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22garfield

Anfänger

  • »22garfield« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 18

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1

Donnerstag, 22. April 2010, 00:38

tunierhundsport

hallo leute :-) ich bin aktiv im THS und mir ist der fuchs ins auge gefallen :-) was meint ihr nen belgischer schäferhund sieht mann überall wie nen australien sheppert, boarder colly usw ..... meint ihr nen fuchs wär auch mit begeisterung dabei,recht weit oben mitzulaufen? denk mir das auch eine nicht so bekannte rasse im THS ein super zug sein könnte ........natürlich für hund und mensch wenn sie im team laufen:-) was meint ihr ? danke im vorraus :-)

Heidi

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2

Freitag, 23. April 2010, 02:17

RE: tunierhundsport

Hallo Sven,
meine Meinung: wenn du einen Fuchs möchtest, weil sie selten sind, gut aussehen und um ganz oben mitzulaufen, dann lass die Finger davon.
VDH-Papiere haben die Altdeutschen nicht, d.h. du gehst offiziell mit einem "Mischling" an den Start und internationale Wettkämpfe laufen, geht nicht. Neben dem hübschen Aussehen haben Füchse auch einen Hütetrieb, der wenn nicht in die richtigen Bahnen gelenkt, problematisch werden kann und nicht zu unterschätzen ist ihr selbständiger Arbeitswille und Schutztrieb. Und letzteres heißt nicht zwangsläufig, dass sie gut im Schutzdienst sind, da der Hütehund nur kurz greift und auf keinen Fall festhalten soll, das würde den Schafen schaden.
Am besten lernst du mal einen oder mehrere Füchse in natura näher kennen, damit du einschätzen kannst, was auf dich zukommt und ob das zu dir passt.
Mannheim ist von Nürnberg nicht sooo weit weg, bist gerne eingeladen.
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
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22garfield

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3

Freitag, 23. April 2010, 08:39

züchtest du?
komm gern drauf zurück auf dein angebot.....
will keinen weil sie selten sind , sondern gelehrig!
nen belgischen schäferhund sieht mann doch überall

Heidi

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4

Donnerstag, 29. April 2010, 17:24

Zitat

züchtest du?

Nein, zum einen sind AH sehr fruchtbar und ich hätte Angst auf einigen Welpen sitzen zu bleiben.
Zum anderen hat meine Hündin ausgeprägten Hütetrieb, ich "arbeite" meinem Hund zuliebe mittlerweile gelegentlich bei einem Wanderschäfer.
Und ich denke, die Zucht der AH sollte in erster Linie in den Händen der Schäfer bleiben.
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
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Tina

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5

Donnerstag, 29. April 2010, 22:35

Hallo Sven,
also ich bin ja im SGSV und da läuft ein Harzer Fuchs aus Thüringen "jedes Jahr" auf der Verbandsmeisterschaft! Ich weiß nicht ob sie diese Jahr nochmal mit ihm startet, aber letztes Jahr ist sie noch im 2000m Lauf gestartet und dann im Vierkampf II! UNd der ist richtig gut!! Bin echt begeistert von diesem Hund.
Also an sich steht dem Fuchs (AH) nix im Weg auch auf höheren Prüfungen zu laufen als nur auf einer BH. Ich weiß auch das ein paar AHs im Agi mal aktiv waren.
Ich möchte Amy soweit im THS ausbilden und dann lass ich einen Freundin auf den Prüfungen laufen, da ich zu langsam für diesen Sport bin :D :D :D :D :zwinker:

