Hallo Ihr
ganz interessant, was ihr hier zur Welpennahrung schreibt.
Meine Erfahrungen liegen da ähnlich. Unseren Hovi, jetzt 2 Jahre alt, haben wir mit 5 Monaten von einem Bauernhof bekommen und bis dahin hat der alles mögliche gefressen, auch die Wurst vom Bauern
.
Das hat uns natürlich Probleme bereitet, er wollte nichts annehmen und bekam andauernd Durchfall. Wir haben mehrmals das Futter umgestellt, wobei wir immer bei Trofu geblieben sind. Heute frisst er Hills und wir sind sehr zufrieden. Der schwarze Racker hat ein Fell wie ein gestriegelter Schuh und hat Idealgewicht, ist sehr agil und fühlt sich bestimmt sauwohl. Er bekommt auch hin und wieder Kartoffeln, Reis, Nudeln oder gekochtes Hühnchenfleisch dazu.
Medi, unsere Tigerin, haben wir von einem Hobbyschafzüchter, der hauptberuflich Metzger ist. Die Welpen haben dort selbstgemachtes Futter bekommen und ich denke, der hat kein besonderes Augenmerk auf die Ernährung gelegt. Medi frisst alles mit Begeisterung. Nur als die Zahnung eingesetzt hat, hatte sie Verdauungsprobleme. Eine Woche Durchfall und Futterverweigerung waren eine Herausforderung für uns. Doch wir hatten damit schon Erfahrung: Einen Tag nichts zu fressen und dann mit Reis und Diätfutter langsam anfangen bis die Verdauung wieder stimmt. Das dauert ungefähr eine Woche bis normales Futter in normalen Rationen problemlos angenommen wird.
Zwischendurch fressen die beiden auch mal gerne Äpfel oder Birnen, die sie selbstständig von unseren vielen Streuobstwiesen (da wird nicht gespritzt und gedüngt) aufnehmen und verschnabbulieren.
Meine ersten Hunde, das ist nun schon viele Jahre her, bekamen selbstgemachtes Futter. Gekocht und mit Gemüse, Getreide und Fleisch zubereitet. Den größeren Erfolg habe ich aber mit Hills und Probleme mit Haut oder Fell habe ich mit Hills noch nie gehabt.
Fazit: Viele Hundebesitzer, die wir kennen, haben Probleme mit der Ernährung. Einige müssen selbst angefertigtes Futter verabreichen weil die Hunde Allergien oder Unverträglichkeiten schon immer hatten oder entwickelt haben. Wir sind in der glücklichen Lage, dass unsere Hunde (und unsere Katzen!) das Hills-Futter prächtig annehmen und vertragen, dies ist nicht auf alle zu übertragen. Wir meinen, jeder muss das Futter suchen und finden, dass für das Tier und für einen selbst als das vorteilhafteste erscheint. DAS ideale Futter gibt es nach meiner Meinung nicht. Das wichtigste aber ist auch, ständige Gewichtskontrolle und stetige Anpassung der Futtermenge an den Anspruch der gerade herrscht. Unseren Hovi mussten wir kastrieren (leider), danach hat er 2 Kilo zugelegt und muss nun abnehmen. Eine Abnahme von 100g pro Monat ist für mich erstrebenswert.
Ach ja, bevor ich es vergesse: Unsere Medi ist mit ihren 4 Monaten gerade 44cm hoch und wiegt ungefähr 12kg (letzte Wiegung ist zwei Wochen her). Die scheint auch spindeldürr zu sein, weil sie so "hochbeinig" ist. Unser TA teilt darüber meine Meinung: Sie ist im Wachstum und noch nicht proportioniert. Zuerst in die Höhe schießen, Zahnen, wieder in die Höhe schießen und dann zum guten Schluss in die Breite gehen bis es dann passt.
Ich hoffe mein Beitrag war nicht zu langweilig oder überflüssig, danke an den Leser