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Schüler
Wohnort: Dagmar Kirchhoff
Beruf: Altdeutschen Fuchs Altdeutsche Gelbbacke Altdeutschen Schwarzen
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Zitat
Original von Loki
Ich würde vom Züchter gern hören: "Ja, wir züchten auch mit dysplastischen Hunden. Wir haben einen sehr kleinen Genpool bei dieser Rasse und können sonst gute Tiere nicht wegen flacher Pfannen verlieren. Zuchttiere sind über 4 Jahre alt und arbeiten täglich an der Herde."
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Loki« (16. Januar 2012, 15:41)
Zitat
Original von Pferdebauer
Hallo Dagmar!
Sind denn in der Verwandschaft HD Fälle aufgetreten?
Grüße aus Lindwewrra von
Zitat
Original von CiuFio
Und warum würde man mit HD C (leichte HD) nicht mehr züchten wollen? Ein Hundeleben ist meistens zu kurz, um mit einer HD C Probleme zu bekommen. In den meisten Zuchtverbänden wird die Zucht mit einem C-Hund noch erlaubt.
Antwort: die Fakten sprechen dagegen: Hunde mit einer C-Hüfte erkranken (lt. Tiermed.Statistik) ab einem Alter >7 häufiger an Arthrosen der Hüfte als Hunde mit einer A - oder B - Hüfte!
Was wäre denn mit einem Hund, der HD C oder D hat, dessen Geschwister aber HD-frei wären? Würde es dann trotzdem genetisch weitergegeben oder ist diese HD ev. durch Fehlernährung oder Überbelastung zustande gekommen?
Antwort: Für den DSH gibt es ein Forschungsprojekt an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, wo die Vererbung der HD erforscht wird. Man ist inzwischen so weit, dass man anhand von 17 Genorten mit 85%iger Wahrscheinlichkeit bei einer Verpaarung sagen kann, wie groß das HD-Risko ist. So kann man dan auch gezielt so anpaaren, dass das Risiko der HD minimiert wird.
Ich würde mir wünschen, dass auch die AH in dieses Programm aufgenommen würden! Aber dann müssten wirklich alle Zuchttiere auf HD untersucht werden!
Laut dem Monitoring Institut für bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Europa ist "dein" Bergamasker sogar erheblich mehr bedroht (geringere Zahlen) als die Altdeutschen, da bei den AH die Schläge untereinander verpaart werden dürfen! Und auch bei dem Bergamasker ist HD-Freiheit Pflicht! Und da ist dann die Gefahr der Inzuchtdepression doch noch höher!
@ moka:
Ich will Franziska nicht in Schutz nehmen, aber ich glaube, du verstehst sie falsch. Sie hat meiner Ansicht nach nirgendwo geschrieben, dass durch das Zulassen von HD-Hunden, andere gesundheitliche Risiken gesenkt werden können. Aber sie hat geschrieben, dass durch den kleinen Genpool und der damit unweigerlich auftretenden Inzucht die typischen Krankheiten einer Inzuchtdepression auftreten können. Wenn man also Hunde mit HD zur Zucht zulassen würde, dann könnte man den Genpool erweitern und so eine mögliche Inzuchtdepression umgehen.
Antwort: Um Inzuchtdepression zu vermeiden muss man möglichst alle Hunde registriert haben und anhand der Vorfahren so verpaaren, dass der Inzuchtcoeffizient in Ordnung ist! Die Gefahr der Inzucht sehe ich im Moment bei der unkontollierten Vermehrerei, wo kaum einer weiß, wer die Vorfahren sind oder sogar gerne eng verpaart wird, da die Anlagen in der Linie ja so toll sind!
Aufgabe der Zuchtwarte ist es, darauf zu achten, dass nicht zu eng verpaart wird, der COI in Ordnung ist. Das ist bei den AH problemlos möglich, wenn man, wie Christel sagt, auch weitere Weg geht, um den passenden Partner für seinen Hund zu finden!