LG Tina udn Füchse

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6

Dienstag, 4. Mai 2010, 19:39

die frage, die du dir stellen solltest, ist doch ncht: wäre ein füchslein schnell - sondern, paßt er im alltag für mich und reicht ihm ths aus (ich glaube nicht), denn m.e. ist ths nicht gerade ein sport für denker, sondern eher ein stupides abarbeiten selbiger anforderungen

ein füchslein ist im alltag u.u. eher ungeeignet:
- hüteinstinkt (menschen, kindergruppen, hunde, radfahrer)...
- meist sehr personenorientiert gepaart mit schutztrieb (mein frauchen, mein ball, mein, essen)
- grundsätzlich lieber einzelhund (ergo kein hund, der in wilden hunderunden oder auf - wiesen aufgeht)
- sehr durchsetzungsstark (bei framdhunden u.u. ebenfalls "lästig")
- meist guten jagdtrieb
- nicht zuletzt, wie viele hüter, sehr fixiert auf bewegungsreize (schatten, bälle, jogger,etc.)

und das gepaart mit hirn im köpfchen ^^

will sagen, willst du einen schnellen und guten ths-hund, denn nimm dir etwas nettes windschnittiges, was grundsätzlich nicht permanent selbst denken und - entscheiden will (bzw. tut^^), nur allein mit diesen vorraussetzungen tust du weder dir noch dem hund einen gefallen

lg katrin, *die erst letzte woche eine füchslein-halterin bei sich in der huschu hatte und sich heute noch die haare darüber raufen möchte*
Hunde retten Menschen
www.rhs-sachsen-nord.de

SandraK

unregistriert

7

Mittwoch, 5. Mai 2010, 08:54

huhu,

ths nix für denker / eher stupides abarbeiten, das hast du aber nett geschrieben :wasjetzt:

auch beim turnierhundsport sollte man nicht "hirnlos" rumrennen. hund muß/oder sollte dabei sehr gut im gehorsam sein, denn nur so erhälst du auch wenn du wettkämpfe laufen willst, gute punktzahlen.

im agi (braucht man mehr hirn) um sich zu überlegen, wie laufe ich den parcours bzw. schicke den hund am günstigsten, das er am besten /fehlerlosesten durchkommt.

kenne aber auch genug agi leute die nur keinen bock auf ths haben, weil es ihnen eben selbst zu viel laufarbeit (für den menschen) ist, daher sich dann lieber im agility ausleben (das dann mehr oder weniger gut klappt, weil nicht jeder hund sich ewig weit vorschicken lässt), herrchen/frauchen dann auch wieder mitrennen müssen, nicht nur das "hirn einschalten und schicken" :D reicht.

in letzter zeit bekomme ich echt das grausen, wenn ich lese, wie oft der altdeutsche als "schwierig zu händeln" dargestellt wird?
da fragt man sich, wie es die vielen, vielen ah-halter hinbekommen haben, deren hunde nicht so bekloppt/durchgeknallt/überdreht sind?
alles wundermenschen? hundeprofis? oder haben diese ganzen personen nur glück gehabt und "ausnahme ah's" gekauft/großgezogen die leichtführig sind/aus der art schlagen, weil es mit diesen so problemlos im alltagsleben klappt :denk: scheinbar, kann nicht anders sein ...

das man die ah's nicht nicht mit labbi etc. vergleichen kann ist ja nix neues, aber ansonsten sind die hunde doch das "was wir aus ihnen machen oder zulassen was sie mit uns und anderen machen".

grüsse
sandra

Heidi

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8

Mittwoch, 5. Mai 2010, 11:43

Kein Hund lebt und agiert ausschließlich im und für den Hundesport, sondern in erster Linie mit und für seinen Menschen. Im Alltag muss sich der Hund bewähren und der Halter mit den Ansprüchen und rassespezifischen Verhaltensweisen des Hundes zurecht kommen.

Zitat

aber ansonsten sind die hunde doch das "was wir aus ihnen machen oder zulassen was sie mit uns und anderen machen".

