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Marco

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1

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 09:23

Wie schätz man Welpen ein?

Moin zusammen,

Welpenkäufer werden ja oft die unterschiedlichsten Tipps gegeben, wie sie aus einem Wurf den besten Welpen herausfinden können. Ich denke ja, dass sich die Form eines Welpen (also die Aktivität, nicht das Aussehen :zwinker:) sehr im Laufe des Tages ändern können, so dass man als zufällig Vorbeikommender wohl nur einen ebenso zufälligen Stand der Welpenaktivität sieht. Jetzt gerade ist Fido aktiv und interessiert, eine halbe Stunde später wäre aber Fido völlig müde und Fiffi stünde an vorderster Front. Züchter haben da natürlich einen besseren Blick. Sie sehen die Hunde fast den ganzen Tag und das von Anfang an.

Kann man beim Welpen überhaupt schon erkennen, welche Begabung (ganz allgemein) in ihm steckt? Wie macht Ihr das? Wovon lasst Ihr Euch leiten?

Fragt interessiert Euer,
Marco
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walachin

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2

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 19:56

Bei meiner jetzigen Hündin kenne ich beide Eltern und finde sie einfach klasse. Bei meiner Welpensuche hat es gepasst, daß aus dieser Verpaarung erstmalig ein Wurf geboren war und ich fragte nach Hündinnen. Von den beiden vorhandenen Hündinnen hat sich die eine mir quasi aufgedrängt - obgleich ich mich erst für die andere entschieden hatte (weil ich nicht den mit Abstand kleinsten Wellpen nehmen wollte), bin ich dann gewechselt und habe die Kleinste genommen. Habe das überhaupt nicht bereut, ist ein super Hund und von der Größe her gesehen hat sie alles aufgeholt zu ihren Geschwistern.
Wenn es möglich ist und Du öfters die Welpen besuchen kannst, ist das sicher sehr von Vorteil zum Kennenlernen. Aber wichtiger sind die Elterntiere.
Jetzt plane ich evtl. einen ersten Wurf mit ihr und schaue nach passenden Rüden, - auch aus dieser Richtung gesehen sehr spannend die "Welpen-Aussuch-Frage"!.
Grüße
Christel

Marco

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3

Freitag, 31. Dezember 2010, 15:32

Moin Christel,

Du hast also genau gewusst, wie die Eltern der Welpen so sind, gewusst, dass es eine Hündin sein sollte und Dich dann spontan entschieden. Nach allem, was ich so gehört habe, ist das auch keine schlechte Strategie :zwinker:. Funktioniert hat es ja wohl!

Du sagst ja auch, das Deine anfänglich so kleine Hündin alles wieder aufgeholt hat und auch von anderer Seite habe ich gehört, dass man eigentlich erst was über die Veranlagung eines Hundes sagen kann, wenn er so ca. 8 Monate alt ist, weil sich erst dann die Eigenschaften zeigen, die dann auch später einigermaßen stabil bleiben.

Besten Gruß,
Marco
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hüterin

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4

Freitag, 31. Dezember 2010, 20:26

RE: Wie schätz man Welpen ein?

Nabend,
Also bei meinem Ersthund war ich ein paar mal zuvor beim Züchter um mir die Welpen anzuschauen.
Zwischen zweien die noch zu haben waren konnte ich mich entscheiden.
Und ich entschied mich für den Welpen der von Anfang an sich auch für mich interessierte.
Jetzt ist der ehemalige Welpe ein ausgewachsener Hütehund 4 Jahre, und hütet täglich mit mir die Schafe.
Ich möchte ihn nicht mehr missen.
Meine jetzige Junghündin 9 Monate alt ist bei mir auf Schäferei mit Vier weiteren Geschwistern auf die Welt gekommen.
Ich wußte es soll eine Hündin sein ,Zwei waren dabei, und die eine zeigte von Anfang an reges Interesse ,folgte mir jeden Schritt.
Nun war sie schon öffters mit an der Herde , und arbeitet schon in der Furche.
Es macht einfach Freude zu sehen wie ein Welpe den man von klein auf kennt auszubilden und später als Junghund an der Schafherde arbeiten zu sehen.
Da wird jeder unterschiedliche Methoden haben sich den geeigneten Welpen auszusuchen.
Grüße Anne
Achte den Hüter der Herde, wenn du willst, dass die Schafe in Frieden leben. (Sokrates)

Maik

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5

Samstag, 1. Januar 2011, 14:40

Gutes Neues Jahr zusammen.

