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Gildeclown

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1

Montag, 26. November 2012, 12:11

Hilfe! Nando nimmt nicht zu

Hallo zusammen!

Ich war wirklich schon lange nicht mehr da! :denk:

Es lief ja auch alles prima. Nando ist zwar das krasse Gegenteil zu unserer Hündin "Sunny", aber wenn man das akzeptiert, ist alles ok.
Er braucht halt eine starke Hand und ich muss ihm immer wieder zeigen wer der Herr (Frau) im Haus ist. :zwinker:

Nun zu meinem Problem: Nando ist jetzt gute 18 Monate alt und nicht nur meiner Ansicht nach "etwas" dünn:
Man spürt nicht nur die Rippen bei leichtem Darüberstreichen, sondern auch die Brust ist ziemlich knochig. Wenn man über den Rücken streicht sind die Beckenknochen deutlich zu spüren.

Ich füttere Bosch Adult Geflügel mit Dinkel. Damit hatte ich bei unserer Sunny über 10 Jahre lang sehr gute Erfahrungen gemacht. Er bekommt 2 Mahlzeiten mit je 180 g eingeweichtem Futter. Allerdings kommt "hinten" (fast) die gleiche Menge wieder raus. :nene:
Die vielen Leckerli sind da gar nicht mit eingerechnet. Vorwiegend selbst gemacht, z. B. Leberbrot, Pute-Karotten-Würfel oder Thunfisch-Apfel-Würfel.
Er hat eine Schulterhöhe von ca. 58 cm und wiegt ca. 24 kg. (Gestern gewogen: 23,8 kg)

Wir waren vor einigen Monaten bei unserer Tierärztin, die uns ein "leichtverdauliches" Futter von vet-concept empfohlen hat. Sehr teuer und geändert hat sich nichts...

Dann hat sie Blut abgenommen, das aber TOP in Ordnung ist.

Mache ich mir unnötig Sorgen oder hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen.

Liebe Grüße von der Schwäbischen Alb

Edith und Nando
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Heidi

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2

Montag, 26. November 2012, 19:27

RE: Hilfe! Nando nimmt nicht zu

Hallo Edith,
wenn Nando bei 2 mal 180 g Trofu zu dünn ist, ist es für ihn einfach zu wenig.
Die Empfehlung auf der Packung kannst du vergessen, auch bei uns Menschen gibt´s welche, die müssen Essen nur anschauen und werden dick, während andere Schockolade pfundweise verdrücken, ohne zuzunehmen. Das hängt zum Einen mit dem Stoffwechsel zusammen und zum Anderen mit der Bewegung.
An und für sich sind die AH sehr leichtfuttrig, sprich, brauchen auch bei hoher Leistung wenig Futter. Meine Hündin frißt nicht wesentlich mehr als die kleine Terrierhündin und schafft es damit zu dick zu werden.

Eventuell kann aber auch Wurmbefall die Ursache dafür sein, daß Nando zu dünn ist. Immerhin fressen die Würmer ja auch von dem guten Bosch und Vetconcept :D
Starker Wurmbefall muß nicht zwangsläufig im Blut nachweisbar sein und auch nicht unbedingt in einer Kotprobe. Eine negative Kotprobe heißt nur, daß in dieser keine Wurmeier nachweisbar sind, was nicht gleichbedeutend ist mit, der Hund hat keine Würmer.
Vielleicht hilft einfach mal entwurmen, am besten einen "Rundumschlag", 4 Wochen warten, wenn es dann nicht besser ist, eben einfach mehr füttern.