Genau das kann den Halter eines AH schnell an seine Grenzen bringen, siehe die zahlreichen, wegen "Halterüberforderung" im TH abgegebenen AH und dann häufig nur schwer zu vermittelnden, weil problematisch mangels angemessener Erziehung.
Es gibt Hundehalter, die es nicht mal schaffen, den Bedürfnissen eines Goldies oder Labbies gerecht zu werden!
Besser man weiß vor der Anschaffung um die Eigenheiten der AH, die Katrin m.M. nach sehr treffend beschrieben hat, als wenn nachher wieder eine arme Hundeseele mehr ins TH entsorgt wird, um unter artwidrigen Haltungs-Bedingungen dahin zu vegetieren, mit Argumenten, wie "der Hund ist hyperaktiv"- "sollen doch ideale Familienhunde sein" - "sollen doch so super für den Hundesport geeeignet sein" - "zerlegt die ganze Wohnung, weil er nicht alleine bleibt" (bei Vollzeit-Berufstätigkeit des Halters!) oder "man hat mir gesagt, er soll v.a. Ruhe halten lernen" und deshalb in die Garage verbannt wurde, wo er dann wegen seinem Geschrei nicht mehr zu halten ist.
Oder auch so: Mensch und Hund leiden "ein hunde-leben-lang", weil sie´s vorher ncht gewußt haben/unterschätzt haben, was auf sie zu kommt.
LG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Ombra24

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Wohnort: Anne Sievers

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9

Mittwoch, 5. Mai 2010, 18:44

Als verantwortungsvoller Hundebesitzer/in Spe informiere ich mich vor der Anschaffung eines Hundes jeglicher Art darüber, was auf mich zukommen KANN. Dabei spielen rassetypische Eigenschaften, die wir nunmal Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte lang herangezüchtet haben, nunmal eine große, wenn nicht DIE Rolle.
Was ist der Altdeutsche? Ein selbstständiger, gutmütiger bis durchaus auch sturer Hund, eigensinnig und charmant, lauffreudig bis wild, umgänglich, selbstbewusst...ein Arbeitshund - gezüchtet um zu arbeiten, vielseitig zu arbeiten wie z.B. am Vieh mit evtl. großem Schutztrieb.

Wenn ich mir dessen voll bewusst bin und mir sicher bin, dass ich damit zurecht komme im Zweifelsfall all seine Bedürfnisse zu decken und ihm gerecht zu werden ist er ein Traumhund.
Wenn ich in diesem Zweifelsfall aber entscheide den Hund zu "drücken" und auszubremsen und mir zig Dinge einfallen lasse an denen sein "Fehlverhalten" liegt, statt zu erkennen, dass er unzufrieden ist, dann habe ich mich nicht verantwortungsvoll informiert und bin somit in meinen Augen kein guter Hundehalter geschweige denn ein vernünftiger Mensch.

Wenn mein Hund mit anderen Dingen zufrieden ist ist das prima und sicherlich auch nicht mehr so selten heutzutage, da in der Zucht ja nicht mehr nur auf Arbeitsfähigkeit selektiert wird/werden kann, da der Bedarf an diesen Hunden einfach kleiner wird.
Trotzdem MUSS ich mir bewusst sein, was auf mich zukommen kann, wenn ich einen Hund einer bestimmten Rasse zu mir hole. So ist das nun mal.

THS mag ein schöner Sport sein, ich habe ihn selbst mal betrieben, aber anspruchsvoll für den Hund ist er sicherlich nicht, über das körperliche hinausgesehen. Das ist ein Klaks für einen intelligenten Hund. Ein Hund, der jede Sekunde mehrere Tiere im Auge hat - abwägt, reagiert und jede Situation immer neu bewertet weil sie sich in Bruchteilen einer Sekunde schon wieder ändert - der ist nach einer virtel Stunde Hütearbeit vollkommen ausgelastet und glücklich und tut das wofür er einmal gezogen wurde.
Selbst für mich als Menschen ist das Handling bei der Hütearbeit schon x mal anspruchsvoller als Agility (was wiederrum schon ansrpuchsvoller als THS ist weil die Hindernisse sich wenigstens verändern). Beim Hüten bewegen sich die Hindernisse quasi mit, ich muss ständig neu entscheiden und reagieren - eine völlig andere Situation als in einem Sport wie Agi oder THS, das kann man einfach nicht vergleichen, sorry.

Just my two cents...

LG Anne