Ich habe meine Hündin auch so aus gesucht. Die Hündin hat bei jeden Besuch sehr viel Interesse an mir gezeigt. Ist die ersten Wochen/
Monate nicht von meiner Seite gewichen. Heute ist sie ein sehr zuverlässiger Begleiter. Ich möchte sie nicht mehr missen.

Meiner Meinung nach muss der Funke zwischen Hund und Mensch überspringen. da ist es egal ob Hündin oder Rüde würd.

Grüsse Maik
Üb wie du kämpfst!

huetehunde-hf.de

walachin

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6

Samstag, 1. Januar 2011, 19:43

Als ich nach Welpen guckte lag gleichzeitig ein Wurf Westerwälder Kuhhunde, da hab ich mich auch für interessiert, hätte auch eine Hünidn haben können. Entscheidung für den mitteldeutschen Fuchs war dann letzten Endes doch, daß ich glaube mit diesen Hunden besser an Schafen arbeiten zu können als mit den Kuhhunden. Bin dann jede Woche zu den Welpen gefahren und die Entscheidung für "die Kleine" wurde immer überzeugter, auch weil diese Kleine sich immer für mich interesseirt hat und sehr aufgeschlossen war. Sie war offenbar auch mit ihrer Wahl zufrieden - b eim Heimholen lag sie entspannt in Rückenlage im Fußraum des Autos, im neuen Zuhause hat sie kein einziges Mal gejammert /geheult, war alles sofort akzeptiert.
Wünsche rundum ein gesundes, erfolgreiches Jahr mit vielen zufriedenen Wedlern!

Heidi

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7

Samstag, 1. Januar 2011, 19:44

Lolle (Terrier-Mix) hatte ich einschließlich Mutter und 2 Geschwistern schon kurz nach der Geburt zur Pflege, sie war der größte, mutigste und vorwitzigste Welpe, die erste, die den Korb verlassen hat, die Augen öffnete, die Treppe ´runterfiel...heute ist sie die Kleinste von den dreien, aber der Rest ist geblieben. Zwischen den dreien gab es große Unterschiede in den Charakteren, vielleicht lag das aber auch daran, dass es Mischlinge waren.

Als ich mich entschieden hatte, einen Fuchs-Welpen anzuschaffen, war ich fest entschlossen, den für mich "richtigen" Welpen auszusuchen, ein Fuchs - mein "Traumhund" seit vielen Jahren und wahrscheinlich mein letzter Welpe, schließlich werde auch ich nicht jünger. Meine Vorstellung war, einen von den Welpen zu nehmen, der immer vorne dran ist - also mutig, lebhaft und neugierig, wobei es nicht unbedingt der sein solte, der immer der erste ist.
Bettys Züchter meinte, dass die Welpen alle munter und lebhaft seien, da wären keine großen Unterschiede und ein zurückhaltender oder ängstlicher Welpe sei gar nicht dabei.
Bei meinen 2 Besuchen, mit 4 und mit 6 Wochen, gab es von 10 Welpen einen einzigen, der uns beide Male ununterbrochen "an der Jacke hing". Als beim 2. Besuch nach 2 Stunden endlich die Entscheidung (gegen meiner "guten" Vorsätze) für diesen Welpen fiel, fiel auch der Welpe um - zum Schlafen.
Ich bin immer noch beeindruckt von dem Durchsetzungsvermögen meines Hundes und hoffe mal, Betty hat ihre Entscheidung nicht bereut :D
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Susanne Zander

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8

Sonntag, 2. Januar 2011, 17:29

Ich wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr, viel Glück und Gesundheit für alle Zwei- und Vierbeiner, die Euch am Herzen liegen!

Meinen ersten und den zweiten Hund habe ich zum einen danach ausgewählt, was ich von ihm erwarte: kein geborener alpha-Hund, aber durchsetzungsstark und neugierig; auch nicht das Tier, das immer bis zum Ende kämpft, alle zum Schreien bringt und als erster wieder losstartet, sobald sich irgendwo etwas rührt. Mein Hund sollte sich zum Spielen motivieren lassen und keine Scheu vor Neuem, Berührungen oder Hochheben zeigen.

