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biber

Schüler

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41

Mittwoch, 8. Juni 2011, 11:14

Wenn Hütehunde Schafe töten oder erheblich verletzen, so ist das in der Regel eine Frage der Ausbildung und nicht der Fütterung.
Das gilt auch für andere Haus- und Nutztiere. Meine Hunde fressen auch ganze Hühner mit Federn, wenn ich sie ihnen gebe, kämen aber nie auf den Gedanken, lebende Hühner zu töten. ( Habe sie vor einem Monat während eines Seminars stundenweise in einen Hühnerauslauf gesperrt, weil da Schatten war, die Hühner liefen teiweise 10cm vor den dösenden Hunden herum)

fistel

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42

Mittwoch, 8. Juni 2011, 22:40

Mir ist da grad beim Hunde füttern ein Gedanke durch den Kopf (nicht direkt zum BARFen, aber so beinahe):

Wieviel Milch wohl so ein AH beim alten Onkel Wanderschäfer so abbekommen hat?

Immerhin putzen so Hunde ja ordentlich was weg und was man nicht hat, muss man kaufen ... (TroFu gabs eh noch nicht)... da bleiben ja nur Fleisch, Wolle und Milch. Ersteres ist wertvoll, das zweite wenig nährstoffreich und das dritte ein nachwachsender Rohstoff, den man nach dem Ablammen mit nur wenig täglichem Aufwand "ernten" kann.

Gibt`s da irgendwelche Belege, mündliche Überlieferungen oder gar Erfahrungen?

:prost:
Wer Rächtschreipfeler ,finden tut oder falschä kommas kan, sie behaltän!

Pferdebauer

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43

Donnerstag, 9. Juni 2011, 01:06

Hallo Daniel!
Mit Wanderschäfern kenne ich mich nicht so aus, aber ein Bekannter aus dem thüringer Wald hat mir erzählt, das bei ihnen früher die Kleinbauern oft ihre Ziegen gemolken haben und die Milch, die sie nicht selber frisch getrunken haben, an ihre Schweine, Hühner und Hunde verfütterten.
Bei uns trinkt der Hund regelmäßig den Vormelkbecher leer, leckt die Milch, die manchen Kühen vor dem Melken aus dem Euter tropft, vom Boden auf (besonders gern auch mit Kuhscheiße vermischt), probiert mal aus dem Kälbermilcheimer und leckt den nach dem Tränken sauber. Insgesamt könnte das am Tag durchaus ein Liter sein, aber wieviel ihr da wirklich guttut bestimmt sie selber. Und wohlgemerkt, es handelt sich dabei um Rohmilch auf dem kürzesten Weg vom Kuheuter in den Hundemagen und nicht um dieses weiße Zeug, das aus der Alditüte kommt (2 Tage tiefgekühlt, pasteurisiert, zentriefugiert, homogenisiert, meist dann nochmal ultrahocherhitzt und dann unter Schutzatmosphäre abgepackt und wochenlang im Handel zwischengelagert).
Zur Verdauungsförderung frisst sie natürlich auch immer gern mal frische Kälberscheiße, die richt ja auch schon so lecker nach vorverdauter Milch.
Auf jeden Fall hat sie keinerlei Allergien, kotzt ziemlich selten und ist auch sonst kerngesund. :prost:
Markus

Muecke

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44

Donnerstag, 9. Juni 2011, 05:56

Das, was da so an Milch rumkommt,sind normalerweise Reste, zB wenn das Flaschenlamm den Rest aus der Flasche nicht mehr mag.
Milch an sich wird sonst zu Quark (geht schnell), Frischkäse oder Hartkäse verarbeitet.

Bei mir gibt's zwr an und zu etwas Milch, eher aber Molke vom Abtropfen oder den Rest, nachdem ich daraus noch Zieger gemacht habe.

Heidi

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45

Donnerstag, 9. Juni 2011, 08:43

Aus "Von Hirten, Pfennigsuchern und Rippenbeißern", Seite 49 ff:
"In der Regel wurde ein Teil der Entlohnung des Schäfers in Form von Futter für die Hunde bezogen. So waren im Deputatsvertrag des Gutsschäfers Emil Streim in Stockhausen in den 1950er Jahren täglich zwei Liter Milch und Schrot für die Hunde festgelegt (Müller 2003 mdl.)"
Interessant finde ich noch, im Sommer bekamen die Hunde Dürrfleisch (getrocknete Altschafe und Lämmer), das getrocknete Fleisch wurde am Tag vor der Fütterung in der Milchkanne mit Gummideckel eingeweicht.
Eingeweide wurden nicht getrocknet, Pansen und Darminhalt gleich verfüttert, Rippen und Gliedmaßen trockneten besonders gut.
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (9. Juni 2011, 09:16)


fistel

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46

Donnerstag, 9. Juni 2011, 12:47

2 Liter Milch für wie viele Hunde wäre jetzt interessant. Dann könnte man ja rückschließen, dass Milch zu soundsoviel Prozent als artgerechte Ernährung für AHs zu empfehlen wäre. Schafmilch versteht sich.
Am Ende produzieren dann die Schäfer im großen Stil für Fressnapf, wenn sich das durchsetzt. Milch und Schafbrei aus dem Fleischwolf! Im Kombipack zum Sonderpreis....
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biber

