben.
Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

Gironimo

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7

Samstag, 12. Januar 2008, 19:11

Hallo drifter

Zitat

Das ist bestimmt nicht der Fall,

Was meinst du damit? Das ein Bedarf für Kuhhunde besteht?
Die Frage ist aber, ob der Bedarf ausreichend ist, um eine gesunde Zucht zu ermöglichen. Hierzu bräuchte man mindestens das zehnfache deiner 20 potentiellen WWK-Halter.
Und da ich nicht glaube, dass es die gibt, müssten die Hunde dann doch in engagierte Hobbyhände.

Aber egal wie: ich versteh die Diskrepanz zwischen der Anzahl der Hunde auf der Verbreitungskarte (und beim GEH) und den im Bericht genannten nicht. Jedenfalls nicht, wenn man annimmt, dass es auch ein WWK ist, wenn WWK draufsteht :nene:.

Vorstellung: erledigt nach diesem :stups:

Gruß bz aus G :D

drifter

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8

Samstag, 12. Januar 2008, 22:58

Dann ist der westerwälder" Kuhhund" wohl dahin gegangen wo die meisten Schäfer ihn am liebsten gesehen haben, nämlich zum Teufel! :piep:
Es lebe der lebe der Westerwälder Agilety- Begleit und Schoßhund, werde Er zu dem was die Hier Verbliebenen sich wünschen, HOFFENTLICH GEHT Er nicht den Weg des Border Collie oder des Golden Retriever!
Mfg Drifter
PS , wie das Westerwälder Blessvieh, oder das Deutsche Weideschwein! :wand:

drifter

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9

Sonntag, 13. Januar 2008, 18:06

Oh noch was,
Dann kann man ja den WWK,den nachweislich ältesten hier bei uns auf Leistung rein gezüchteten Hütehund :sorry:, wie vor ein paar Jahren von der AAH auf einer Bundesversammlung angestrebt mit den Füchsen in einen Topf schmeißen und das Thema ist aus der Welt. (Strobel-Fuchs, Kurzhaar Fuchs, oder einfach Ost, Mittel und Süd-Deutscher Fuchs, jenachdem wo er geboren ist. ) :wand: :ahja: :kotz:
Herzlichen Glückwunsch
Drifter

Gironimo

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10

Sonntag, 13. Januar 2008, 23:49

Hi drifter

naja, die Bezeichnung "Westerwälder Fuchs" habe ich schon des öfteren gehört :pfeif:
Und als ich meine Bestie aus dem TH geholt habe, stand im Impfpass (bzw. das steht da immer noch) Harzer Fuchs und das TH bezeichnete die Bestie als Westerwälder .... :denk:
Das darf man eben alles nicht so eng sehen - Aussie, Cattle, Kuhhund, BC, Lassie, Wäller ...... Hauptsache Hüter :ahja:

Das damit auch Kulturgüter verloren gehen und einzigartige Charakteren....

Übrigens: bezüglich anderer alter Nutztierrassen versucht die Arche Warder ja einiges zu erhalten. Leider habe ich es noch nicht bis dahin geschafft, Unterstützungen sind aber z.B. durch Patenschaften möglich (also letztendlich regelmäßige Spenden). Allerdings vermisse ich da ein bisschen die einheimichen Rassen und weiß nicht, ob man hier unbedingt Zwergzebus erhalten muss. Aber naja, Tierschutz ist ja grenzenlos.... :rolleyes:

Gruß Gironimo

drifter

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11

Montag, 14. Januar 2008, 12:31

Dann versuch doch Mal mit einem, der von Dir genannten Hunde eine Mutterkuhherde von A nach B zubringen. Wobei der Wäller, eine Begleithunde-Kreuzung, bzw ein Familienhund, aus Aussi+Briard im Westerwald "entwickelt" ist. :ahja:. Hier scheiden sich dann wohl Allgemeines und Persönliches Interesse am Erhalt eines Kulturgutes!Da ist ein Unterschied ,ob jemand im Forum eine Diskusion anfängt über Etwas was Ihm eigentlich gleichgültig ist! oder ob jemand aus eigener Tasche das Absamen von Hunden finanziert, wo sind denn Da die Erhalter? Nach meinen Wissen gibt es keine 10 Hunde Rassen auf dieser "Welt" die über die gleichen Eigenschaften verfügen wie Der WWK. im Gegenteil, es werden von Dir genannte Rassen mit Pitbull gekreutzt um einigermaßen zufriedenstellende Hunde zu bekommen und hier bei uns gehen die Hunde zum Teufel! :kotz:
Mfg Drifter