Gerade, weil ich Tierarzt bin, halte ich mich an Fakten, informiere mich vorher und versteige mich nicht in nebulösen Theorien!
Nichts für Ungut!
Monika
Zitat
Original von moka
Ich will dann, da ich ja angesprochen wurde, doch noch mal Stellung nehmen:
Zitat
Original von CiuFio
Und warum würde man mit HD C (leichte HD) nicht mehr züchten wollen? Ein Hundeleben ist meistens zu kurz, um mit einer HD C Probleme zu bekommen. In den meisten Zuchtverbänden wird die Zucht mit einem C-Hund noch erlaubt.
Antwort: die Fakten sprechen dagegen: Hunde mit einer C-Hüfte erkranken (lt. Tiermed.Statistik) ab einem Alter >7 häufiger an Arthrosen der Hüfte als Hunde mit einer A - oder B - Hüfte!
Was wäre denn mit einem Hund, der HD C oder D hat, dessen Geschwister aber HD-frei wären? Würde es dann trotzdem genetisch weitergegeben oder ist diese HD ev. durch Fehlernährung oder Überbelastung zustande gekommen?
Antwort: Für den DSH gibt es ein Forschungsprojekt an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, wo die Vererbung der HD erforscht wird. Man ist inzwischen so weit, dass man anhand von 17 Genorten mit 85%iger Wahrscheinlichkeit bei einer Verpaarung sagen kann, wie groß das HD-Risko ist. So kann man dan auch gezielt so anpaaren, dass das Risiko der HD minimiert wird.
Ich würde mir wünschen, dass auch die AH in dieses Programm aufgenommen würden! Aber dann müssten wirklich alle Zuchttiere auf HD untersucht werden!
Laut dem Monitoring Institut für bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Europa ist "dein" Bergamasker sogar erheblich mehr bedroht (geringere Zahlen) als die Altdeutschen, da bei den AH die Schläge untereinander verpaart werden dürfen! Und auch bei dem Bergamasker ist HD-Freiheit Pflicht! Und da ist dann die Gefahr der Inzuchtdepression doch noch höher!
@ moka:
Ich will Franziska nicht in Schutz nehmen, aber ich glaube, du verstehst sie falsch. Sie hat meiner Ansicht nach nirgendwo geschrieben, dass durch das Zulassen von HD-Hunden, andere gesundheitliche Risiken gesenkt werden können. Aber sie hat geschrieben, dass durch den kleinen Genpool und der damit unweigerlich auftretenden Inzucht die typischen Krankheiten einer Inzuchtdepression auftreten können. Wenn man also Hunde mit HD zur Zucht zulassen würde, dann könnte man den Genpool erweitern und so eine mögliche Inzuchtdepression umgehen.
Antwort: Um Inzuchtdepression zu vermeiden muss man möglichst alle Hunde registriert haben und anhand der Vorfahren so verpaaren, dass der Inzuchtcoeffizient in Ordnung ist! Die Gefahr der Inzucht sehe ich im Moment bei der unkontollierten Vermehrerei, wo kaum einer weiß, wer die Vorfahren sind oder sogar gerne eng verpaart wird, da die Anlagen in der Linie ja so toll sind!
Aufgabe der Zuchtwarte ist es, darauf zu achten, dass nicht zu eng verpaart wird, der COI in Ordnung ist. Das ist bei den AH problemlos möglich, wenn man, wie Christel sagt, auch weitere Weg geht, um den passenden Partner für seinen Hund zu finden!
Gerade, weil ich Tierarzt bin, halte ich mich an Fakten, informiere mich vorher und versteige mich nicht in nebulösen Theorien!
Nichts für Ungut!
Monika
LG Tina
Zitat
Original von CiuFio
Kurz zusammengefasst: Züchten mit einer kleinen Population unter Berücksichtigung der Vermeidung möglicher Krankheiten, um dann bei den Hunden auch noch den gewünschten Charakter und den erwünschten Phänotyp zu erreichen, ist eine unglaublich komplexe Angelegenheit ...