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stoeri

Anfänger

  • »stoeri« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 46

Wohnort: Erika Stöckl

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21

Samstag, 10. November 2007, 14:22

Hallo Drifter

ich kenne schon Border Leute die an Schafen und an Rindern arbeiten.
Ich denke da muß man aber zuerst an den Schafen und dann an den Rindern arbeiten, weil das für den Hund dann einfacher ist.

Oder besser wäre noch vor den Schafen an Laufenten, was selbstverständlich nicht heissen soll das die gejagt werden sollen.
herzliche Grüße
Erika, Ricky und Lux

drifter

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22

Dienstag, 13. November 2007, 22:47

Hallo Erika
Ich kenne auch Leute die mit BC;s an Rinder gearbeitet haben, der " Trend" (UM die leistungsbereitschaft des BC zu erhöhen ) geht in Richtung 1/7 Bulldog oder Pitbull mal 6/7 Border Collie. Und die arbeiten nicht Milchkühe sondern Rinder die mit Puma, Bär und Wolf bekannt sind! Und von BC an größeren Schafsherden hört man auch nicht unbedingt so überragendes. Mein Spruch hier wäre, was der Border Collie kann, kann der Altdeutsche schon lange, aber was der Altdeutsche kann , da hat der Border Collie seine Mühe. Es gibt bestimmt noch "gute " Border Collies, aber die Mehrzahl ist nicht das gelbe vom EI. ( man sollte bedenken daß der Ursprüngliche Verwendungszweck für Beide Hunde nicht der gleiche ist, England ist eine Insel, Raubzeug wurde Da schon recht Früh Ausgerottet, wo gegen der Altdeutsche immer noch recht scharf geblieben ist, ich kann euch da ein Liedchen singen!)Aber Egal, hier in dem Forum gehts um Schaf- und Rinderarbeitshunde. nicht um ,was wer kann. So bringt eure Hunde an die Herde, daß es auch in 10 Jahren noch" gute" Altdeutsche gibt, nicht nur noch " Altdeutsche". Spazieren gehen kann man mit jedem Hund, aber Hüten, und dann noch 200 Muterschafe, und mehr, das kann man am besten mit einem guten Altdeutschen Hütehund :love:.
Mfg Drifter

Hike

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Wohnort: .....

Beruf: Derzeit kein Hund

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23

Mittwoch, 14. November 2007, 22:25

...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hike« (17. Juli 2009, 20:31)


drifter

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24

Mittwoch, 21. November 2007, 21:58

@ Hike
Vielen Dank für die Blumen, aber ist das nicht auch ein Grund, warum es dieses Forum hier gibt" zum erhalten der Altdeutschen HÜTEHUNDE", meiner Auffassung nach ist nur ein Hund ein Hütehund der auch hütet. Egal welche Rasse, wenn ich dann aber mit Rancher aus Amerika spreche, und höre daß dort drüben die selben Probleme aktuell sind,wie bei uns. Ich kann nur jedem empfehlen mal auf der Web- Site von den Hartnagels nachzuschauen, und dann mal mit dem Vergleichen was es hier in Deutschland an diesen Hunde zu sehen gibt, für mich kein Vergleich. Dann noch was zum Nachdenken, ein Hütehund ist sehr geeignet für Agillity, oder zur Rettungshundeausbildung, aber ????? kann man aus einem Agillity oder Rettungshund ein Hütehund machen???? :wasjetzt
Mfg Drifter
Ps Ich bin doch froh ,daß Du nach der geschälten Birne nicht sauer auf mich bist.

drifter

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25

Dienstag, 25. Dezember 2007, 23:05

Hallo Leute
wenn ich wüßt wie man hier einen Link einstellt dann würde Ich das mit 2 Stück tun , als erstes der von "HerdingontheWeb" und der von Hartnagels las Rocosas, in diesen, ist sehr schön dargestellt woher viele Herdengebrauchshunde auf dieser Welt stammen, vieleicht Wert mal nachzuschauen!
Allzeit grüne Weide
Drifter

Ziege

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26

Freitag, 11. Januar 2008, 18:17

bin gespannt auf deine Links!

schreibe einfach die HP rein www. -------- .de

oder über den Text, wo du schreibst sind so bildchen
mit:
B I U uns....
das 5. Bild ist für Links , da kommt dann ein neues Fenster einfach da rein schreiben!!!!
Emails ist das 6. Bild
Bilder das 7.
wenn du langsam mit der Maus drüber gehst kommt ein kleines Feld und da steht auch drinn was es ist!