Daniela

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12

Montag, 14. Januar 2008, 15:24

Hi,
eigentlich wollte ich mich ja raushalten, aber ich fühle mich hier bzgl. des Westerwälder Fuchses doch angesprochen.

Mein alter Rüde ist nämlich einer.
Warum?
Sein Vater ist/war Kasperczak´s Rex. Das ist ein original WWK mit Papiere und allem was dazu gehört.
Die Mutter ist eine Hündin namens Flora gewesen, schwarzmarken, rollhaarig, wurde auch zum hüten genommen, war aber kein WWK.
Mir wurde beim Kauf des Welpen eingebläut, dass es eben kein reinrassiger WWK ist, sondern halt "nur" ein Westerwälder Fuchs.

Amigo sieht bzw. sah dem Rex sehr ähnlich, außer dass er keine dunkle Decke behielt (war im Welpenfell vorhanden).

Warum der Herr Kasperczak nun aus den wertvollen Kulturgutgenen Mischlinge gezogen hat - was weiß ich. Die Hündin hat gehütet (ich sah jede Menge Schafe und eine Herde Jungbullen da am Hof) und gut war´s damit. Aus dem Wurf sind nur fuchsfarbene Welpen gefallen, was ich schon etwas ungewöhnlich finde, da sich Schwarz ja dominant vererbt.

Aber haben das die Bauern nicht schon seit ewigen Zeiten so gemacht? Ist so nicht auch der WWK entstanden (könnt mich gern erschlagen!)? Was gut arbeitet wird vermehrt? Das ist doch das Ziel der Reinheitszucht der WWKs, sie sollen Vieh hüten!

Ich kenne Kurt Stahl noch, der kreuzte auch mal bei uns in der Klinik auf, weil er gehört hatte (woher auch immer), dass bei uns ein zugelaufener, abgegebener Westerwälder operiert und stationär aufgenommen worden war. Der hat sich auf den Höfen die Hofhunde angeschaut, ich kenne auch Bauern, die sie zum Treiben der Milchkühe von Weide zum Stall und zurück nehmen. Wer hat da noch mal was kritisiert - wenn der Hund arbeitet, aber nicht registriert war, dann hat er das halt gemacht. Warum auch nicht? Die Schwarzmarken-Hündin wurde ihm entweder nicht vorgestellt oder sie kam halt nicht in Betracht wegen ihrer Farbe, wie auch immer. Anderenfalls wäre mein Westerwälder Fuchs auch ein Kuhhund.

Ich denke, dass Christian als Zuchtwart da schon enorm viel Zeit und Geld investiert, um den Westerwald nach "typischen" WWKs abzuklappern. Ja, vermutlich ist die "Einordnung" auch irgendwo Geschmackssache, und dass 2 verschiedene Menschen 2 verschiedene Geschmäcker haben, soll wohl normal sein. Allerdings habe ich die Elterntiere meines WWK-Welpen kennengelernt und das wären durchaus welche nach Kurt Stahls Geschmack gewesen (der Rüde war ja eh ein Stahlhof-Hund).

Aber was solls. Mein Welpe soll irgendwann mal die ZT versuchen, entweder es klappt oder es klappt nicht, denn entweder er hats im Blut oder eben nicht. Mich würde das freuen, denn meinem alten Rüden liegt es im Blut (und trotzdem oder gerade deswegen ist er so ein traumhafter Arbeitshund als RH geworden).
Wobei, wenn ich mich durch das Gehäcksel hier lese, dann vergeht es mir mit den Gedanken an die Züchterei grad wieder. Da bleib ich doch lieber ein Nicht-Mitglied und widme mich meinen Rettungshunden....
Fragt doch mal, wo die ganzen WWKs geblieben sind :ahja:

VG
Daniela

Gironimo

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13

Montag, 14. Januar 2008, 19:28

Hallo drifter

Zitat

Da ist ein Unterschied ,ob jemand im Forum eine Diskusion anfängt über Etwas was Ihm eigentlich gleichgültig ist!