Davon abgesehen, finde ich (meine Meinung) "nur" Hühnchen mit Dinkel schon etwas "mager". Bei Hühnchen muß ich an die Belastung mit Antibiotika denken und die Leckerlis sind da nicht wirklich eine Abwechslung.
Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brot, Brötchen finden sich bestimmt in jeder Küche, machen "dick" und fressen die Hunde seit Jahrtausenden und viel lieber als industrielles Trofu der Neuzeit.
Jeder Mensch wird von ausschließlich Fertignahrung todkrank.
Tschuldigung das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, soll auch kein Vorwurf sein.
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (26. November 2012, 19:30)


Gildeclown

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3

Montag, 26. November 2012, 20:45

Hallo Heidi,
zunächst mal vielen Dank für Deine Antwort.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Nando regelmäßig entwurmt wird. Unsere Tierärztin achtet da schon drauf. Er frißt draußen zwar keine Hinterlassenschaften anderer, was ja die "Wurmgefahr" angeblich erhöht, aber die Ärztin meint, es kann schon reichen, wenn er ausgiebig daran schnuppert.
Also machen wir es.

Zu Deiner Meinung, die ich nicht als Vorwurf empfinde, bezüglich Fertigfutter kann ich nur folgendes sagen:
unsere Sunny haben wir damals "klapperdürr" und total verängstigt mit knapp zwei Jahren bekommen. (Sunny war auch ein Altdeutscher, ein Tiger.)
Anfangs wußten wir da auch nicht was wir am besten füttern sollen. Mein Mann hat dann mit Kollegen von der "Hundestaffel" gesprochen und die haben uns dann das Bosch-Futter empfohlen.
Sunny wurde stolze 16 Jahre und 3 Monate alt, trotz Trofu-Fertigfutter.....

Selbstverständlich bekommt Nando regelmäßig ein rohes Ei, harte Brotkanten, ein Stück Ochsenziemer, oder, oder, oder....

Aber ich bin lernfähig.... :zwinker: und für Vorschläge immer dankbar.

LG
Edith und Nando

4

Montag, 26. November 2012, 21:24

RE: Hilfe! Nando nimmt nicht zu

Ähnliche Erfahrungen habe ich mit meinem aktuellen Hund nicht, aber die "Literatur" schlägt beim mageren Hund vor: Haferschleim, Kartoffelpüree, fettes Fleisch, grüner Pansen oder Blättermagen, gekochte Nudeln und Kartoffeln, getrocknetes Brot, Fischöl, "fetter" Fisch.
Beispiel aus der Nachbarschaft: grundsätzliche Fütterungsempfehlung läßt die Viszla-Hündin "zu mager" werden, eine "wesentliche Überschreitung" der Fütterungsempfehlung sorgte dann für einen ausgewogenen Körperbau.
Wie bei den Menschen gibt es offensichtlich auch bei Hunden "Büffet-Fräsen", die trotz "Überfütterung" nicht zu fett werden ("schlechter Futterverwerter"), andere nehmen beim Anblick einer Pizza schon zu ("guter Futterverwerter")... Über die"Rippen-Tast-Kontrolle" sollte sich dann über wenige Wochen der wirkliche Bedarf des Hundes ermitteln lassen. Fütterungsempfehlungen zielen nach meiner Ansicht auf Basis wissenschaftlicher Studien der Futterhersteller (die uns sagen wollen, was gut für den Hund ist) auf den "Durchschnittshund" ab. Manchmal hat man den aber nicht...
Ob nun Trockenfutter oder Rohfütterung: da gibt es unterschiedliche Ansichten und manchmal auch Erfahrungen. Am Ende sollte der Hund über das Anlegen von "Reserven auf den Rippen" der beste Indiktor für seinen Futterbedarf in Abhängigkeit vom seinen "Aktivitätsgrad" sein. "Runterfasten" durch Reduzierung der Futtermenge kann man immer noch.
Schäfer reduzieren z. B. die Futtermenge für ihre Hunde während der "Stallzeit" der Schafe, damit die Hunde nicht zu fett werden. Wenn's dann wieder zum Hüten geht, wird die Futtermenge wieder erhöht, weil die Hunde dann wieder aktiver sind.
"Leichtverdauliches Hühnchen mit Dinkel" wäre für mich eher die Klasse "Diät", wenn der Hund "zu fett" ist...

füchse

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5

Montag, 26. November 2012, 21:35

Ich wollte eigentlich garnicht antworten,da mir bei Trofunach langen Jahren der Information ,die Haare zu Berge stehen.
Aber dem Hund zuliebe tu ich es doch.Fett zufüttern ist sehr gut,im Wechsel Schweinschmalz,Kokosfett(kein gehärtetes), Butter, Sahne.
LG Margot