:prost:

Ziege

Anfänger

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Wohnort: Dorte Warneke

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27

Freitag, 11. Januar 2008, 18:22

Zitat

Original von drifter
Hallo Leute
wenn ich wüßt wie man hier einen Link einstellt dann würde Ich das mit 2 Stück tun , als erstes der von "HerdingontheWeb" und der von Hartnagels las Rocosas, in diesen, ist sehr schön dargestellt woher viele Herdengebrauchshunde auf dieser Welt stammen, vieleicht Wert mal nachzuschauen!
Allzeit grüne Weide
Drifter


Hier dein 1. Link

Hartnagels las Rocosas

Hoffe das ist so richtig und so recht!

Für alle die mit englisch Probleme haben, aber doch alles wissen möchten!
hilft übersetzen, vorsicht nicht 100%ig

und
ist auch gut

Man kann ganze Seiten übersetzen oder halt nur Textteile, oder nur Wörter!

ist in verschiedenen Sprachen!!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ziege« (11. Januar 2008, 18:26)


Alphi

Anfänger

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Wohnort: Nicole Haase

Beruf: Schafpudel

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28

Dienstag, 26. Februar 2008, 16:03

Zitat

Original von drifter
@ Hike
Vielen Dank für die Blumen, aber ist das nicht auch ein Grund, warum es dieses Forum hier gibt" zum erhalten der Altdeutschen HÜTEHUNDE", meiner Auffassung nach ist nur ein Hund ein Hütehund der auch hütet. Egal welche Rasse, wenn ich dann aber mit Rancher aus Amerika spreche, und höre daß dort drüben die selben Probleme aktuell sind,wie bei uns. Ich kann nur jedem empfehlen mal auf der Web- Site von den Hartnagels nachzuschauen, und dann mal mit dem Vergleichen was es hier in Deutschland an diesen Hunde zu sehen gibt, für mich kein Vergleich. Dann noch was zum Nachdenken, ein Hütehund ist sehr geeignet für Agillity, oder zur Rettungshundeausbildung, aber ????? kann man aus einem Agillity oder Rettungshund ein Hütehund machen???? :wasjetzt
Mfg Drifter
Ps Ich bin doch froh ,daß Du nach der geschälten Birne nicht sauer auf mich bist.


Hallo Drifter,

habe Euer "Wortgefecht" jetzt erst gefunden und bin etwas befremdet. "Nur der Hund ist ein Hütehund der auch hütet" was ist mit denen die aus Arbeitslienie stammen und und keinen Hütetrieb haben, werden die gemerzt ? Oder ist es da nicht gut wenn man so einen Hund bei "Privaten" unterbringt und er einfach nur Familienhund sein darf ? Trotzdem gehört er zur Gattung der Hütehunde, es sollte jedoch nicht mit einem solchen Hund gezüchtet werden. Denn dann wird das, was der AAH zu erhalten versucht, verwässert.
Man sollte hier zwei Dinge unterscheiden: 1. den Hütehund als Bezeichnung seiner Herkunft, unterteilt nach Schlag. 2. den Hütehund als Bezeichnung nach seiner Tätigkeit allgemein.

Zum Thema Sport- bzw Rettungshund : Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das ist sehr wohl möglich mit einen Sporthund zu hüten ! Ich habe meine erste Hündin gleichzeitig am Vieh und im Hundesport ausgebildet. Habe damit erreicht dass sie ein Arbeits-Junki geworden ist. Denn sie mußte total gegensätzliche Dinge tun. Das selbstständige arbeiten am Vieh und das arbeiten nach meiner Anweisung. Sie hat die ZTP abgelget und nicht nur mal Furche gehen und Griff zeigen. Wir haben ausgekoppelt, sind zur Weide gezogen, haben im weiten Gehüt gearbeitet, sind zurück zur Koppel gezogen und eingekoppelt. Eine Woche später hat sie die Begleithundprüfung abgelegt.
Bei meinen anderen 2 Pudel ist der Hütetrieb ebenfalls vorhanden, habe aber keine Möglichkeit mehr sie auszubilden. In der Gegend, in der ich lebe, gibt es weit und breit keine Hüteschäferei.
Es gibt so viele Dinge die man mit ihnen alternativ tun kann, so dass es ihnen an nichts mangelt.
Sie gehören trotzdem alle zur Gattung Hütehunde, Schlag Schafpudel und sind erhaltenswert als deutsches Kulturgut.