Eigenschaften wie diese sind meiner Meinung nach auch schon nach ein oder zwei Besuchen gut abzuschätzen, wenn man sich etwas Zeit nimmt und die Welpen länger beobachtet. Da ist dann die Tagesform auch nicht mehr entscheidend. Gab es mehr als ein Tier, das dem entsprochen hat, habe ich mir den Hund ausgesucht, der mir vom Körperbau gut gefallen hat, von der Farbe und der Zeichnung her.
Bei meinem Fuchs hatte ich Glück, da stimmte einfach alles. Dagmar, du weißt wovon ich rede. Der "Pudel" war von Anfang an einfach mein Hund.

Viel wichtiger als früher ist mir heute die Beurteilung der Mutterhündin (Vater ist ja meist leider nicht zu besichtigen). Meine jetzige Hündin finde ich klasse, sie zeigte als Welpe alles das, was ich von "meinem" Hund erwarte. Von Anfang an habe ich sie gut sozialisiert, sie ist sehr nervenstark und temperamentvoll, zeigt aber darüber hinaus den gleichen starken Schutz- und Verteidigungsinstinkt wie die Mutterhündin gepaart mit einer ausgeprägten Distanziertheit Fremden gegenüber. Sie ist nicht unberechenbar, aber auch heute noch trotz aller Bemühungen, konsequenter Erziehung und positiver Erfahrungen deutlich distanziert und wehrbereit, vor allem wenn diese Fremden sich ihr gegenüber zu distanzlos verhalten.
Das ist anderen Menschen oft schwierig zu vermitteln, zumal in der modernen Welt von allen Hunden ein "Retrievergemüt" erwartet wird. Wie tief diese Reserviertheit in ihrem Charakter verankert ist, habe ich echt unterschätzt, war bei der Mutterhündin aber ebenso. Und ich beobachte diese tiefe Verankerung von mütterlichen (bestimmt auch väterlichen) Eigenschaften auch bei anderen Hunden, die trotz guter Erziehung und Lebensbedingungen das Erbe nicht ablegen können.

Herzliche Grüße von Susanne

Marco

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9

Sonntag, 2. Januar 2011, 19:19

Moin zusammen und alles Gute zum neuen Jahr,

das ist wirklich interessant: Anne und Maik haben sich ja quasi aussuchen lassen! Aber man sagt den Altdeutschen ja ein gehöriges Maß an Selbstständigkeit nach, da können sie sich sicher auch ihren Menschen wählen! :pfeif:

Susanne und Heidi haben nach der Regel geschaut, dass der jeweils Erste auch eventuell der Aktivste, Unruhigste und Dominanteste ist. Heidi wollte möglichst so einen haben, Susanne gerade nicht. Meint Ihr, dass die Eigenschaft, immer ganz vorn sein zu wollen, auch über diesen Wurf hinaus gültig ist? Oder habt Ihr es auch schon erlebt, dass solche Vorwitznasen zwar in der Wurfkiste immer in den Vordergrund drängelten, aber später dann doch ganz "normal" waren? Zumindest was das Gewicht und die Größe angeht, hat ja Christel auch die Erfahrung gemacht, dass sich später einiges relativiert.