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47

Donnerstag, 9. Juni 2011, 13:08

Darminhalt in der Tube als Belohnung? :denk:

hüterin

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48

Sonntag, 18. März 2012, 15:40

Hallo ,
ich habe mal eine Frage zum Barfen, also eigentlich ist es ja nichts neues , da früher die Hunde auch nur Frischfleisch und zum Teil auch Gemüse, Brot und vieles mehr als Futter üblich war.
Wie oft bekommen eure Hunde am Tag ihr Futter?
Bzw. man sollte ja sowie ich gelesen habe das Futter auf 2 Mahlzeiten verteilen, das ist bei meinen Arbeitshunden aber schlecht zu realisieren da ich ungern vor der Arbeit Futter geben möchte.
Bin gespannt über Eure Antworten
Grüße Anne
Achte den Hüter der Herde, wenn du willst, dass die Schafe in Frieden leben. (Sokrates)

füchse

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49

Sonntag, 18. März 2012, 16:29

Ich füttere abends aus dem gleichen Grund.Morgens gibt es schon mal ein wenig Hundewurst und Futter für den Welpen oder wenn ich einen Senior habe.
LG Margot

Sams

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50

Donnerstag, 12. April 2012, 08:52

RE: Barfen? Broschüren darüber?

Hallo hier ist die Sams :D

ich bin noch recht neu hier und bin ein absoluter Laie was barfen angeht. ich habe ganz oberflächlich etwas darüber gehört und es hörte sich interessant an.

Würde gern mehr darüber erfahren und suche dafür Barf Broschüren. Ich weiß, es gibt x-viele Internetseiten übers barfen wodurch Broschüren wohl unsinnig vorkommen, aber ich lese einfach lieber als das ich mich stundenlang vor den Computer setze.

Welche Broschüren darüber könnt ihr für Laien empfehlen?

Die Sams

Heidi

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51

Donnerstag, 12. April 2012, 09:19

Hallo Sams,
ich habe umgestellt mithilfe von www.barfers.de.
Es gibt da 3 Broschüren, kostet eine 5 €, Ernährung dem Alter entsprechend
und bei Fragen/Problemen kann man die Autorin kontaktieren.
Habe ich auch einmal gemacht, war sehr nett, kompetent und hilfreich
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Wusch

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52

Donnerstag, 12. April 2012, 17:55

Broschüren über BARFen

Hallo!
Ich würde zwecks geeigneter Broschüren auch mal beim Tierarzt nachfragen. Ich bin auch jemand der eigentlich lieber etwas zum Lesen in der Hand hat. Ich könnte mir zum Beispiel nie vorstellen ein ebook zu lesen, aber bei Broschüren bin ich da ein bisschen kritischer. Ich hatte mal zwei Broschüren über Diabetes und die waren sowas von überholt. Seitdem hole ich mir solche Informationen, die auch der Forschung unterworfen sind eher im Internet.
Liebe Grüße an alle!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Wusch« (12. April 2012, 17:57)


53

Donnerstag, 12. April 2012, 21:30

Hallo Sams,
die Broschüren die Heidi meint sind bestimmt von Swanie Simon, der "Urmutter" der deutschen Barfer. Sehr informativ. Bei Tierärzten wäre ich mit dem Thema Barfen vorsichtig. Die stehen dem oft kritisch bis ablehnend gegenüber oder haben wenig Ahnung. Denk auch an die Abhängigkeiten von der Futtermittelindustrie.
Meine persönliche Bibel ist "Natural Dog Food" von Susanne Reinerth. Nicht ganz billig, aber als Nachschlagewerk für fast alles was man füttern möchte geeignet und gut verständlich.

Ich barfe übrigens seit Jahren - und bin sehr gelassen geworden bzgl. Futterzusammenstellung, Nährstoffbilanz usw. Regelt sich eigentlich alles von selber mit einigen Grundlagen.

CiuFio

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54

Donnerstag, 12. April 2012, 21:56

Zitat

Original von Ronja
Hallo Sams,
die Broschüren die Heidi meint sind bestimmt von Swanie Simon, der "Urmutter" der deutschen Barfer. Sehr informativ. Bei Tierärzten wäre ich mit dem Thema Barfen vorsichtig. Die stehen dem oft kritisch bis ablehnend gegenüber oder haben wenig Ahnung. Denk auch an die Abhängigkeiten von der Futtermittelindustrie.
...