Ginger

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29

Donnerstag, 28. Februar 2008, 22:00

Habe mir die Mühe gemacht diese Beiträge jetzt auch noch alle durchzulesen und muss was los werden. Ist es nicht so, dass mit ein Grund für das Aussterben der Altdeutschen ist, dass die Schäfereien zurückgegangen sind ?! Und ist es nicht so, dass wenn "Ihr" diese Rasse erhalten wollt, nicht drumherum kommt, die Hunde an Privatleute abzugeben, die halt leider keine Schafe haben ?! Was nützt den ein Hütehund, wenn er keine Arbeit hat ? Wieviele Hunde kann den ein Schäfer mit seinen Schafen beschäftigen ? Sicherlich nicht sehr viele. Ob der Altdeutsche nach dem Hundesport noch hüten kann werde ich euch sicher noch mitteilen können, da ich irgendwann mit ihm auf jeden Fall mal einen Hütekurs besuchen werde. Und ich denke nicht, dass der Altdeutsche Gefahr läuft ein Modehund zu werden, weil er 1. viel zu anstrengend ist und 2. Hundesportler meistens einen FCI anerkannten Hund wollen.

Und @ drfiter Obwohl mein Hund keine Schafe hüten darf ist er trotzdem kein Bällchenbringer .....

Gruss yvonne
Ginger

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ginger« (28. Februar 2008, 22:02)


Alphi

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30

Freitag, 29. Februar 2008, 10:09

Genau so ist das ! Der AAH wurde in's Leben gerufen um die Altdeutschen Schläge als deutsches Kulturgut zu erhalten und ist, auf grund des Rückganges der Hüteschäfereien, auf die Mitarbeit von "Privaten" angewiesen.
Zu Modehunden werden die AH's auch noch nach vielen Generationen nicht mutieren. Wie Yvonne schon sagt, sind sie viel zu anstrengend für gemütliche Menschen. Der Arbeitswille und der Hütetrieb wird noch so stark vererbt, worüber ich immer wieder begeistert bin. Es kommt nur auf das Verantwortungsbewußtsein der Züchter an. Lieber mal einen Welpenbewerber ohne Hund wieder gehen lassen. Es gibt ja schon BC's in Not muß es nicht noch AH's in Not geben.

Und @ Yvonne ich bin ganz sicher, dass Dein Hund ein Hüteseminar erfolgreich absolvieren wird (bei der nötigen Vorbereitung). Näheres über PN.

Viele Grüße Nicole

drifter

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31

Sonntag, 2. März 2008, 22:21

Hallo
Schön, daß es doch Resonanz gibt!Keiner spricht hier von "ausmerzen"!Lediglich, würde Ich persönlich und aus eigener Erfahrung, mit diesen Hunden , Die"NICHT" für die Hütearbeit geeignet sind, züchten.Ich habe keine Probleme damit, wenn ein Schäfer einen Hund nicht "GEBRAUCHEN" kann, und an einen Nichtschäfer abgibt, der mit diesem Hund durchaus seine Freude haben Kann! Der geht Spazieren, heißt das im Schäferjargon, wenn man nach dem Hund fragt! NUR, wenn sich 2 Besitzer solcher Hund treffen, und haben Hündin und Rüde, meinen man müßte zum Erhalt des Gefährdeten Schlages einen Wurf ziehen. Und dann noch vor aller Welt behaupten, daß Sie zum Erhalt des Schlages etwas beigesteuer Hätten, dann , stellen sich mir die Nackenhaare. Von den Kuhhunden ist bekannt, daß Leute aus Angst, die Hunde würden die ZT nicht bestehen, gar keinen Wert auf AAH Registration legen. Aber Würfe sind doch in Planung,"obwohl" Zweifel an der Leistungsfähigkeit ihrer Hunde besteht! Wie will man den die Altdeutschen Hütehunde erhalten, wenn die ach so geschätzten Eigenschaften nicht weiter gezüchtet werden? Aber vielleicht ist es doch ein Kampf gegen Windmühlenflügel.Was nutzt mir die Schachtel, wenn nichts Drin ist! Was nutzt mir der Hütehund, der nur wie einer AUSSIEHT??????????????????????? :wand:Wenn Ich als Privathalter so einen Hund will, muß ich Kompromisse ein gehen, um dem Hund ein Hundewertes Leben bieten zu können, und Hütehunde,sollten hüten können!Jagdhunde wollen ja auch jagen! :heul:
MFG Drifter

Ginger

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32

Montag, 3. März 2008, 11:19

Hallo Drifter

Da bin ich ganz deiner Meinung ! Unkontrolliertes vermehren von jeglicher Hundeart finde ich auch furchtbar. Ich habe das gerade eben in der Nachbarschaft erlebt, die betroffenen Hunde waren zwar keine Altdeutschen sondern Belgier. Es war und ist eine reine Katastrophe. Was ich absolut in Ordnung finde, ist wenn die Natur ihren Lauf nimmt und ganz tolle Mischlinge enstehen, aber darum gehts hier ja nicht.