Hallo? Schon mal was von Ironie gehört? :wand:

Mir ist der Westerwälder nicht gleichgültig. Ich weiß nur nicht so genau, ob ausreichend Westerwälder „artgerecht“ gehalten werden können, um eine ausreichend breite Zuchtbasis zu haben. Ich bin (bis auf Ausnahmen) gegen die Vermittlung der Westerwälder in reine Hobbyhände, auch wenn (oder weil) ich selbst einen Westerwälder-Mix habe.
Was Wäller, BC, Aussis etc. sind, weiß ich. Danke, dass du es mir dennoch immer wieder erklärst.

@Daniela

Zitat

Aber haben das die Bauern nicht schon seit ewigen Zeiten so gemacht? Ist so nicht auch der WWK entstanden (könnt mich gern erschlagen!)? Was gut arbeitet wird vermehrt? Das ist doch das Ziel der Reinheitszucht der WWKs, sie sollen Vieh hüten!

Ja, so haben das die Bauern immer wieder gemacht. Auch wenn nicht immer eine geplante Verpaarung stattfand, so doch eine geplante Auswahl, wer überleben (und weiter arbeiten und sich vermehren) darf. Coppinger hat das Prinzip z.B. für Herdenschutzhunde sehr schön dargelegt.
Daher ist es durchaus eine Ansichtssache, ob die gemixt entstanden Westerwälder WWK´s sind. Oder woran man WWK festmacht: Aussehen, Verhalten, Elterntiere, geographische Herkunft…. Oder von jedem etwas.

Ginge es vorwiegend nach Verhalten und geographischer Herkunft, kann es auch (theoretisch) einzelne Hunde geben, die irgendwelche Dorf-Mixe darstellen, die so gut wie WWK´s an der Kuhherde sind.
Immerhin handelt es sich bei den Altdeutschen ja auch um Schläge und nicht um Rassen. Schläge sind noch mehr oder weniger „offen“, wohingegen Rassen einen eher „geschlossenen“ Genpool haben.

Zitat

Fragt doch mal, wo die ganzen WWKs geblieben sind

Das mache ich ja die ganze Zeit. Wieso gibt es nur noch drei Zuchtrüden?

Ich möchte die Arbeit von Herrn Eisentraut nicht in Zweifel ziehen. Ich finde es wichtig, dass die Altdeutschen erhalten werden (von der möglichen weiteren Verwendung jetzt mal abgesehen). Aber es kann doch nicht sein, dass die Zuchtziele sich so „dramatisch“ verändern, wenn der Zuchtwart wechselt? Das plötzlich (wie es scheint) anerkannte WWK´s nicht mehr anerkannt sind? Oder doch?

Aber bevor man mich hier noch mehr missversteht und mir noch weiß der Geier was unterstellt wird :rolleyes:, lass ich´s jetzt lieber gut sein. :wink:

Gruß G

drifter

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14

Montag, 14. Januar 2008, 23:29

Hallo, wie Ich sehe haben wir hier doch ein wenig Stimmung gemacht!
Hallo Daniela, wir haben auch eine Kaspercjak Nachkommenschaft hier :heiligenschein:bei uns, und mach Dir wegen der ZT keine Gedanken, es gäbe in der Landwirtschaft :sorry: genügend arbeit für unsere Hunde, es gibt nur so gut wie Keinen der die Hunde ausbilden kann, :heul: die Meisten in Händen von Ottonormal-schmuse-ich-will-was-besonderes-hundehalter, entwickeln sich zu Bestien :teufel:, weil, wie Du wohl am ehesten weist, diese Hunde wollen gefordert werden. Warum, soll aus einem unverdorbenen Hütehund , ein Schoßhund gemacht werden, wenn die Möglichkeit besteht daß er so bleiben kann wie er ist. Aussi, Border Collie, Labrador und Golden Retriever, oh der Wassergeflügeljagdhund auch, sind so Denaturiert worden, muß das mit dem WWK auch passieren? Wir befinden uns im 21ten Jahrhundert, müßen die Westerwälder Kuhhunde, HD, Augenkrankheiten, Niereninsufiziens, Epilepsie, usw bekommen? :( Es gibt genügent Hundebesitzer die bereit sind jeden Tierarztrechnung zu bezahlen :piep:, aber finde mal 10 Kuhhundebesitzer die bereit sind ihre Hunde an Rindern auszubilden! - 5 Punkte für den der weiß wie der Wassergeflügeljagdhund heute heist! :klatsch:
Allzeit grüne Weide
Drifter
Ps Daniela, die Schwester von Barrys Mutter ist auch bei uns, und der Halbbruder von Barrys Opa.

