Es gibt mittlerweile einige Anzeichen, daß das industriell hergestellte Futter diverse Reaktionen auslösen kann. Insofern ist der Hinweis von Thunderbird schon wichtig, da die oftmals direkt deklarierten Weizenanteile vom Ursprung der Ernährung eines Carnivoren hier eigentlich nichts zu suchen haben. Egal, wie die dann "aufgeschlossen" sind. Stichworte: "BARF", "Rohfütterung".
Bei uns in der unmittelbaren Nachbarschaft wird eine Bordeaux Bulldoggen-Hündin gehalten. Wenn die nur 2 Tage "Fertigfutter" bekommt, dann treten offensichtliche Probleme mit Haut und Fell auf (z. B. "kahle Stellen"=allergische Reaktion). Nach Umstellung auf Rohfütterung wird es dann bald wieder besser.
Diese spontane Reaktion muß natürlich nicht bei jedem Hund auftreten, und wer keine Zeit hat, sich mit Rohfütterung zu beschäftigen sollte lieber ein qualitativ hochwertiges Fertigfutter verwenden. Diese gibt es mittlerweile zuhauf auf dem lukrativen Heimtierfuttermarkt, und es kann sich dabei z. B. um "eingekochtes BARF in Dosen" handeln.
Es ist halt wie beim Menschen: die einen sind empfindlicher als die anderen, siehe z. B. Laktose-Intoleranz und was es nicht alles sonst so gibt.
Einen Versuch wäre es allemal Wert, in diesem Fall mal die Rohfütterung zu versuchen. Man sollte das dann aber schon eher ein paar Wochen durchhalten, also nur ein paar Tage. Nur "vegane" und "vegetarische" Ernährung sollte kein Thema sein, da der Hund ein "Fleischfresser" ist (man glaubt ja nicht, auf welche Ideen die Menschen manchmal kommen...). Artgerechte Haltung bedeutet ja eigentlich auch artgerechte Fütterung...
Ich empfehle hier jetzt kein besonderes Buch, sondern nenne nur Empfehlungen aus entsprechender Literatur: ca. 70 % tierisch, ca. 30% pflanzlich. Die teilen sich dann wieder auf in Muskel, Pansen + Blättermagen, Innereien, Knochen/Knorpel bzw. Gemüse / Obst. Und ein paar zusätzliche Komponenten. Ausgewogene Ernährung halt für den Hund, wie wir das für uns auch gerne für eine gesunde Ernährung in Anspruch nehmen.
Und wenn man es ganz genau nimmt, beginnt man mit einer "Ausschlußfütterung", um die allergieauslösenden Bestandteile im Futter zu "erarbeiten".
Ich habe von Fällen gehört, wo die bloße Umstellung auf Rohfütterung die Blutwerte wesentlich verbessert hat, wo der TA mit Medikamenten nicht den beabsichtigten Erfolg erzielen konnte.
Also, irgendetwas ist da schon an der Fütterungsart dran...