Bezüglich Hundegerechtes Leben bin ich der Meinung, dass man auch einem Hütehund ein für seine Verhältnisse ausgeglichenes Leben ohne Schafe bieten kann. Aber das hatten wir ja schon

Gruss aus der Schweiz yvonne
Ginger

Alphi

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33

Montag, 3. März 2008, 11:48

....und wie oft in der Woche oder Monat jagd ein Jagdhund ???
....und wie oft in der Woche oder Monat hütet ein Hütehund wenn (und das habe ich selbst gesehen) um die 10 Hunde in den Zwingern stehen, Lammzeit oder Heuernte ist ???
Natürlich gibt es überall "schwarze Schafe" unter den Privaten die meinen am AAH vorbei einfach nur nach äußerem Erscheinungsbild züchten zu müssen. Ich kann hier nur für mich sprechen; ich bin mit meiner Hündin 1 Jahr lang täglich in einen benachbarten Ort gefahren und habe mit ihr an Schafen gelernt. Erst dann hat sie die ZTP des AAH abgelegt. Zur Prüfung gehörte das auskoppeln, ziehen zur Weide, das weite Gehüt, der Griff, ziehen zur Koppel und einkoppeln. Außerdem kenne ich noch sehr viele Private die es genau so gemacht haben.
Von meinen Welpen sind einige in Schäfereien gegangen und die Schäfermeister sind mit ihrer Arbeit zufrieden.
Dass ein Hütehund nur ein hundewertes Leben führt, wenn er hüten kann - das halte ich für ein Gerücht ! Jagd- sowohl Hütehunde brauchen vor allem Kopfarbeit und die muss nicht im Zusammenhang mit Schafen stehen. Wer sich mit der Materie schon befasst hat, kennt sehr viele Möglichkeiten wie man seinen Hund ausarbeiten kann. Bällchen holen ist dabei nicht mit inbegriffen, denn das ist einfach nur doof.

drifter

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34

Montag, 3. März 2008, 20:57

Gäbe es nur mehr Hütehundehalter mit deiner Einstellung! Ich bin seit Dez. jeden Tag mit den Hunden und Schafen draussen gewesen . Genauso kenne Ich Schafhalter, die nichts mit Ihren Altdeutschen nur versuchen zu machen! Auch kann Ich nicht verstehen wie man sich Gedanken über eine ZT machen kann, entweder die Hunde haben die Anlagen oder nicht.Und DANN sollte man auch nicht vergessen,dies ist ein Forum der AAH, die sich zur Aufgabe gemacht haben, Hütehunde zu erhalten, man lese die Satzung 1.Präambel! Es geht darum die Hunde zu erhalten, wie sie sind und waren, und nicht was man sonst noch daraus machen kann, wie will man den nach 6-7 Generationen von Freizeithunden noch die geschätzten Eigenschaften erhalten? Ich weiß das das beim Aussi, beim Briard, beim Collie , beim Sheltie NICHT funktioniert hat! Um nur ein Paar zu nennen, was hier versucht wird, ist bei anderen Rassen schon in die Hose gegangen, muß das nun auch mit den Altdeutschen passieren? HD haben Wir ja schon, was steht den als nächstes auf der Liste?
Mfg Drifter

Daniela

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35

Dienstag, 4. März 2008, 15:41

Ach Drifter, es gibt halt mehr Menschen auf Erden außer Berufsschäfern oder Hobbyschafhaltern. Und die sind nicht alle doof, bös oder unfähig oder aus anderen Gründen nicht in der Lage, mit AHH zu leben oder ihnen Aufgaben zu geben. :nene:

Ich fühle mich ein wenig von Deiner Verurteilung angesprochen, denn mein Thread mit der Frage nach dem Inhalt der ZTP deckt sich zeitlich ziemlich mit Deinem Beitrag.

Was mich angeht, mit meinem alten Rüden, der ja eh keine Papiere hatte, hatte ich kein Interesse an Zucht oder Hütearbeit, da ich andere Aufgaben für mich und meine Hunde sehe. Ich mache seit über 20 Jahren Rettungshundearbeit, und das auf hohem Niveau. Ich bin Rettungshundeprüfer und nehme Eignungstests für RH-Aspiranten ab und bin Ausbilderin für RH. Wenn ich einen Hund vorgestellt bekomme, sehe ich beim ersten Besuch, ob der Hund für die RH-Arbeit geeignet ist und ob -und wenn ja welche - Einschränkungen bestehen oder welche Schwierigkeiten in der Ausbildung auf uns zukommen. Dafür brauche ich persönlich keine Prüfungsordnung für den Eignungstest, das sagt mir mein Gefühl und meine Erfahrung und sie gibt mir immer Recht. Dabei ist es völlig egal ob der Hund schon in irgendeiner Form vorgearbeitet ist oder ob ich einen ungeschliffenen Rohdiamanten vor mir habe (oder eben eine Niete).