Uwe

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15

Dienstag, 15. Januar 2008, 00:20

@Drifter,

der Wassergeflügeljagdhund den Du meinst ist bestimmt der Pudel ! :D

Und was fang ich jetzt mit den 5 Punkten an ? :pfeif:

Ich habe erst kürzlich einen 4.mon. alten WWK-Rüden an einen Mutterkuhbetrieb vermittelt ! Vorher hatte er einen BC und war enttäuscht von ihm da er für die Arbeit an den Kühen nichts taugte.
Der kleine WWK macht eben schon mehr als der BC in seiner ganzen
Laufbahn! :respekt:


Gruß Uwe :zwinker:
Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal beim Winde.

Gironimo

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16

Mittwoch, 16. Januar 2008, 13:56

Hallo drifter

Zitat

Original von drifter
Hallo, wie Ich sehe haben wir hier doch ein wenig Stimmung gemacht!


Na toll, das ist sicher wichtig….. :rolleyes: :ahja:
Aber zum Glück gibt es ja auch noch Menschen, die mir meine Fragen sehr ausführlich beantworten konnten. Danke nochmals an jene :respekt: (sofern es denn hier gelesen wird).
So, und ich lass dich jetzt auf deinen Weiden abdriften :blabla: und kümmere mich lieber um meine Bestien :brav: .. Da hab ich mehr von :aetsch:

G.

drifter

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17

Donnerstag, 17. Januar 2008, 22:59

@Bz aus g!
Das mach Ich am liebsten, mit meinen 20 Schäfchen, den 2 Westerwälder Kuhhunden :love:. wie das sich anfühlt werden wohl manche von den City- Slickers nie erfahren , eigentlich sehr schade!
MFG Drifter
PS, danke Uwe , dann ist ja doch noch Licht am Ende des Tunnels, einer von den 2 Rüden die hier runter kammen, "arbeitet" auch in einem Milchbetrieb, macht jetzt die Arbeit, wo vorher der Opa und die Omma gemacht haben, ersetzt sozusagen 2 Arbeitskräfte! :prost:

Hike

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18

Sonntag, 20. Januar 2008, 20:53

...

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Gironimo

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19

Sonntag, 20. Januar 2008, 21:39

Hi

Zitat

Wenn 3 WWK-Rüden genannt werden, dann sind dies wohl "reine" ohne Einkreuzung von HF Blut! Die sind aber alle schon im zweistelligen Bereich!
STahls Zuchtpolitik war es wohl den WWK zu erhalten und das auch mit einem gewissen HF-Anteil, wenn die HFs an Kühen gingen.

Nein, die drei Rüden sind genetisch unabhängig, wohin gegen der Rest der bekannten rein“rassigen“ WWK-Rüden mehr oder weniger stark miteinander verwandt ist.
Die Einkreuzung von HFs war erforderlich zur Verbreiterung des genetischen Pools. Da WWKs und HF lange Zeit sehr ähnlich waren, spricht prinzipiell auch nichts dagegen. Das allerdings die HFs schon nicht mehr „reinblütig“ waren, konnte von Stahl so nicht abgesehen werden und zeigte sich erst in den folgenden Generationen der HF-gekreuzten WWKs.

Gruß G

Hike

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20

Montag, 21. Januar 2008, 14:49

...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hike« (17. Juli 2009, 20:44)