Besten Gruß,
Marco
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walachin

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10

Sonntag, 2. Januar 2011, 20:11

Susanne, diese Reserviertheit Fremden gegenüber zeigt meine Hündin auch stark, hier zu Hause ist es dann nicht mehr reserviert sondern territorial deutlich warnend. Beide Eltern zeigten das nicht, andrerseits ist es nicht untypisch für die AH. Es können also typische Eigenschaften zu tage treten, die wir bei den Eltern nicht direkt feststellen können.
Ich habe bei meinen 1. Welpenbesuch einige Welpen aus der Wurfkiste genommen und auf den Boden gesetzt, geschaut wie sie sich verhalten. Meine jetzige ist drauflos gerobbt, die andere Hündin drehte sich eher im Kreis und fing an zu fiepen. Aber insgesamt kann man in dem Alter wohl noch nicht viel sagen. Beim eigenen Wurf vor 4 Jahrenb fand ich es etwa ab der 5. LW immer spannender wie die Welpen sich entwickeln und verändern. Ein Welpe dem es sonst quasi nur ums Fressen ging, fing an den Menschenals das wichtigste überhaupt anzusehen, alles andere war egal, sie überwand die höchsten und glattesten Absperrungen um zum Menschen zu gelangen. Klar,d aß dieser Hund an Menschen musste wo er immer dabei sein kann (hat prima geklappt!). Ein anderer fing an Dinge zumindest mal knurrend zu kommentieren, die ihm nicht gefielen, z.B. Hochheben; hierfür brauchte es einen bereits hundeerfahrenen Halter.
Also insgesamt meine ich, die Züchter können schon einiges zu den Welpen sagen, sofern sie sich damit eingehend beschäftigt haben und die Welpen nicht nur durch die Zwingertür sehen, das weitere liegt aber in der Sympathie zwischen Welpen und künftigem Halter.
Meinen ersten Welpen vor 20 Jahren habe ich wider besseren Wissens genommen, einerseits weil ich ihn einfach schon gesehen hatte, andrerseits einfach aus Mitleid "was wird sonst aus ihr". Ein völlig verschüchtertes Tigerchen, die sich beim Erstbesuch Eintritt in dei Scheune (da war sie 12 Wochen) in den hintersten Winkel verzogen hatte und erst nach mehrern Minuten Suchen gefunden wurde. "Mit dem hab ich nie geredet, damit er sich gleich an die Stimme vom neuen Besitzer gewöhnt, weil ich den eh nicht behalten wollte" sagte mir der Züchter. NA JA !!!!! Tschakka ist ein wunderbarer Hund geworden, war überall dabei, hat alles mitgemacht , konnte aber eine gewisse Grundangst nie ablegen.
Meine zweite habe ich "gebraucht" übernommen, 3-jährig, klang von der Wesensbeschreibung des Hundes so passend, daß ich mir sagte, "warum keinen Fuchs" (wollte eigentlich lieber einen Tiger). Der Hund war bis dahgin ein anderes Leben gewohnt, und so im Nachinein denke ich oft, daß ich den Hund mit meinen Ansprüchen oft überfordert habe. Sie kam mit einigen Alltagsproblemen nicht zurecht (z.B. panikartige Angst vor manchen Menschen, vor Regenschirmen u.ä.). Wenn de rHund i.d.R. immer frei mitläuft kann das zu erheblichen Problemen führen.
Ehe ich ins Schwafeln komme, hör ich mal lieber auf,
Grüße
Christel

Elischka

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11

Sonntag, 2. Januar 2011, 21:32

- habs gelöscht -
wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin.

Wiesie

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12

Montag, 3. Januar 2011, 15:55

Ich habe schon 5 Hunde bei mir aufgenommen und nie habe ich mich zwischen mehreren entschieden:

- Bonzo, Dalmatiner, war der erste Hund und wurde mir nach jahrelanger Bettelei eines Tages von meinen Eltern mitgebracht.
- Gina, Aussie, war die Letzte in ihrem Wurf und es war "Liebe auf den ersten Blick".
- Shadow haben wir erwachsen zu uns genommen.
- Dann habe ich mir irgendwann Gedanken darüber gemacht, welcher Hund denn mal Ginas Nachfolger sein sollte. Einen Aussie wollte ich nicht wieder haben, der war inzwischen zum Modehund geworden. Also wollte ich den Fuchs "nur mal kennen lernen". Eine Hündin sollte es werden und Dagmar hatte ihren (angeblich :D) letzten Wurf und in dem gab es EINE Hündin. So wurde schnell entschieden und Luna kam zu uns.
- Nachdem Luna leider früh verstarb, hat Dagmar mir einen "Ersatzfuchs" mitgebracht. Auch hier hatte ich nur die Wahl zwischen "ja" oder "nein", aber als ich Adele gesehen habe, kam ein Nein gar nicht mehr in Frage.