Im Laufe der Jahre bin ich nach etlichen verschiedenen Prüfungsordnungen dutzende Rettungshundeprüfungen gelaufen (sowie Eignungstests und Begleithundeprüfungen), allerdings lese ich mir immer die PO vorher durch, damit ich weiß, was verlangt wird und was auf mich zukommt. Und was ich mit meinem Hund extra trainieren muss oder was er sowieso kann.

Ich habe jetzt einen nicht nur für die RH-Arbeit sehr talentierten Junghund, der Papiere hat und aus der Stahlhof-Linie stammt. Ich habe zwar noch nie Hütehunde ausgebildet, aber ich hatte öfters Gespräche mit Kurt Stahl, der mir auch anhand von alten Fotos und sehr anschaulich - teils auch mit seinen Hunden - einiges an Ausbildungsmethoden erklärte und von den Fähigkeiten der WWK erzählte.
Daran angelehnt, würde ich behaupten, ist mein Junghund nicht nur dem Namen und den Papieren nach, sondern auch von seinen Anlagen her absolut talentiert für die Hütearbeit, insbesondere mit Rindvieh.

Um den Bogen rund zu bekommen:
Ich möchte einfach wissen, was in der ZTP von einem jungen Hund erwartet wird.
Ist es sowas wie der RH-Eignungstest, dann brauche ich vorher ganz sicher gar nichts zu üben, denn ein erfahrener Hütehundeausbilder sieht sofort, ob das, was ich für gute Anlagen halte, tatsächlich für die Ausbildung zum Hüten ausreichen würde. Dann würde auch ein noch so schrumpliger Rohdiamant erkannt werden. Auch wenn z.B. der Gehorsam nicht stimmt, der Hund keine Furche kennt oder schon gar nicht beim Einpferchen am Pfosten steht oder sonstige Dinge, die man einfach trainert haben muss.

Wenn die ZTP aber etwa vergleichbar ist mit der Rettungshundeprüfung, dann steckt da eine ganze Menge Training drin, bis der Hund (egal, wie gut die Anlagen sind) die Aufgaben beherrscht.

Daher interessieren mich einfach die Inhalte der ZT, damit ich weiß, was da von uns verlangt wird.

Ich muss nicht auf Teufel komm raus Hunde vermehren. Andererseits fände ich es schade, wenn - bei den wenigen registrierten Deckrüden unter den WWK - genetisches Material einfach so verloren ginge. Sei es, dass der Rüde kastriert wird oder dass er einfach nicht zur Zucht zur Verfügung steht.
Daher - sofern mein Rüde sich als echter Kuhhund entpuppen sollte, d.h. er bringt nicht nur das Äußere, sondern vor allem die angeborenen und erforderlichen Fähigkeiten mit, dann soll er auch decken dürfen. Und dafür brauche ich nun mal die ZT. Mit der RH-Arbeit habe ich eigentlich genug zu tun, glaub mir mal. Auch als AAH-Nichtmitglied habe ich aber das Gefühl, eine gewisse Verantwortung für das Fortbestehen einer leistungsfähigen Hunderasse zu haben und will deshalb, wenn möglich, meinen Anteil zutun.

Versteh mich nicht falsch, aber ich bin ein bisschen angesäuert, wenn man mir unterstellt, dass ich (und andere, die die sonstigen Qualitäten auch in anderen Bereichen dieser Rasse schätzen), als Hütehundehalter zweiter Klasse mit dem Bedürfnis zur Notbeschäftigung ihrer unterforderten Tölen eingestuft werden. Sorry, aber da krieg ich nen Hals...

Übrigens - die HD scheint ja nu schon länger in den Hunden zu stecken... nicht erst, seit nicht nur Schäfer sie halten. So rein medizinisch gesehen, und auf Erfahrungswerten beruhend (zumindest der letzten 25 Jahre bei Hütehunden aus dem Raum hier). Wichtig ist jetzt, wo man versucht, die Schläge zu retten und damit auch in größerer Stückzahl zu züchten - die vorhandenen HD-Erbgänge unter Kontrolle zu halten.
Und was das "was kommt noch" angeht - da vermute ich mal, dass bei vermehrter und unzulänglicher Privathaltung ohne adäquate Beschäftigung die AHH wohl am ehesten Gefahr laufen, auf irgendwelche Gefahrenhunde-VO-Listen zu kommen...