Gildeclown

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6

Dienstag, 27. November 2012, 14:13

Warum habe ich jetzt das Gefühl ein "Verbrechen" zu begehen, wenn ich meinem Hund ein Trofu-Fertigfutter gebe???? ?(

Ich habe ja schon mit unterschiedlichen Meinungen gerechnet, aber nicht damit, dass Fertigfutter so verteufelt wird...
Nicht jeder hat die Zeit und die Möglichkeit für den Hund zu kochen. Ich werde schon belächelt, weil ich die Leckerlis für meinen Hund selber backe.

Eurer Meinung nach "vergiftet" der normale Hundehalter also sein Tier... :nene:

... Ich wollte eigentlich garnicht antworten,da mir bei Trofunach langen Jahren der Information ,die Haare zu Berge stehen.Aber dem Hund zuliebe tu ich es doch.....

Finde ich dann doch ein bißchen traurig. Wenn sich ein "normaler" Hundehalter hilfesuchend an die Profis wendet, erwartet er sicher keine Antwort dieser Art. :(

AAH_Forumadmin: Dir danke ich für die faire und "neutrale" Antwort.

?( Edith (Nando vielleicht auch!)

Maik

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7

Dienstag, 27. November 2012, 15:25

Das ist auch nicht schlimm das du Trofu gibst mache ich auch. Mein Trofu ist Meradog Softdiner 24 % Proteine und 14 % Fett.
Ich würde dir raten mal ein Futter mit wenig Proteine und dafür den Fettanteil erhöhen.
Ich gebe zum Trofu noch einen Teil Nassfutter dazu aber ohne Getreide und ohne Gemüse.
Ich hätte auf Gleardien getippes , sind Einzeller die in der Darmwand sitzen. Die kann man im Blut feststellen. Deine TA hat es aber bestimmt geprüft.

Grüsse Maik
Üb wie du kämpfst!

huetehunde-hf.de

moni

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8

Dienstag, 27. November 2012, 15:48

für einen jungen Hund finde ich nun 24 kg bei 58cm gar nicht so wenig.
Wenn du allerdings der Meinung bist er ist zu dünn, dann mußt du musst du entweder mehr Futter geben oder ein höherwertiges Futter z. B. für Leistungshunde füttern.
Du mußt sicher ausprobieren welches Futter er am besten verwertet, denn es kann nicht sein, dass mengenmäßig hinten soviel rauskommt wie du fütterst. Es ist bekannt, dass bei Trofufütterung die Haufen immer recht groß sind aber soviel ist dann doch nicht ok.

Da ich kein Trofu füttere kann ich dir leider keine Marken nennen.
viele Grüße Moni mit der Viererbande

Heidi

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9

Dienstag, 27. November 2012, 19:32

Hallo Edith,
bleib locker, du weißt nicht, welche Erfahrungen Margot hinter sich hat, immerhin hat sie dir ja auch Tips gegeben.
Ich habe früher fast ausschließlich Trofu gefüttert, bis meine Terrierhündin 2 Jahre lang schwer krank war - chronische Ohren- und Hautentzündung, kein TA wußte noch was besseres als alle 4 Wochen Cortison. Nach Futterumstellung und langer Behandlung beim THP ist sie wieder vollkommen gesund geworden. Die Ursache war Trockenfutter, darum konnte ich mir meine Bemerkung, Fertignahrung macht auch den Menschen krank, nicht verkneifen. :sorry: Von den Kosten für die 3-jährige Behandlung und die ganzen Untersuchungen hätte ich sie locker mit Rinderlende und -Steaks ernähren können.
Mittlerweile kenne ich viele Hunde, die durch Fertignahrung krank geworden sind. Aber ich meine, jeder muß und kann das für sich selber entscheiden.

Übrigens ich koche eher selten, meine fressen roh :D Und die Haufen sind schön klein, was bedeutet, der Hund kann das was er frißt, gut verwerten.
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
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moka

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10

Dienstag, 27. November 2012, 22:06

Hallo Edith!