Jetzt warte ich ganz sehnsüchtig auf den Wurf, den Dagmar "in 4-6 Jahren" angekündigt hat und hoffe, dass mindestens eine Hündin dabei sein wird. Und falls es mehrere sein werden, habe ich noch keine Ahnung, wie ich mich entscheiden soll...

hüterin

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13

Montag, 3. Januar 2011, 18:16

Hallo Susanne,
Diesen starken Schutz und Verteidigungsinstinkt hat Ronja auch von Fee.
Gute 3 Jahre unterstützt mich Fee nun schon bei den Schafen.
Und ich muß sagen diesen Schutz und Verteidigungsinstinkt finde ich gar nicht mal so verkehrt besonders bei Hütehunden die ihr Leben bei den Schafen verbringen.
Da braucht man sich keine Sorgen machen das sich einfach mal jemand fremdes nähert ,wenn wir draußen auf der Weide sind. Wenn jemand kommt schlägt sie sofort an.
Nun ist Fee aber schon ruhiger geworden, aber immer noch eine zuverlässige ehrliche Hütehündin.
Und es ist interessant wie sie mit freunden von mir gut klar kommt, woran am Anfang nicht zu denken war.
Früher waren die Schäfer in der Nacht auch noch bei der Herde und da waren solche Hütehunde Goldwert zur Bewachung des Schäfers und der Herde.
Grüße Anne
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Heidi

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14

Montag, 3. Januar 2011, 19:38

@ Marco

Zitat

Meint Ihr, dass die Eigenschaft, immer ganz vorn sein zu wollen, auch über diesen Wurf hinaus gültig ist? Oder habt Ihr es auch schon erlebt, dass solche Vorwitznasen zwar in der Wurfkiste immer in den Vordergrund drängelten, aber später dann doch ganz "normal" waren?

Bei Lolles Wurf kann ich die Entwicklung gut beurteilen, da beide Geschwister von einer Freundin übernommen wurden, also auch dieselbe Motivation und Erziehung genossen. Als Welpe war Lolle bei Allem vorne dran, ist auch heute noch diejenige, die sehr selbständig handelt, unter Umständen meinen Befehl schlichtweg ignoriert, bestenfalls überlegt sie es sich doch anders, Terriertypisch mit niedriger Reizschwelle und oft laut. Die Zweitgeborene war schon als Welpe ein Hund, die einfach nur gefallen will, dabei aber sehr lebhaft, verspielt und leicht zu führen ist. Heute trainiert sie mit Begeisterung Tricks und Dogdance. Die dritte war ein sehr "fauler" Welpe mit einer sehr hohen Reizschwelle, sie ist heute diejenige, die nur schwer zu motivieren ist, ernsthaft zum Dickwerden neigt und keinen Schritt zuviel tut.

Für wesentlich halte ich auch das Verhalten der Mutter, es wird angenommen, dass Welpen mütterlicherseits sehr viel mehr Verhalten übernehmen, als vom Vater, wie Susanne auch schon angesprochen hat.
Ich weiß nur nicht mehr, wo ich davon gelesen habe.
VG Heidi
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Susanne Zander

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15

Dienstag, 4. Januar 2011, 00:41

Ich mag Targas Schutzinstinkt auch, brauche ich mir doch keine Sorgen zu machen, wenn die Kinder allein nur mit Hund im Haus sind - sie ist unbestechlich und ein wirklicher Schutz.

Leider hat sie früher auch jegliches Eigentum geschützt, gerne auch mit den Zähnen Nachdruck verliehen, dass sie einen gewissen Abstand erwartet. Zum Glück gab es bislang keine wirklich problematischen Situationen, aber ich kann sie nie einfach so vor einem Laden oder neben dem Fahrrad oder Auto ablegen, wie ich das sonst mit meinen Hunden getan habe.

Hat eben alles zwei Seiten.

Herzliche Grüße

Susanne

fistel

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16

Dienstag, 4. Januar 2011, 10:55

Hallo zusammen,

Marco schreibt:
Oder habt Ihr es auch schon erlebt, dass solche Vorwitznasen zwar in der Wurfkiste immer in den Vordergrund drängelten, aber später dann doch ganz "normal" waren?