In diesem Sinne, ich geh jetzt mit meinen Hunden arbeiten.

Grüße
Daniela

drifter

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36

Dienstag, 4. März 2008, 22:00

Hallo Daniela
Wie Du wohl weist habe Ich die Schwester von Deinem Kleinen seiner Mutter, Wir haben auch noch den Halbbruder zu Lottis Vater, mit denen Wir letztes Jahr die ZT gemacht haben. Auch haben Wir noch eine Hündin mit Kasperjak Blut. Aber, Ich persönlich bin der Meinung, und das bestätigen Renomierte Züchter von anderen Arbeitshunderassen, wenn,die Zucht ohne Gebrauchsbestimmung, Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei den Rettungshunden ein bestimmter Griff gewünscht wird,wenn eine oder mehrere Komponenten eines Gebrauchshundes vernachlässigt werden, Werden auch Die anderen Eigenschaften in Mitleidenschaft gezogen. Oder kannst Du mir erklären, wie Rancher in den USA, die seit 50 Jahren mit Border Collies arbeiten und nun keine Hunde mehr finden die als Zuchtpartner für ihre Hunde taugen, weil immer mehr Leistung VERLOREN geht, daß er Sich nun eine ganz andere Rasse anschafft? Oder erklär Mir mal warum , ein Züchter Von Aussis, es bedauert, daß es so gut wie keine RICHTIGEN Aussis mehr gibt "Die man gebrauchen kann", obwohl der Australien Shepherd eine der Rassen mit den meisten Registierungen in den letzten 10 Jahren war. Ich möchte hier keinem auf die Füsschen treten, Ich bin aber auch keiner von der "Wattebauschfraktion", Leute hier müßte was neues passieren sonst ist hier bald Schluß mit Lustig, der WWK wird dann wohl der erste sein der den Bach runter geht.
in baldiger Verzweifelung
Drifter
PS. Ich bin mal gespannt ob Du jemand findest der Dir seine Tiere zum lernen zur Verfügung stellt, für einen Kuhhund, Ich bin noch auf der Suche nach einer geeigneten Rinderherde, is schon ein Problem!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »drifter« (4. März 2008, 22:13)


Daniela

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37

Mittwoch, 5. März 2008, 09:26

Hallo Drifter,

nein, ein RH soll möglichst gar keinen Griff zeigen :wow: , denn wenn er die aufgefundene Person versuchen würde, zurückzutreiben, na die Pressemeldungen hinterher kannst Du Dir vorstellen.
Mit der RH-Arbeit kann man ganz gewiss nicht die genetischen Veranlagungen für die Hütearbeit feststellen - behaupte ich ja auch gar nicht.
Ich gebe Dir auch völlig Recht, um den WWK als das zu erhalten, was er sein soll - ein brauchbarer Hütehund - muss es entsprechende Tests geben, bevor so ein Hund in die Zucht geht und womöglich seine unzulängliche DNA weiterreicht. Bei der engen Zuchtbasis wäre das tatsächlich eine Katastrophe. Man stelle sich mal einen Labrador vor, der keine genetische Veranlagung zum Apportieren hat oder einen Schweißhund, den Spuren nicht interessieren. Für die Arbeit völlig ungeeignet.

Gleichzeitig - ich befürchte, dass es mittlerweile zu wenig Schäfer und Kuhhalter gibt, die AHH beschäftigen (wollen), um die Schläge auf Dauer mit einer weiten, gesunden Zuchtbasis erhalten zu können. Wohin denn mit den Welpen? Klar, Hunde, die vom Schäfer abgegeben werden, weil sie nicht arbeiten, sollten besser in private Hände als noch 10 Jahre in irgendeinem Zwinger oder an der Kette zu versauern. Damit sie nicht in "Zuchtgefahr" geraten, wäre da vielleicht sogar eine Kastration angesagt.

Und der ganze Rest? Hier in den Tierheimen sitzen immer wieder WWK und andere AHH, weil die Leute mit ihnen nicht klarkommen. Es gibt viele VDH-Züchter, die ihre vielversprechenden Welpen nur mit einem Vertrag verkaufen, der beinhaltet, dass sämtliche zuchthygienischen Untersuchungen (HD; ED, Augenerkrankungen usw) durchgeführt werden müssen und der Hund auf bestimmten Ausstellungen gezeigt werden muss.
So ähnlich würde ich es mir auch für die AHH vorstellen: Abgabe nur mit Vertrag und an Leute, die die Hunde später auf jeden Fall bei der ZTP vorstellen (und damit auch gezwungen sind, ihren Hund zu erziehen und mit ihm zu arbeiten - was den Gang ins Tierheim vermutlich meist verhindern würde). Somit könnten auch Hunde, die nicht in Schäferhand stehen, aber die genetischen Voraussetzungen haben, der Zucht erhalten bleiben, ohne dass "Müll" gezüchtet wird mit Hunden, die einfach nur schön aussehen. Wer sowas sucht, soll sich einen Collie oder Aussie oder sonst was nehmen...

