Original von TinaH
Würde mich mal interessieren, wie groß/schwer Eure Hunde so sind?
Mitteldeutscher Fuchs, Rüde, ca. 7,5 Monate alt, 21,5 kg (gerade gewogen), Schulterhöhe: ca. 56 cm.
Rippen fühlbar, Hüfte auch.
Für die Gewichtsentwicklung vom Welpen bis zum "Endgewicht" mit ca. 12 Monaten
zur Orientierung: Seite 118, Hirten- und Hütehunde, Karl Hermann Finger (nein, ich verkaufe auch keine Bücher...).
Ob nun Trofu, B.A.R.F. (mir gefällt der Begriff "Rohfütterung" besser), Selbstgekochtes mit Trofu oder B.A.R.F. oder sonstige Kombinationen daraus: am Ende interessiert doch eigentlich nur, was der Hund am Besten verträgt, und welche Futtermenge er in Abhängigkeit vom Aktivitätsniveau benötigt. Welche Futterkategorie (fertig, selbst, roh): das ist, menschlich betrachtet, doch eher eine Glaubensfrage bzw. abhängig von den Erfahrungen des/der Einzelnen. Oder man beobachtet mal einfach seinen Hund, was er mit welcher "Freude" gerne in sich "reinstopft" (ja, ich weiß...).
"B.A.R.F.-Extremisten" verteufeln das Trofu gerne mit "artgerechter Fütterung", da ja "ihr" Hund eigentlich direkt vom Wolf abstammt (..und auch artgerecht zu halten wäre), und deswegen "Frischfleisch" haben muß. Is' aber nicht so, da der Hund eher vom "domestizierten" Wolf abstammt, und vor zig tausend Jahren sowieso von den Abfällen des Menschen (gekocht, roh) leben mußte. Außerdem wird gerne vergessen, daß der Wolf auch mal gerne ein Ei bzw. "Grünzeug" (auch Pansen und Blättermagen genannt) frißt. Womit wir bei der Problematik bei der "Rohfütterung" sind. Wenn "Rohfütterung", dann muß man sich damit auch im Detail beschäftigen. Kostet Zeit und ist manchmal auch ein logitisches Problem. Die genannten "Mangelerscheinungen" bei den "Opfern" der menschlichen Glaubensfrage treten häufig eben wegen des Aufwands bei Rohfütterung auf, und daß man als Mensch "ja auch nicht immer Zeit hat...".
Auch wird häufig bei "B.A.R.F." die regelmäßige Kontrolle über das Blutbild vergessen, um eventuell auftretene Mängel zu erkennen. Diese Kontrolle wird von den "BARFERN" aber empfohlen! Kostet ja aber wieder X Euros beim TA... Dann lieber Trofu, so daß "das Opfer" zumindest mit den wesentlichen Dingen versorgt ist, wenn "Selbiges" es auch verträgt.
Ich füttere jedenfalls "roh" und investiere dafür auch für die Futterzusammenstellung und -beschaffung jede Woche entsprechend Zeit, nachdem wir schlechte Erfahrungen mit dem Vorgänger und Trofu hatten (Autoimmunerkrankung nach ca. 8,5 Jahren; Verdachtsmoment "industrielles Trockenfutter"). Die resultierenden TA-Kosten/Medikamente im 3-4 stelligen Eurobereich pro Jahr über ca. 4 Jahre muß ich nicht wieder haben. Bei "Rohfütterung" und Beschäftigung mit der Herkunft hat man zumindest das Gefühl, daß man vermutet zu wissen, was man dem "Opfer" (=Hund) zumutet. Auch wenn ich natürlich nicht genau weiß, was die "Hundefutter-Kuh" gefressen hat...
Also: "Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden" (oder so ähnlich...)