Ich habe vor wenigern Jahren einen Wurf Straßenhunde mit-aufgezogen und konnte folgende Szene miterleben:
einer der "Kleinen" hat sich in den ersten Wochen als absolute Front-Sau entwickelt: immer als erster am Fressen/am Menschen, immer am meisten abgegriffen, immer große Klappe und bald auch sicher die Hälfte schwerer und größer als der Rest des Haufens.
Und auch das genaue Gegenteil fand sich im Wurf. Einer blieb in Größe, Gewicht hinter den anderen zurück und war auch eher "introvertiert", also weniger weltoffen.
Als dann der große Tag der ersten Welt-Begegnung kam, die ganze Bande also das gesamte Riesengrundstück erkunden, andere Hunde und Tiere kennen lernen durfte, geschah folgendes: das Großmaul zeigte sich eher zurückhaltend und schreckhaft, gerade bei der Begegnung mit anderen Hunden und unbekannten Gegenständen. Der kleine "Kümmerling" hingegen verhielt sich zuerst kaum anders als "Zuhause", zeigte wenig Probleme neuem zu begegnen und war dem Dicken ratz-fatz überlegen (außerhalb).
Ich hab mir das wie folgt erklärt: der kleine hatte einfach mehr Übung darin "nicht der Große zu sein" - sein Leben im Geschwisterverband hat ihn wohl besser auf die Außenwelt vorbereitet, als seinen Bruder. Der war es gewohnt der Große zu sein... bis er was richtig Großes traf. Da hatte er echt Schwierigkeiten sich ein neues Verhalten anzugewöhnen.
Bis heute ist der ehemalige Kümmerling derjenige, der mit neuen und ggf. unangnehmen Situationen besser umgehen kann... bei Spaziergängen schließt sich der "Große" heute eher seinem kleinen Bruder an, als selbst die Rolle des "Vorläufers" zu übernehmen (die ihm doch eigentlich in die Wiege gelegt schien....)

Gruß
Daniel
Wer Rächtschreipfeler ,finden tut oder falschä kommas kan, sie behaltän!

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17

Mittwoch, 5. Januar 2011, 17:54

Ich habe mir zwar immer vorgenommen einen Welpen auszusuchen, aber das ist mir noch nie gelungen. Entweder waren es die übrig gebliebenen oder ich wurde halbwegs überredet. Trotzdem waren und sind das alles ganz tolle Hunde geworden und für mich nahezu perfekt, die ich um nichts in der Welt missen möchte.

Zitat

Ich habe vor wenigern Jahren einen Wurf Straßenhunde mit-aufgezogen und konnte folgende Szene miterleben:
einer der "Kleinen" hat sich in den ersten Wochen als absolute Front-Sau entwickelt: immer als erster am Fressen/am Menschen, immer am meisten abgegriffen, immer große Klappe und bald auch sicher die Hälfte schwerer und größer als der Rest des Haufens.
Und auch das genaue Gegenteil fand sich im Wurf. Einer blieb in Größe, Gewicht hinter den anderen zurück und war auch eher "introvertiert", also weniger weltoffen.
Als dann der große Tag der ersten Welt-Begegnung kam, die ganze Bande also das gesamte Riesengrundstück erkunden, andere Hunde und Tiere kennen lernen durfte, geschah folgendes: das Großmaul zeigte sich eher zurückhaltend und schreckhaft, gerade bei der Begegnung mit anderen Hunden und unbekannten Gegenständen. Der kleine "Kümmerling" hingegen verhielt sich zuerst kaum anders als "Zuhause", zeigte wenig Probleme neuem zu begegnen und war dem Dicken ratz-fatz überlegen (außerhalb).


Auch das kann man nicht verallgemeinern. Ich habe so eine "Front-Sau" zu Hause, aber der war und ist niemals zurückhaltend oder schreckhaft, sondern ein souveräner Rüde der an allem interessiert ist und im Umgang mit anderen gut sozialisierten Hunden egal welcher Größe keine Probleme hat.
viele Grüße Moni mit der Viererbande