Es wird immer Leute geben, die (außerhalb von Seminaren) nie an Vieh arbeiten können oder wollen, und die müssen zwangsläufig eine andere Arbeit für ihre Hunde finden. Daher, es ist nicht verwerflich, auch und gerade in diesem Forum über andere Dinge als Hütearbeit zu diskutieren. Die Hunde sind noch so ursprünglich und vielseitig veranlagt, ich sehe das nicht als Notlösung, sondern als Chance. Solange die Zulassung zur Zucht mit dem Beweis verbunden ist, dass der Hund am Vieh arbeiten kann bzw. die Veranlagung dazu mitbringt.

Wenn ich mir so die Diensthundeszene anschaue, ich könnte mir vorstellen, dass das durchaus eine Perspektive sein könnte. Grundschnelligkeit, Mut, Härte, Intelligenz, Frühreife, Nasenarbeit - nicht weniger als ein Malinois. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit, ein Standbein für den Erhalt der Schläge zu sichern? Vielleicht eine bessere Verwendung, als Sofaliegen und gassi gehen.

Ich gehör übrigens auch nicht zu den Wattebäuschen, keine Sorge... :prost:

Ja, und was die Sache mit den Rindviechern angeht, wir werden sehen. Unseren Ortslandwirt hab ich gestern getroffen, dem gehen schon mal die Kälber aus der Mutterkuhherde stiften, dem hätte ich schon so manches Mal beim Einfangen helfen können. Der hat sich zwar über Barrys Ringelrute amüsiert, aber bei mir müssen Hunde nicht aussehen, sondern arbeiten :zwinker:

Ciao
Daniela :wink:

Alphi

Anfänger

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38

Mittwoch, 5. März 2008, 09:55

Hallo Drifter,

wieder das leidige Thema : "Hütehund ohne hüten ist kein Hütehund". Wir hatten das ja schon bei dem Thema "Schaf(s)pudel".

Dass BC's und Aussis keine Hütehunde mehr sind, wie bei vielen anderen Rassen auch, liegt meiner Meinung daran, dass diese Rassen vom FCI anerkannt sind und seit vielen Generationen in ausschließlichen Schönheitslinien gezüchtet weden. Hier wurden die Gebrauchseigenschaften weggezüchtet weil diese für Ausstellungen im Ring nicht benötigt werden und auch die zukünftigen Welpenkäufer keine Verwendung dafür haben.
Wenn man sich auf der AAH-Seite umsieht, nicht nur im Forum, wird einleitend von Susanne Zander genau das als Grund dargestellt, warum der AAH nicht an einer Anerkennung durch den FCI und als nächste Instanz den VDH interessiert ist.

Übrigens , wie auch schon im anderen Thread bemerkt, werden die angezüchteten Anlagen noch so stark vererbt, dass die Hunde diese Fähigkeiten anwenden wo immer sich eine Gelegenheit ergibt. Wie Daniela schreibt und was ich auch selbst bei meinen 3 Schafpudel beobachtete habe, wird der Keulengriff spielerisch untereinander angewandt. Beim Spatzieren gehen wird Furche gegangen. Meine Hunde leiden nicht an Entzugserscheinungen nur weil sie keine Schafe haben.

Unsere Altdeutschen werden noch lange nicht den Bach runter gehen solange es genug verantwortungsbewußte Private gibt, die nicht versuchen die Erbanlagen aus Bequemlichkeitsgründen wegzuzüchten.
Wenn natürlich aus kommerziellen Gründen die Hüteschäferei ausstirbt --- dann kannst Du schon die Verzweiflung kriegen. Dann werden nach vielen Generationen die Gebrauchseigenschaften verkümmern und die Hunde sehen nur noch aus wie WWK & Co.