Ich kann verstehen, dass dir bei solchen Sprüchen der Kaffee hochkommt!
Die Leute, die aus der Fütterei eine Religion machen, gehen mir auch gegen den Strich! Vor allem, wenn man bedenkt, dass unsere Altdeutschen über viele Jahrhunderte von den Schäfern mit gekochtem Getreidebrei gefüttert wurden! Wie degeneriert sind sie heute schon, dass sie Trofu nicht mehr vertragen?! Ich kenne durchaus einige Hunde, die kein Trockenfutter vertragen, aber auch genauso viele, die Barfen nicht vertragen!
Also: Keep Cool!
Ich habe übrigens auch solch einen Hungerhaken! Nico ist 60 cm hoch und wiegt heute, mit 4 Jahren, zwischen 24 und 26 kg. Er hat immer wieder Phasen, wo er mäkelig frist, dann ist er oft bei 23 kg. Ich sehe das inzwischen gelassen! Dein Hund wird nicht mehr so schlimm aussehen, wenn er erwachsener wird und mehr "Gebäude" bekommt! Und wenn er dann ordentlich Fell hat, fallen die vorstehenden Rippen gar nicht auf! :zwinker:
Ich füttere übrigens sowohl Trofu als auch immer wieder Fleisch/Pansen/Blättermagen roh (Da musst du aber langsam die Menge steigern!). Mein Fuchs liebt besonders den Blättermagen!
Beim Trofu habe ich viel ausprobiert, ehe ich 2-3 Futter hatte, die Nico auch gerne mag und die auch hochwertig sind! Gerade bei den "Schnökelfritzen" sollte man ein gutes Futter und kein Billigprodukt nehmen. Ich habe u.a. auch Bosch für meinen getestet (da meine ältere Hündin es gerne frisst). Mit Bosch war meiner auch zu dünn!
DAS Futter schlechthin kann Dir keiner empfehlen, da gerade die mäkeligen oft nicht das mögen, was andere lieben. Ich würde an Deiner Stelle in Läden und bei Firmen nach Proben fragen und dann schauen, was er mag!

Also mach dich nicht verrückt und lass dich nicht verrückt machen!

:wink: Monika, Jolie und "Hungerhaken" Nico
moka

Heidi

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11

Dienstag, 27. November 2012, 23:52

Hallo Monika,
ich meine, das kannst du nicht so stehen lassen

Zitat

...Vor allem, wenn man bedenkt, dass unsere Altdeutschen über viele Jahrhunderte von den Schäfern mit gekochtem Getreidebrei gefüttert wurden! Wie degeneriert sind sie heute schon, dass sie Trofu nicht mehr vertragen?!...

Hier hat niemand geschrieben, daß sein AH kein Trofu verträgt. Und wenn´s so wäre, wirst gerade du als TÄ wissen, daß Futterunverträglichkeit alle Hunderassen und Mischlinge betreffen kann. Also wird wohl eher umgekehrt ein Schuh daraus, sprich gesunde Ernährung hält gesund, bei ungesunder Ernährung nützt die beste Genetik nichts. Ausschließliche Ernährung mit Fertignahrung führt langfristig (6 Monate reichen) zu schweren Organschäden - beim Menschen.

Zitat

Ich kenne durchaus einige Hunde, die kein Trockenfutter vertragen, aber auch genauso viele, die Barfen nicht vertragen!

Ich habe 12 Jahre in einer TA-Praxis gearbeitet und kann das nicht bestätigen, ich habe viele von Fertigfutter kranke Hunde kennengelernt und nur wenige die BARFen nicht vertragen. Da möchte ich behaupten, daß wohl der Darm oder andere Organe schon zu stark geschädigt waren.

