Hallo Susanne,
vielen Dank für dein Interesse. Fina ist jetzt 2,5 Jahre alt. Ihre Mutter Sofie lebt auf dem Islandpferdehof wo unser Pony eingestellt ist und unsere Töchter ihre Pflegepferde betreuen. Sie ist ebenfalls ein schwarzer Strobel. Bei ihrer Abstammung fehlen mir die meisten Angaben, aber wohl kommt Sofie aus einer Arbeitslinie.
Auch väterlicherseits ist die Abstammung aus einer Arbeitslinie bekannt. Ein Vorfahr soll aus der Zucht von Herbert Schaible stammen. Vater Oswald ist tigerfarbener Strobel.
Sie ist zu Hause ein sehr lieber Familienhund, der sich geduldig von allen Familienmitgliedern knuddeln und streicheln läßt. Jeden Unfug macht sie eifrig und lautstark mit. Aber sie bleibt auch ruhig und still auf ihrem Platz, wenn es gefordert wird. Und dies kann sie auch so lange durchhalten, bis sie zum Spaziergang oder Spiel aufgefordert wird. Wir haben sie im Haus an strenge Regeln gewöhnt, damit sie nicht nach Belieben überall herumspazieren kann. Diese Maßnahme hat unser häusliches Zusammenleben enorm erleichtert und entspannt.
Außerhalb des Hauses zeigt sie ein sehr territoriales Verhalten. Sie verteidigt den Hauseingang mit lautem Gebell und erschreckt damit so manchen Spaziergänger oder Briefträger. Bei den Spaziergängen verhält es sich auch so, daß ihre Verteidigungsbereitschaft umso höher ist, je näher man sich noch beim Haus befindet. Wir haben aber inzwischen gelernt, damit umzugehen und lassen es inzwischen gar nicht mehr zu Eskalationen kommen.
Sie braucht eine starke, sehr aufmerksame und konsequente Führung. Energisch, aber ohne Härte.
Im Freilauf ist sie, wenn keine aufmerksamkeitserregende Dinge auftauchen, sehr gut zu führen. Ihre Blicke fragen ständig nach, was zu tun ist. Ist man nachläßig oder unkonzentriert und beachtet dieses Kontaktieren nicht, so schaltet sie aber sofort um und macht ihr eigenes Ding. Erscheint plötzlich ein Spaziergänger o.ä., so muß man sie sofort zu sich herrufen. Tut man dies einen Tick zu spät, so spurtet sie davon, um den Eindringling zu verjagen. Wenn dieser sich dann auch noch falsch verhält (anreden, darüber beugen ) dann kann sie schon auch zwicken.
Aber seitdem wir unsere Sinne dahingehend geschärft haben und um ihr Potential wissen haben wir unser Verhalten so verändert, daß sie ihren Führungsanspruch reduziert und zunehmend uns überläßt.
Zwischen den Spaziergängen und den Ruhephasen üben wir uns in ZOS oder machen hobbymäßig Fährtenarbeit.
So ist Fina zu einem lieben Kumpel und einem super tollen Hund geworden, der von allen innig geliebt wird.
Liebe Grüße von Veronika