Hoffen wir dass es nie so weit kommt !

drifter

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39

Donnerstag, 6. März 2008, 00:34

Hallo,
Nochmal,Ich möchte keinem auf die Zehen treten, aber damit Hütehunde, speziell ,Kuhhunde, weiter leben können, ist es meiner Meinung nach unumgänglich, diese Hunde ihrer ursprünglichen Aufgabe zu zuführen. Mir wurde von einem Bekannten, Schäfer seines Amtes; ein Schreiben der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft vorgelegt, die empfiehlt, Mutterkuhherden mit Bulle, nur in Begleitung eines AUSGEBILDETEN Hütehundes in der Koppel zu belästigen, oder so ähnlich. Was glaubt Ihr, habe Ich da gedacht! Hier gilt es meiner Meinung nach, einen Ausbildungsweg zu finden, der so einfach ist ,daß sogar ein Kuhbauer ihn versteht, und Hunde zu züchten, die, die nötige Härte, aber vorallem führig sein müßen, das auch der Ottonormal-Kuhbauer solch einen Hund Lernen und führen kann. Entgegen der Landläufigen Meinung, Da ist noch Arbeit, für den Arbeitshund, nur ganz wenige wissen , wie zu lernen Ist! Und Hier wären alle gefragt, ob RH- , Schutzhunde-, oder Hütehunde- Führer, es gibt " so gut wie keinen" gut geführten Rinderarbeitshund hier in Deutschland! Das Land, daß seit 1290 urkundlich erwähnt eine" Kuhhundetradition" hatte. Wir brauchen Hunde die Es( die Rinderarbeit) zeigen können. Noch haben Wir einige Zuchthunde die von richtigen Arbeitshunden abstammen, Aber wie lange Noch?
Mfg Drifter
Ps für den Schafspudel weis ich nicht, wie fest der spielerische Keulengriff ist, von den WWK`s weis Ich aus erster Hand, Da hängt dann Haut, und wenn er sehr aufgeregt war auch noch was Muskelfleisch dran.Das passiert aber fast nur wenn die 1 oder 2 Tage nicht bei der Arbeit waren.Hier das Problem, der WWK ist ein Kuhhund, die greifen was fester! Ein Stiefkind der Schäferzunft!Selbst die Luschen sind für Schafe zu hart"wenn nicht richtig geführt!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »drifter« (31. Mai 2008, 23:19)


Alphi

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40

Donnerstag, 6. März 2008, 10:29

Hm, na ja, der Schafpudel wird im Volksmund auch Rauhbartz genannt und wie ein Grobian spielt er auch - leider ! -. Beim spielerischen Keule zerren haben sie dann schon mal mit Fellbüscheln im Maul zu kämpfen. Auf dem Hundeplatz kann ich sie nicht mit kurzhaarigen Hunden spielen lassen, die haben dann immer so häßliche Löcher.
An Schafen sind die Schafpudel wie die anderen AH's auch. Einige greifen in der Rage so hart, dass schon mal die Haut mit dranhängt. Ich habe Kenntnis von einen Schafpudelrüde der beißt ausgewachsene Suffolk- Zuchtböcke zusammen. Der Hund ist nicht in Privathand, er ist ein Arbeitshund.
Aus der Historie ist bekannt, dass Schafpudel auch als Saupacker und an Kühen eingesetzt wurden. Durch einen Schäfer weiß ich von einem Rüden der an Kühen geht.
Leider haben die Pudel einen etwas schwierigen Charakter, sie sind stur und launig wie alte Jungfern. Sie sind sehr führerweich, das heißt sie schnappen unheimlich ein, wenn sie sich von ihren Menschen ungerecht behandelt fühlen. Deshalb arbeiten auch nur wenige Schäfer mit Schafpudel, mal abgesehen von der aufwendigen Fellpflege.

Wenn ich so richtig drüber nachdenke, Du hast ja Recht ! Da wo ich lebe gibt es viele Kuhherden, aber nicht ein Landwirt arbeitet mit Hunden an der Herde. So gesehen sind die Kuhhunde wesentlich stärker gefärdet als die Schafhüter. Hier müßte wirlich was passieren um diese Tradition nicht aussterben zu lassen, wäre wirklich schade drum.

Bisher hatten wir aneinander vorbei geredet. Ich hatte das Schafe hüten im Hinterkopf und Dir ging es um die Arbeit mit Kühen. Beides sind sicherlich grund verschiedene Dinge. Da ich "nur" das Schafe hüten mehr oder weniger (Betonung auf weniger) gelernt habe, kann ich mir kein Urteil über das Hüten von Kühen erlauben. Und, Asche auf mein Haupt, ich dachte das gibt's gar nicht mehr *schäm*.

Noch kurz zum Thema lernen. Niemals würde ich mit meinen Hunden an eine Herde (Schafe) gehen ohne der Zustimmung des Herdenbesitzers und ohn dem Beisen eines erfahrenen Schäfers. Nur mal so was probieren ist viel zu heiß. Wenn es die Hunde im Koppe kriegen und die Herde aufmischen ist's aus mit lustig. Die Schafe bzw. Kühe sind die Existenzgrundlage ihrer Besitzer und kein Spielzeug für Hunde.