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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fistel« (14. Juni 2010, 22:49)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fistel« (16. Juni 2010, 03:13)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (16. Juni 2010, 13:02)
Zitat
Original von Heidi
@ Daniel,
ich finde es gar nicht gut, bei einem Welpen, den du nie gesehen hast, dessen Motivation du für das Bellen überhaupt nicht einschätzen kannst, eine "Erziehung mit Strafreiz" zu empfehlen. Ist der Welpe unsicher im Umgang mit fremden Hunden, (Jenny hat so was angedeutet), verstärkt sich durch plötzlich umherfliegende Gegenstände die Angst und der Schuß kann gewaltig nach hinten los gehen!!!
Dann hat Jenny evtl. einen Welpen, der bei Hundebegnungen die Flucht ergreift und als Erwachsener alle unbekannten Hunde angreift, da er sehr nachhaltig!!! gelernt hat, Begegnungen als gefährlich für Leib und Leben einzustufen.
LG Heidi
Zitat
Die Geschichte mit den Plastikflaschen war auch nicht als direkte Anleitung gedacht, sondern als Schwank aus meinem Leben, der verdeutlichen sollte wie leicht es gehen kann. (Ein seltener Forenbeitrag aus der brutalen, alten Zeit ... in der Hunde gut erzogen und Hundehalter glücklich und zufrieden waren Pfeif )
Zitat
Ist ja in Deutschland auch kein Wunder wenn man über den Border auf den Clicker kommt. Und warum auch nicht? Ist ja ein geniales Spielzeug.
Leider kommt man dann auch in die Bereiche der Clicker-Szene, die Erziehung per Clicker propagieren und Hand in Hand damit auch so Subtexte wie "Man kann alles rein positiv lösen" und einen Schritt weiter: "Jegliche Art negativer Einwirkung auf den Hund ist antiquiert und unnötige Grausamkeit". Und weil ich meinen Hund ja mag und nicht altmodisch und schon gar nicht grausam sein will -
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (17. Juni 2010, 18:28)
Zitat
Auch stimm ich dir gerne zu, dass Plastikflaschen in der fiesen alten Zeit wenig Verwendung in der Hundeerziehung fanden - vor allem Schäfer verwenden sie höchst selten. Das tut der Lernerfahrung auch keinen Abbruch wenn ich sie durch Holzscheite, eine Schippe, Schellen, eine Wurfkette, Kieselsteine oder Wasweissich ersetze. Von mir aus auch mit Nackenschütteln oder Beissen ins Ohr. Das "alt" war generell auf das körperlich unangenehme Einwirken auf Hunde bezogen.
Zitat
Zu der Aussage von dem zitierten Schäfer würden mich interessieren wo seine Hunde des Nachts sind - mir ist im Leben noch nicht ein Schäfer begegnet, der seine Hunde aus Rücksichtnahme auf Ihre Bindungsbedürfnisse mit in`s Haus genommen hätte - oder gar in`s Bett... aber geben soll`s ja alles. Und nimmt der dann alle seine Hunde und die Welpen jedes Mal mit wenn er zu den Schafen geht?
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »fistel« (25. Juni 2010, 20:12)
Zitat
Dann darf ich dich wie folgt verstehen? Unerwünschtes Verhalten per Strafreiz zu unterbinden ist soweit für dich in Ordnung, weil es dein Schäfer ja auch macht.
Zitat
Es sei denn das unerwünschte Verhalten sind Lautäusserungen, die dem Zweck dienen die Aufmerksamkeit des Sozialpartners zu erregen. In diesem Falle würde das Hinzufügen einer Strafe dazu führen, dass ein "Ur-Vertrauen" nachhaltig geschädigt wird worauf hin sich der Hund nur noch vorsichtig oder wahrscheinlich sogar garnicht mehr jenem Sozialpartner nähern würde. Ich hoffe ich konnte den Inhalt deiner Aussagen korrekt zusammenfassen.
Zitat
Ich bin auch gewillt dir das soweit zu glauben - offensichtlich hast du dafür ja gute Begründungen oder gar Beweise (oder der Schäfer). Allerdings kommen mir da einige Fragen: Warum befinden sich neben mir zwei Hunde - auch noch zwei Altdeutsche - die mir gegenüber keinerlei Meideverhalten zeigen, ja zeitweilig sogar etwas aufdringlich sind wenn es darum geht Aufmerksamkeit einzufordern?
Zitat
Und gilt das ganze auch für Menschennachwuchs? Wird Ur-Vertrauen da auch ausschließlich dadurch gebildet, dass man bei jedem Quengeln eines Kindes herbeieilt? Oder nicht auch durch gemeinsames Kuscheln und andere schöne Erlebnisse?
Zitat
Glaubst du wirklich, dass - angenommen die Aktion mit den Flaschen wäre erzieherisch ein Fehler - ein einziger Fehler in der Erziehung eines Lebewesens so etwas wichtiges wie eine generelle Bindung oder gar das "Ur-Vertrauen" zerstören kann?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (27. Juni 2010, 00:48)
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »fistel« (27. Juni 2010, 02:37)
Zitat
Jetzt versteh ich auch warum du dir 2 Jahre Zeit lässt um leinenlos an anderen Hunden vorbei zu kommen...
Zitat
@Jenny meine Füchsin ist jetzt 2 Jahre und ich habe sie nur mit clickern trainiert an JEDEM Hund (auch lauthals tobende) schweigend vorbei zu gehen. Mit "Schau" hat sie vom 1. Tag an gelernt, dass es sich lohnt, mich anzugucken, mit 7-8 Monaten habe ich mit Fußtraining begonnen - auch nur mit Clicker. Durch zunehmendes Steigern der Schwierigkeit (Abstand zum anderen Hund) und viel Geduld, klappt es jetzt großes Grinsen
Zitat
Ob "Quengeln" eine "genetisch fixierte Überlebensstrategie" des Welpen ist, ist zumindest anzuzweifeln. Es kann genauso gut das Ergebnis von Lernerfahrungen darstellen. Das ganze liefe dann wie folgt ab: Das kleine Würmchen - Augen noch geschlossen - rollt ein wenig ungeschickt von Mutti weg. Fühlen kann er schon und er merkt: Fell weg, Wärme weg, MIST! Und weil er nicht "Mist!" und "Hilfe!" sagen kann, versucht er sich auf seine Weise bemerkbar zu machen: Wackeln und Quengeln (Wär`s ein Ferkel, würd`s Quieken). Quengeln führt zum Erfolg - Mutter kommt. Die ist am Anfang ja noch stark besorgt. Dieses "Lernen am Erfolg" bringt den Kleinen dazu dieses Verfahren "Quengeln" immer öfter und immer schneller als Lösung für Probleme anzuwenden. Und bei vielen Situationen - wie bei dem von dir beschriebenen "Verloren-Gehen" - führt`s zum Erfolg und wird so nachhaltig gelernt ("Intermittierende Verstärkung"). In diesem Falle wäre deine Aussage kein Beweis für eine genetische Fixierung, sondern nur ein Vorfall in einer längeren Abfolge von Ereignissen in denen der Welpe lernt, dass "Quengeln" unangenehme Situationen "beseitigt". In dem Fall dürfte man das Verhalten einfach korrigieren um die gemachten Erfahrungen "auszugleichen".
Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »fistel« (29. Juni 2010, 03:57)