Der Tierarzt wäre bei mir auch die letzte Anlaufstelle, wenn es um Barf geht. Denn ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die meisten (zumindest in meiner Nähe) nicht viel Ahnung von Barf haben.

Ich gehöre auch nicht zu denen, die alles genau ausrechnen. Das mache ich für mich ja auch nicht und trotzdem lebe ich noch ;)
Liebe Grüsse
Rahel

biber

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55

Freitag, 13. April 2012, 17:58

wenn Hundeernährung so aufwändig wäre, wie manche Fütterungsexperten uns Glauben machen wollen, gäbe es außerhalb einiger reichen westlichen Industrieländer keine Hunde.....
Schlachtabfälle, tote Lämmer, ab und zu ein Huhn, oder überfahrenes Wild vom Jäger, Essensreste und manchmal auch Trockenfutter, damit füttere ich seit Jahrzehnten meine Hunde, die alle bis ins hohe Alter sehr fit waren.
Es soll mittlerweile Leute geben, die sich über die Zusammenstellung der Hundemahlzeit mehr Gedanken machen als über ihr eigenes Essen oder das ihrer Kinder.......

TinaH

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56

Samstag, 14. April 2012, 10:52

Die Bröschüren von S. Simon hab ich auch hier liegen, ist mir aber ehrlich gesagt zu aufwendig mit der Rechnerei.

Mein Welpe ist jetzt 16 Wochen. Hab ihn mit 8 Wochen vom Schäfer geholt, dort hat er bei der Mutter schon Fleisch mitgefressen, ich habe dann "roh" weitergemacht. Bin aber an den Broschüren schier verzweifelt...

Gerd fütterst Du immer Obst/Gemüse zu?

Wenn man nach den Broschüren geht, dann muß man Kräuter sammeln, diverse Öle und sonstige Zusätze beimischen und diverse Gemüse/Obstsorten.

Essensreste fallen bei uns nicht an (essen wir alles selber, weiß auch nicht, wie das bei andren Leute immer so ist) und ich hab keinen Nerv, für den Hund mehr Obst/Gemüse zu kaufen, als ich selber zu mir nehme, schließlich ist ER der Fleischfresser und nicht ich. Also füttere ich Pansen/Blättermagen samt Inhalt, Lunge, Schlund, Luftröhre, Euter, Milz, Leber etc. vom Rind (unser Aussiedler hat ein Schlachthaus, da kann ich mich bedienen) und wegen dem Calcium Hühnerflügel, Hüttenkäse, Quark, Schulterblattknorpel, Schulterblatt und Rippen zum Nagen.

Als "Gemüse" bedient sich der Hund an frischen Pferdeäppeln...

Trockenfutter gibts auch ab und an, damit er das gewöhnt ist.
Man muß sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muß auch mit jedem Arsch zurecht kommen!

biber

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57

Samstag, 14. April 2012, 14:33

ich füttere kein Gemüse dazu, die fressen aber manchmal Fallobst im Herbst, Kot von Schafen und anderen Weidetieren.
Wenn ich Hühner verfüttere meine ich komplette Hühner mit Federn, und überfahrene Hasen enthalten ja auch irgendwelche Pflanzen.
Gerade eben hat mein Hund den letzten Teil eines toten Lämmchens verschlungen, übrig geblieben ist nix

biber

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58

Samstag, 14. April 2012, 18:16

Tina, bei Deiner Fütterung wird Dein Hund sehr gut geraten!

TinaH

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59

Sonntag, 15. April 2012, 10:43

Ich hoffe es...
Eigentlich wollte ich es schon "richtig" machen, aber diese Broschüren haben mich wahnsinnig gemacht. In einem anderen Forum wurde mir schon geraten mir "nicht so viele Gedanken" zu machen. Aber das ist schwierig, wenn man den Hund als Familienmitglied hat und Hobby und entsprechend emotional an die Sache rangeht :wand:
Man muß sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muß auch mit jedem Arsch zurecht kommen!

biber

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60

Sonntag, 15. April 2012, 11:31

Beim Speiseplan meiner Tochter habe ich auch keine Broschüren gelesen und gekocht was mir gerade so einfiel. Jetzt ist sie beinahe 17 und ohne Mangelerscheinungen zu einer gesunden hübschen Jugendlichen herangewachsen. Wenn Dein Hund ein Familienmitglied ist, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass Du bei seiner Fütterung einen riesigen Aufwand betreiben musst. Sei deinem Welpen eine souveräne, verlässliche Leitfigur, zeige ihm die Welt, gib ihm Sicherheit und setze ihm auch Grenzen, das ist für seine Entwicklung wichtiger als das Einhalten von komplizierten Fütterungsmethoden.