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Vera

Anfänger

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1

Samstag, 23. Mai 2009, 14:26

Begegnungen mit anderen Rüden

Hallo,
mein AH ist jetzt 15 Monate und seit einiger Zeit reagiert er auf andere Rüden sehr aggressiv, wenn er an der Leine ist. Ausnahmen sind Kastraten, Alte und Rüden, die er kennt. Die beachtet er gar nicht. Hündinnen gegenüber ist er sehr freundlich und lässt sich auch schon mal unterbuttern.
Ich wollte mit ihm Agility machen nur leider kann ich am Training nicht teilnehmen, da ja auch andere Rüden dabei sind. Er tickt dann völlig aus und lässt sich nicht mehr beruhigen. Es reicht schon, wenn er einen sieht (riecht), der 20-30 m weg ist. An trainieren ist dabei nicht zu denken. Ich denke es handelt sich um ein Gehorsamsproblem. Momentan weiss ich nicht, wie dem begegnen soll. In den Situationen ist er auch nicht mehr ansprechbar.
Wer kennt sowas auch und hat Tipps für mich? Dazu sagen muss ich dass er in seine Gruppe in der Unterordnung keine Probleme hat; die kennt er ja alle und die sind ihm ziemlich egal, auch im Freilauf. Ansonsten ist er sehr gehorsam und ein ganz Lieber (finde ich), hat Spass am Gänse hüten und Tricks einüben.
Vera

füchse

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2

Samstag, 23. Mai 2009, 17:10

RE: Begegnungen mit anderen Rüden

Ich würde ihm das rumrüpeln ernsthaft verbieten(zur Not auf den Rücken mit ihm).Natürlich nur wenn kein anderer Hund ganz nah ist.Das soll ihm nur zeigen das er sich nicht so benehmen darf.Eine Verträglichkeit generell mit allen Rüden ist meiner Ansicht nach nicht mit jedem Rüden zu erreichen,aber er muss nicht alle lieben,aber in Ruhe lassen.Ich habe alle Versionen zu Hause.Aber wenn ich mit Ihnen gehe müssen sie sich benehmen,sonst gibt es Ärger.Wenn ich nichts machen würde wären sie für mich und andere eine Gefahr ,da sie sich gegenseitig hochpuschen.
Gruss Margot

Heidi

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3

Samstag, 23. Mai 2009, 20:49

RE: Begegnungen mit anderen Rüden

Hallo Vera,
meine Betty benimmt sich an der Leine gegenüber nicht bekannten Hündinnen gelegentlich auch "sehr rüpelhaft", wenn ich sie lasse. :D Ich muß sie unter Kontrolle bringen, bevor ich mich fremden Hunden nähere, dann gehts.
Durch "Unterordnungstraining", also Fuß-Sitz-Platz, kannst du die Annäherung an Fremdhunde trainieren, dabei nur so nah vorbeigehen, dass die Übung noch klappt, Hund loben mit Stimme, Click falls du clickerst, Leckerli oder einem Spiel. Dann den Abstand so verringern, dass du immer noch Kontrolle über den Hund hast. Die Übung immer mit einem Erfolg beenden.
Eine gute Gelegenheit dies zu trainieren, sind tobende Hunde hinterm Zaun.
Schneller geht es, wenn du einen guten Hundetrainer hast, der Erfahrung mit Schellen hat, (es genügt nicht, die einfach nach dem Hund zu werfen und selber kann man die Schellen nicht "einarbeiten"). Das Arbeiten mit Schellen hier zu erklären ist leider zu umfangreich.
@Margot
einen Hund auf den Rücken werfen, kann gehörig daneben gehen, :nene:fängt der nämlich an, um sein Leben zu kämpfen, wird es für den Menschen sehr gefährlich.
Liebe Grüße Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Vera

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4

Samstag, 23. Mai 2009, 23:08

Hallo Heidi,
was genau sind Schellen? Die heissen hier bei uns bestimmt anders. Wenn das diese kleinen Scheiben sind, von denen hab ich schon gehört. Eine Bekannte hat die auch immer bei sich; die hat wohl auch ein Trainer eingearbeitet. Da werd ich mich mal erkundigen. Wenns was anderes ist, kannst du mir vielleicht erklären wie die Dinger aussehen.
Meine Hündin hatte auch so eine Phase in dem Alter; sie hat alle anderen Hunde angebellt. Das hat sich aber mit der Zeit von selbst gelegt. Es ist immer ein komisches Bild, wenn wir dann unterwegs sind. Der AH tobt und die Hündin guckt ganz gelangweilt. Wenn ichs mit der Hündin nicht hinbekommen hätte würde ich momentan an mir zweifeln.Manchmal denke ich er hat einfach Angst und will nur warnen. Dann aber wieder nicht. Vielleicht muss ich auch an meinem Verhalten etwas ändern. Der merkt nämlich schon wenn ich nur dran denke, dass es gleich wieder kracht. Und die mitleidigen und bösen Blicke der anderen gehen auch nicht immer spurlos an mir vorbei.
@margot
Glücklicherweise puschen sich meine nicht gegenseitig hoch. Die Hündin bleibt ganz ruhig.

