Da nach Erfahrung der AAH-Vorstände aus den letzten 15 Jahren nach jeder weiteren verbindlichen Zuchtregel die Zahl der züchtenden Schäfer in unserem Verband drastisch schrumpft, bauen wir weiter auf die freiwillige Selbstkontrolle, um die Altdeutschen und die Arbeitsgemeinschaft am Leben zu halten.
Kein guter Schäfer hat ein Interesse daran, kranke Arbeitshunde zu züchten, dazu ist der Aufwand der Ausbildung ist zu hoch. Wenn der Hund nach 3 oder 4 Jahren für die Arbeit nicht mehr zu gebrauchen ist, macht die ganze Zucht keinen Sinn. Und der Ruf ist in Schäfer-Kreisen schnell ruiniert, hier kennt jeder jeden.
Wir hatten ein interessantes Treffen mit der Zuchtbuchstelle, wo unter anderem auch viel über HD diskutiert wurde. Danach bleibt es weiter dem Züchter überlassen, den Hund zu röntgen. Und es bleibt bei dem Welpenkäufer, mit dem Züchter entsprechendes auszuhandeln.
In Niedersachsen hat sich viel getan, da der Landesverband eine Härtefall-Regelung in die Satzung aufgenommen hat, um Schäfern mit wenig Einkommen das Röntgen der Hunde zu bezahlen. Das wurde auch gut angenommen. Desweiteren bitten wir alle Welpenkäufer, etwa ab einem Jahr ihre Hunde röntgen zu lassen und bei einer ZTP vorzustellen, um eine bessere Nachzuchtkontrolle zu bekommen. Die Ergebnisse werden im Zuchtbuch dokumentiert und bei der Sitzung des Bundesverbandes besprochen werden.
An diesen Maßnahmen zeigen mehrere Landesverbände Interesse, so dass ich hoffe, dass sich dieses Vorgehen durchsetzt.
Herzliche Grüße, Susanne Zander