Hallo Monika,
da hast du wohl recht mit der Distanz. Wir sind am üben, aber es ist noch viel Arbeit. Wir haben beschlossen, da wir eh nur Trümmersuche trainieren und kaum Fläche, die Trümmerprüfung voranzustellen. Find ich auch nicht schlimm. Nun ist Puma noch jung. Ich bin jetzt seit 2 Jahren dabei. Bei uns in der Staffel war schon einiges an Prüfungschaos in den letzten 2 Jahren. Aber wie gesagt- es gibt hier keine Alternative außer DRK, und ich wollte nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Ich bleib erst mal beim THW. Nun ist Puma auch der erste Hund mit einem solchen Temperament, den ich habe. Für mich gibts da viel zu lernen,
eine solche "Rakete" in Bahnen zu lenken, und seine enorme Größe und Kraft macht das nicht unbedingt für mich einfach. Er hat BH und wir arbeiten viel an der Unterordnung (auch gewaltfrei, "trotz" Schäferhundverein, das gibts). Da brauchts auch geübte Opfer, und nicht alle in unserer Staffel sind alte Hasen. Aber der Weg ist das Ziel. Es macht uns Spaß, der Eifer ist da. Manches wär vielleicht schneller und leichter gegangen mit mehr Erfahrung, aber die muss man auch erst mal kriegen. Mir ist anfangs auch das Herz stehengeblieben wenn der Hund wie eine Rennsau die Herde zusammenstaucht. So langsam kriegen wir ihn in den Griff. Letztes Jahr war ich an der Herde noch manchmal kurz vor dem Herzinfarkt, heuer können wir ohne Leine auch mal entspannt hinter der Herde herwandern und ich krieg ihn gebremst (meistens jedenfalls)
. Das sind Fortschritte, über die ich dann auch enorm glücklich bin. Unser Hund ist leider keiner, der das Wort Ruhe von sich aus kennen würde. Der kannte zu Anfang nur eine Gangart, und die unterschied sich vehement von unsrer Vorstellung von Herdenarbeit- manches muss mit tragenden Schafen halt auch langsam gehen. Aber es wird immer besser. Und so ists in der Trümmerarbeit auch. Der gibt alles, wos gar nicht so viel bräucht, und es ist eine Kunst, Ruhe in den Hund zu kriegen, auch im Alltag. Der explodiert bei jeder Kleinigkeit, sei es man zieht sich die Schuhe an oder es geht ihm nicht schnell genug zum Training und er zerlegt mal kurz den Hundekäfig im Auto und reißt die Metallstangen auseinander. Viele Dinge waren mit meinen früheren Hunden einfach, wo ich mir bei ihm viel einfallen lassen muss, damit die Dinge in Ruhe funktionieren. Es ist ja schön, wenn die Hunde eifrig arbeiten, aber wenn du im Trümmerfeld oder an der Herde nur in ner Staubwolke stehst, weil er alle viere in die Höhe reißt, und nach zwei Sekunden den Hund nimmer siehst, muss das nicht sein....
Laangsam ist bei mir jedes zweite Wort... Und der Hund wirkt so als würd ihn langsam sehr sehr anstrengen...
Aber es gibt nix schöneres als ein WE mit der Herde im freien Gehüt .. schwärm.... Und da ist es sogar schon passiert dass der Hund von sich aus nach 5 Stunden ruhiger wird und abends hinliegt
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