Der "jahrhundertealte" Getreidebrei war jahrhundertelang weder ultahocherhitzt noch konserviert, wurde auch nicht mit genverändertem Soja und ebensolchem Mais oder gar Melasse angereichert. Künstliche Vitamine, Mineralstoffe und tierische Nebenprodukte mit möglicherweise durchaus auf Dauer krankmachenden Inhaltsstoffen waren damals unbekannt.
Du kennst sicher die Ursache für Panostitis oder die These über pilzkopfförmig aufgetriebene Hüftköpfe?
Eine Religion mache ich aus dem Futter meiner Hunde nicht, da reicht gesunder Menschenverstand und das mit der Religion könntest du fairerweise eher den Produzenten von Folgendem anlasten (kein Anspruch auf Vollständigkeit): Futter für Welpen, kleine, große Hunderassen, heranwachsende oder alte Hunde, Schwarze, Golden Retriever, DSH, für die "Indoor-Katze" und Hairballcontrol....
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (28. November 2012, 00:03)


moni

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12

Mittwoch, 28. November 2012, 08:37

Zitat

Original von Heidi
Ausschließliche Ernährung mit Fertignahrung führt langfristig (6 Monate reichen) zu schweren Organschäden - beim Menschen.

wo kann man das nachlesen. :wink:
viele Grüße Moni mit der Viererbande

moka

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13

Mittwoch, 28. November 2012, 09:41

Zitat

Original von moni

Zitat

Original von Heidi
Ausschließliche Ernährung mit Fertignahrung führt langfristig (6 Monate reichen) zu schweren Organschäden - beim Menschen.

wo kann man das nachlesen. :wink:


Hallo Moni!

Genau das ist der Punkt! Aber viele Barfer sind wahre "Extremisten" in ihrer Ansicht und wollen nicht akzeptieren, dass Millionen Hunde Trofu problemlos vertragen! Millionen Hunde sind Beweis dafür, dass Trofu, ein Leben lang gefüttert, genauso Hunde gesund alt werden lassen kann wie Barfen!
Aber: wenn heute immer mehr Hunde mit Schäden durch das Barfen (z.Bsp. Mineralienmängel oder Überversorgung) in Tierarztpraxen auftauchen, wird das geleugnet oder unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit gehalten!
Für viele Behauptungen von Heidi gibt es KEINE WISSENSCHAFTLICHEN BEWEISE!! Das wird von denen behauptet, die nur Barfen als einzig Wahres darstellen wollen!

Übrigens Heidi:
Ein genetisch gesunder Hund sollte alles vertragen, auch mal weniger gesundes Fressen! Genetisch verändertes Getreide wird noch gar nicht lange Zeit und nur bei Futter aus Übersee eingesetzt! Warum also bei deutschen Futtern?! Da ist KEIN genetisch verändertes Getreide bei!
Und Melasse: ein natürlicher Rückstand aus der Zuckerrübengewinnung, der schon immer auch in die menschliche und tierische Ernährung eingeflossen ist, damit auch in die Ernährung der Hunde!
Übrigens hätte ich da zwei akute Fälle von Panostitis bei gebarften Junghunden!
Gerade wenn man "frei nach Gutdünken" barft, wie es die meisten tun, passieren Fehler, die jetzt, durch die "Barf-Welle" immer mehr die Tierarztpraxen füllen. Da sieht man dann , wie ungesund auch Barfen sein kann, wenn es falsch gemacht wird!

NEIN. ich verkaufe kein Futter und ich kann damit leben, dass die einen Barfen und die anderen TroFu füttern! Aber jede von beiden Parteien muss akzeptieren, dass beides falsch aber genauso gut richtig sein kann!

Ein Hund kann mit einem guten Trofu genauso gut alt werden wie mit Barfen! Und bei einem falsch gebarften Hund können genauso Erkrankungen auftreten wie bei der Fütterung eines schlechten Futters!

So, für mich ist die Diskussion jetzt beendet, weil ja eigentlich Tips für einen zu dünnen jungen Hund gefragt waren und keine Diskussion über Barfen und TroFu!