Susanne Zander

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5

Sonntag, 24. Mai 2009, 08:06

Hallo Vera,

nein, von allein geht diese Phase nicht vorbei, da bist du schon gefragt, deinem Hund zu sagen, wie er sich zu benehmen hat.

Wichtig ist, dass du dir dabei Zeit lässt und Geduld hast, die Umerziehung zum Ignorieren der anderen Hunde dauert einfach und ist immer wieder mit Rückschlägen verbunden, die man aushalten muss.

Dränge dich in seine Aufmerksamkeit, lass es nicht dazu kommen, dass er sich nach vorne schiebt, um Blickkontakt aufzunehmen. Übe regelmäßig täglich eine freudige, aber super kontrollierte Unterordnung mit Spielzeug und Belohnungen, wo du Tempo und Dauer bestimmst, denn nur in diesen Phasen kannst du die Basis legen für die spätere Kontrolle in Situationen, in denen er dir jetzt noch aus der Hand geht.

Eine gute Übung ist schon, wenn jemand anderes mit deiner Hündin spielt, rumläuft oder sie füttert, und du dich allein um deinen Rüden kümmerst und darauf achtest, dass er trotzdem mit seiner ganzen Aufmerksamkeit bei dir bleibt.

Ich denke schon, dass sein Verhalten mit seinem Alter und seinem neu aufkommenden Ego zu tun hat, das ist normal. Wenn es jetzt noch nicht auf dem Hundeplatz/Agility klappt, trainiere mit ihm das Ignorieren der Hunde mit Unterordnungs- und Spielübungen neben dem Platz immer in der Entfernung, in der er in der Lage ist, die anderen zu ignorieren. Mit der Zeit sollte er sich entspannen, so dass du die Entfernung verringern kannst.

Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung!

Herzliche Grüße von Susanne

Heidi

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6

Dienstag, 26. Mai 2009, 23:08

Hallo Vera,
Schellen sind fast handteller große Scheiben, werden sie durch einen Helfer richtig eingearbeitet, bewirkt ein leichtes Klappern damit, dass der Hund seine Handlung unterbricht und er orientiert sich sofort an seinem Menschen. Funktioniert aber nur wirklich, wenn sie richtig eingearbeitet werden.
Ich sehe bei uns einige Hundehalter damit rumlaufen, die die Dinger bei jeder Gelegenheit nach dem Hund werfen oder sogar klappernd in der Jackentasche tragen - so ist es aber nicht richtig angewendet und wirkt dann auch sehr schnell nicht mehr.

Die Schellen ersetzen auch nicht das Training, du kannst den Hund damit unterbrechen, mußt ihm aber anschließend sagen, was zu tun ist.

Betty hat auch erst mit 12 Monaten damit angefangen, an der Leine fremde Hunde anzubellen und seitdem bellt Lolle nicht mehr :D . Bei ihr denke ich, sie läßt andere für sich arbeiten :pfeif:.

Und wegen der mitleidigen oder vorwurfsvollen Blicke der anderen, da steh ich drüber, ich denke, dieses Verhalten ist altersgemäß und "AH-typisch" und was nicht klappt, muß ich eben dran arbeiten.
LG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (26. Mai 2009, 23:35)


Wilfried

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Beruf: Andere Rasse

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7

Freitag, 17. Juli 2009, 15:20

RE: Begegnungen mit anderen Rüden

Erstens,einfach weitergehen!
Solange er rumrüpelt, zieh ihn weiter, vorher -> ablenken.
Der will nur seine Stärke wissen, ist voll im Flegelalter
Du verhälst Dich, als ob gar kein Hund da wäre, dann macht er das sehr schnell auch. Wenn Du ihm in solch einer Situation was sagst, und er machts, Belohnen
30 m ist natürlich ne Wahnsinns Distanz
Business as usual, egal was ist