Heidi

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18

Mittwoch, 5. Januar 2011, 21:04

@fistel
die von dir beschriebenen beiden Welpen unterscheiden sich in der Reizschwelle, ersterer zeigt niedrige Reizschwelle, der "Introvertierte" hohe Reizschwelle, er braucht mehr Motivation, bzw. "Auslöser" um überhaupt zu reagieren (in Richtung "Neugier", also Neues erforschen oder doch lieber vorsichtig bis ängstlich). Er regiert nicht so schnell mit Erkundungsverhalten auf ein neues Spielzeug, wobei ihm aber auch nichts so schnell Angst machen kann.
Interessant wäre zu erfahren, in welchem Alter deine Welpen "die große Welt" erkunden durften. Entscheident für das Verhalten ist auch, wie genau das gemacht wurde. Welpen, im Alter bis zu 16 Wochen verlassen nicht freiwillig die nähere Umgebung der Wurfhöhle.
Der "Vorwitzige" reagiert auf unfreiwillige Veränderungen der Umgebung schon eher mit Stressverhalten/Unsicherheit, während es dem "Introvertierten" leichter egal ist.
Ich bevorzuge die "Vorwitzigen", mir fällt es leichter einen Hund zu bremsen, als ihn "anzuschieben". Wichtig ist, dass die niedrige Reizschwelle gepaart ist mit ausreichend Selbstvertrauen, bzw Wesensstärke und dass dieser Welpe im ersten Jahr viele positive Erfahrungen, die sein Selbstvertrauen stärken, sammeln kann.
Außerdem meine ich, die Lebhafteren bieten von sich aus mehr an, ich kann mir dann heraussuchen, was mir gefällt und duch Beachten/Belohnen entsprechend verstärken.

Zum Schutztrieb: die Genetik "schlägt" voll durch, Betty kennt viele Hunde, die sie nach wie vor nett findet, solange sie sich gut benehmen. Diejenigen, die sie nicht kennt, duldet sie neuerdings (sie wird bald 3 Jahre) nicht mehr in ihrer Nähe.
VG Heidi
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Mittwoch, 5. Januar 2011, 21:42

Hallo!
Auch ich habe mir meinen Welpen hauptsächlich nach Gefühl und gegeseitiger Sympatie ausgesucht. Bei den Muttereigenschaften habe ich mich auf die Ausagen des Züchters, einem Freund , verlassen, der einfach nur sagte, bei Schafen und Kühen sei sie gut zu gebrauchen. Im Wurf waren 8 Fuchswelpen, davon 6 Hündinnen, von denen wir uns eine ausgesucht haben. Die Welpen waren optisch und von der Zeichnung (keine) fast nicht zu unterscheiden, bis auf eine kleinere mit weißem Fuß, die schon vergeben war. Dennoch fiel mir nach längerer Beobachtung eine auf die sich auch offensichtlich für mich interessierte. Beim zweiten Besuch (mit Familie) erkannte ich sie schnell wieder und das Interesse ihrerseits war auch wieder zu erkennen. Nach einem geglückten Probeversuch sie in unser Auto zu setzen, haben wir sie gleich mitgenommen und ich glaube weder sie noch wir haben das je bereut.
Was die Hüteeigenschaften betrifft, zeigte sie vom ersten Tag an (12 Wochen alt) ihren Fesselgriff, Mut und Durchsetzungswillen selbst den stärksten Kühen gegenüber. Weiterhin war sie von Anfang an sehr Menschen- und Hoftreu und immer eifrig dabei wenn sie meint mir helfen zu können. Das hat sich bis heute nich geändert.
Bis heute glücklich mit der Wahl
Markus

walachin

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20

Donnerstag, 6. Januar 2011, 23:02

Heidi,
damit meinst Du aber nicht, daß die Welpen bis zu 16 Wochen in ihrer Höhle (Zwinger / Wohnung / SCheune etc.) bleiben sollen???
DAs war ja so in etwa der Fall mit meinem geschilderten ersten Hund, Tschakka. 2. Beispiel: Eine Bekannte von mir hat vor nunmehr ca. 5 Jahren eine zu dem Zeitpunkt einjährige Strobelmixhündin aus einem Stall raus gekauft, den die Hündin, zusammen mit 2 Geschwistern, bis dahin so gut wie nie verlassen hatte,. Das ist heute ein erstaunlich guter und sicherer Hund, hätte aber genauso gut schief gehen können. Daher liebe vernünftige Prägung der Welpen, aber - kann man eigentlcih auchzu früh anfangen die WElpen diversen Umweltreizen auszusetzen?
Grüße
Christel