Edith, wenn du noch Fragen hast, lass es uns über PN machen! Das macht mehr Sinn! :pfeif:

Monika mit Nico und Jolie
moka

moni

Schüler

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14

Mittwoch, 28. November 2012, 09:52

meine Frage war nicht provokant gemeint, mich interessiert es.
viele Grüße Moni mit der Viererbande

biber

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15

Mittwoch, 28. November 2012, 10:16

RE: Hilfe! Nando nimmt nicht zu

hallo zusammen, meine Strobelhündin wiegt bei einer Schulterhöhe von 62 cm ca 23kg, das ist absolut ok. Viele Leute in Deutschland wissen nicht mehr, wie ein gut genährter Hund auszusehen hat. Wenn sie geschoren ist, sieht man die Rippen, und die Hüftknochen sind leicht zu ertasten. Sie bewegt sich leichtfüssig und ausdauernd und ist wenns drauf ankommt, pfeilschnell. Hunde, und besonders Altdeutsche, sind ausdauernde Langstreckenläufer und sollten auch die entsprechende Statur haben.
Leider wird heute ein durchtrainierter Hund als zu dünn bezeichnet, während solche mit leichtem Übergewicht für schön und stattlich empfunden werden.

Martina

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16

Mittwoch, 28. November 2012, 12:30

Hallo zusammen,

schaue hier seit langem mal wieder rein und mich erstaunt, wie hier teilweise recht aggressiv diskutiert wird!
Wenn Heidi ihr Wissen und ihre Erfahrungen mitteilt, ist sie doch noch lange keine "Extremistin"!!!
Hoffentlich gerate ich jetzt nicht ins Sperrfeuer, wenn ich mich hier äußere...

Zur Frage schlanker AH:
Futter hin oder her - vor aller Krankheitsdiskussion stellt sich doch die Frage: wie aktiv ist dein Hund. Unsere Ah´s sind in der Regel Energiebündel, seit Generationen darauf eingestellt, bei wenig Futter viel zu leisten. Zur Arbeit soll der Bauch nicht voll sein, also wird nach getaner Arbeit gefressen. Im Winter wird traditionell weniger gehütet als im Sommer, also gern mehr gefressen. Wobei zu beachten ist: der Energiebedarf ist zum Kühlen des Körpers im Sommer höher als zum Wärmen im Winter, da hilft dann wohl auch ein dichter Pelz.

Dies alles zeigt mein Fuchs, obwohl bereits seine Eltern keine aktiven Hüter mehr sind. Im Sommer frisst er nur am Abend - von sich aus - und im Winter nimmt er gern drei Mahlzeiten. Das zeigt sich auch an seinem Gewicht: im Sommer 3 bis 4 kg weniger als im Winter.

Und dann haben mich einige Schäfer noch auf etwas anderes aufmerksam gemacht:
die Frage der kindlichen Ernährung.
Wurde der Welpe ausreichend und hochwertig gefüttert, wurde er nie durch Futterentzug bestraft usw., dann frisst der erwachsene Hund nur so viel wie er braucht und bleibt schlank. Gab es jedoch in Kindheit und Jugend des Hundes Futter-Abnormitäten, kann der erwachsene Hund damit sein Leben lang belastet sein.
Bei verschiedenen Situationen wurden wir unseres schlanken Hundes wegen gelobt: euer Hund sieht toll aus, man sieht, dass ihr ihn gut versorgt und dass er eine gute Kindheit hatte. Wobei uns besonders das Lob von Schäfern mit Stolz erfüllt, die wir wegen ihrer Lebenserfahrung und ihrer Charakterstärke schätzen. Die lange überlegen, bevor sie ihre Meinung kund tun - sachlich und präzise, nie verletzend.

Martina
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

moka

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17

Mittwoch, 28. November 2012, 15:40

Hallo Martina!

Wenn du genau gelesen hättest, hättest du gesehen, dass ich nicht von Heidi, sondern allgemein von vielen Barfern gesprochen habe! Und das ist leider wahr, dass diese neben dem Barfen nichts anderes mehr gelten lassen! Und das ist extrem im wahrsten Sinne des Wortes!!!
Heidi selbst habe ich weiter unten direkt angesprochen, wie du nachlesen kannst!
Ansonsten kann ich deinen Ausführungen nur zustimmen!

Monika
moka

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »moka« (28. November 2012, 16:36)


biber

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18

Mittwoch, 28. November 2012, 15:59

Bei uns wird im Winter auch viel gehütet. Die Schäfer ziehen von den Sommerweiden der Schwäbischen Alb die Flusstäler der Donau-Nebenflüsse entlang und hüten , wenn es geht, während des ganzen Winters. Da das Gras jetzt nicht mehr so üppig steht, muss die Herde ständig weiterziehen und das bedeutet Laufarbeit für die Hunde

Martina

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19

Mittwoch, 28. November 2012, 17:54

Und wenn ein Hund im Winter voll zu tun hat, was füttert ihr dann so?
Alrichs Züchterin empfahl uns damals ca. 300 g Frischfleisch/fleischige Knochen oder ähnliches, das reicht unserem Hippel allerdings nicht.
Und wann füttert ihr, wenn die Hunde den ganzen Tag zu laufen haben??

Zum Barfen noch kurz: richtig gebarft wird ein Hund sicher nicht krank vom Futter, wohl eher, wenn mensch meint zu barfen, aber dabei Fehler macht...
Wäre schön, wenn sich mehr Tierärzte mit dem Barfen richtig gut auskennen würden und so die gemachten Fehler entdecken könnten.

Zu Genmais usw. im Futter: ich glaub nicht, dass das nur ein amerikanisches Problem ist. Wer sich mit Futtermitteln auskennt und auch das gaaanz klein Gedruckte liest, findet sie immer wieder: Mais und Soja, die genverändert sind. Gerade auch in deutschen Futtermitteln. Leider. Wir füttern unseren Hühnern und Enten inzwischen kein Legemehl oder Pellets mehr, auch die Schafe bekommen nur Hafer vom Bauern in der Nähe. Und wenn wir meinen, im Hundefutter ist kein verändertes Getreide, sollten wir daran denken, womit wohl die preiswerten Futtertiere gefüttert wurden... Da kommen wir heute nicht mehr drum herum. Von den vielfältigen anderen "Zutaten" ganz zu schweigen.

Huhn und Dinkel oder Reis zähle ich auch eher zur Diät, obwohl meiner oft Huhn bekommt, allerdings roh. Bei Hafer nehme ich Vollkorn und brühe diesen bloß kurz mit kochendem Wasser. (Der Hund bekommt das natürlich abgekühlt.) Tipp vom Schäfer: unbedingt Fett zugeben. Alrich bekommt meist Sonnenblumenöl, aber auch Fischöle, mal dies mal das.

Zum Trockenfutter: mit Vorliebe frisst Alrich die Köteln der Schafe, auch mal von den Alpakas. Da ist eigentlich dasselbe drin wie beim Fertigfutter - könnte man meinen.
Ist aber nicht so. Kommt auf die Haltungsbedingungen der Schafe drauf an. Und das Verantwortungsbewusstsein der Futtermittelhersteller.
Alrich nimmt nicht jedes Trockenfutter... Überhaupt verlassen wir uns oft auf unseren Hund: frisst er den Käse, den Quark usw, können wir sicher sein, er ist in Ordnung.
Walnüsse aus Oma´s Garten: lecker! Walnüsse vom Supermarkt: spuck!
...nur die Köteln - soweit ist es noch nicht bei uns ;-)

Übrigens: Alrich hatte gerade Geburttag: seit 4 Jahren sind wir mit ihm glücklich! Danke Marion!
Martina
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

biber

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20

Mittwoch, 28. November 2012, 18:09

die Schäfer füttern, was sie gerade haben, überwiegend Schlachtabfälle, Brot, irgend ein günstiges Trockenfutter. Natürlich wird nix abgewogen, man füttert nach Augenmass - wird der Hund zu schwer, gibt es weniger, wird er zu dünn, bekommt er mehr. Eine Wissenschaft ums Hundefutter macht von den Schäfern, die ich kenne, keiner. Ich füttere auch, was es beim kleinen Schlachthof im Nachbardorf im Container gibt, Essensreste und manchmal Trockenfutter. Meine Hunde vertragen alles und sind fit